Google Maps Home View: Wenn Google plötzlich dein ganzes Wohnzimmer fotografieren möchte (Video)

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Durch Kartenplattformen wie Google Maps ist die Welt ein ganzes Stück kleiner geworden, denn jeder Nutzer kann einfach per Mausklick (oder Touch) digital an jede Stelle dieser Welt reisen. Das gilt aber nicht nur für die Straßen-Panoramen, sondern auch immer mehr für Innenräume. Ein fast schon historisches Video zeigt, wie die Menschen im Jahr 2010 auf ein angebliches Google Home View reagiert haben. Wirklich sehenswert, vor allem heute.


Google Spy

Google Maps ist sehr bildgewaltig und kann neben den Satellitenbildern zusätzlich in sehr vielen Ländern Streetview-Aufnahmen, von Nutzern hochgeladene Fotos und mehr bieten. Streetview ist längst auch in vielen Innenräumen verfügbar, etwa in Einkaufszentren, Geschäfts, Museen und ähnlichen Einrichtungen. Das gilt natürlich nicht für den Privatbereich, aber vielleicht ist der Weg auf die eine oder andere Art auch da gar nicht mehr so weit.

Wer hätte noch vor zehn Jahren gedacht, dass sich Millionen Menschen ein lauschendes Mikrofon (Smart Speaker) oder eine ständig einsatzbereite Kamera (viele Smart Displays) mitten ins Wohnzimmer stellen? Heute ist das fast schon Standard und viele Nutzer sind gut beraten, die Google Assistant-Sprachaufzeichnungen zu überprüfen. Daran zeigt sich, wie schnell sich die Zeiten ändern können. Und das, obwohl Themen wie der Datenschutz erst in den letzten Jahren in das Bewusstsein sehr vieler Menschen gerückt sind.

Das folgende Video ist elf Jahre alt und stammt aus der heute show. Entstanden ist es in der Hochphase des Google Maps Streetview-Ärgers in Deutschland, der mit den verpixelten uralten Aufnahmen bekanntlich bis heute nachwirkt. Viele Menschen störten sich, wenn ihre Hausfassade im Internet zu sehen war/ist. Aber wie sieht es aus, wenn Google an der Wohnungstür klingelt?


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Es ist ein witziger Beitrag mit versteckter Kamera, über den man damals wie heute lachen kann. Aber in den elf Jahren ist in puncto Google, Datenschutz und Überwachung sehr vieles passiert, das vielleicht nicht immer zusammenpasst. Und wenn wir schon bald unsere Wohnungsschlüssel und den Ausweis durch Googles Produkt ersetzen sollen – was in zehn Jahren vielleicht genauso normal ist wie heute die Smart Speaker – dann bringt es eher zum Nachdenken als zum Lachen.

Schaut euch das kurze Video einfach einmal an. Ich finde es wirklich erstaunlich, dass die im Video gezeigten Menschen damals tatsächlich die Tür geöffnet haben und Fotos in ihren Innenräumen anfertigen ließen. Schon damals war Google eine Institution, der man so etwas zugetraut hat. Am besten ist die Drohung am Ende, dass man „Google abstellen“ werde, wenn die Bewohner nicht kooperieren. Aber auch das ist aus heutiger Sicht vielleicht gar nicht mehr so sehr zum Lachen.

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