Stadia: Der Anfang vom Ende? Google stellt Entwicklung eigener Spiele ein & schließt die Stadia Games Studios

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Google hat in den letzten Monaten sehr viel Energie in die Spieleplattform Stadia gesteckt und sieht das Konzept des eigenen Produkts als die Zukunft des Gamings an – allerdings wohl nicht mehr für sich selbst. Wie nun verkündet wurde, wird sich Google aus der Entwicklung eigener Spieletitel zurückziehen und in Zukunft nur noch die Plattform sowie Unterstützung für Drittentwickler bieten. Der Anfang vom Ende?


stadia logo

Google hat Stadia von Beginn an sehr tief in das eigene Ökosystem integriert und dies als öffentliche Bestätigung dafür gelten lassen, dass man sehr langfristige Pläne hat und das Produkt nicht nach einigen Jahren wieder einstellen wird. Das gilt aber offenbar nur für die Plattform und nicht für die weiteren Aktivitäten. Wie Google nun angekündigt hat, werden die Google Game Studios schon wieder geschlossen, bevor auch nur ein selbstentwickelter Titel auf den Markt kommen konnte.

Die in Entwicklung und kurz vor Fertigstellung befindlichen Titel sollen wohl noch auf den Markt kommen, aber alles darüber hinaus wird man wohl stoppen. Die Spiele-Veteranin Jade Raymond, die das Business vorantreiben sollte, wird das Unternehmen verlassen. Warum man nun plötzlich den Stecker zieht, bevor überhaupt ein Titel auf den Markt kommen konnte, wird nur mit Floskeln, aber nicht mit echten Argumenten begründet.

Google betont, weiterhin in Stadia investieren zu wollen, aber die Signalwirkung ist natürlich verheerend. Möglicherweise folgen in Kürze weitere Details.

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comment 6 Kommentare zum Thema "Stadia: Der Anfang vom Ende? Google stellt Entwicklung eigener Spiele ein & schließt die Stadia Games Studios"

  • Nachdem ich eine Cyberpunk-Edition gekauft habe, hat sich mein erster negativer Eindruck von Stadia ins Gegenteil umgekehrt. Das Spiele-Erlebnis ist hervorragend bei minimalem technischen Aufwand. Ich habe sogar einige Spiele dazu gekauft, für die mein iMac in guter Qualität zu schwach ist. Ich hatte mich sogar mit dem Gedanken angefreundet eine zweite Spiele-Bibliothek neben Steam aufzubauen. Das habe ich mit der gestrigen Ankündigung verworfen. Das Vertrauen in die Plattform ist hin. Google hat tatsächlich festgestellt, dass die Entwicklung von Blockbuster-Spielen sehr viel Geld kostet und sich für die eigene Plattform nicht lohnt. Der zweite Teil ist hier wohl entscheidend, das erstere dürfte vorher bekannt gewesen sein… Es ist wirklich erschreckend wie kurzatmig Google in entscheidenden Geschäftsfeldern agiert und man hätte sich wirklich gewünscht, dass sie es bei Stadia dieses Mal durchziehen.

  • Wieso? Hast du das falsch verstanden? Stadia bleibt. Sie entwickeln nur keine eigenen Spiele. Wo ist das Problem?

    • Ernsthaft? Wo ist das Problem ? Ich kann Dir genau sagen wo das Problem liegt! Stell Dir vor, Sony würde Ihre Entwicklerschmiede verkaufen oder Microsoft sich von seinen Stusios loslösen. Würdest Du echt noch eine PS5 oder eine XBox Serie X kaufen ? Wohl kaum. Denn eine Firma die es nicht für wichtig genug hält ihre eigene Plattform zu unterstützen, da sollte man mal drüber nachdenken da überhaupt noch was entwickeln zu wollen. Wenn Du niocht mal weisst obn in 2 Jahren wenn dein SPiel ferig ist diese Plattform überhaupt noch existiert!!

  • Man müsste auch Mal etwas Geld in die Hand nehmen für Marketing. Bei mir läuft Stadia recht gut, aber wenn der Dienst noch völlig unbekannt ist, fehlen die User. Jetzt wäre die größte Chance. Die alten Konsolen sind schon zu leistungsschwach, neue Konsolen sind rar, PCs teuer.

  • Da bleibt nur zu sagen. Pro Abo ist gekündigt. Controller wandert in die Ablage und nun wieder auf Spieleplattformen konzentrieren, die wissen worauf es ankommt.

    Goodbye Stadia

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