In eigener Sache: GoogleWatchBlog braucht eure Unterstützung – Einnahmen sehr stark eingebrochen

google 

Ein Beitrag in eigener Sache an alle treuen Leser des GoogleWatchBlog, die regelmäßig im Blog, im Feed oder an anderer Stelle vorbeischauen und eine Berichterstattung rund um Google schätzen. Der Blog befindet sich, ich hatte es bereits mehrfach angesprochen, nach wie vor in einer sehr schwierigen Phase und kann aufgrund eines riesigen Traffic-Einbruchs ohne zusätzliche Unterstützung in dieser Form nicht mehr lange betrieben werden. Deswegen bitte ich erneut um Unterstützung.


gwb_logo

Google ist nicht nur das dominierende Thema in diesem Blog, sondern ist auch der mit Abstand wichtigste Trafficbringer – Websuche, Google News und der Discover Feed. Das gilt übrigens nicht nur für den GoogleWatchBlog, sondern für praktisch alle redaktionell gepflegten Webseiten im Internet – eine gewisse Abhängigkeit besteht also immer. So lange die Traffic-Maschine läuft, ist das kein Problem, doch wenn einmal Sand ins Getriebe kommt, hat man ein Problem.

Ich berichte hier im Blog schon seit einigen Wochen recht transparent über die Probleme, die seit Mitte Dezember bestehen und leider noch immer nicht gebessert haben. Das Hauptproblem ist der Google Discover Feed, der seit Bestehen der wichtigste Trafficbringer des Blogs gewesen ist. Von dieser Trafficquelle wurde der Blog von heute auf morgen praktisch vollständig abgeschnitten, was natürlich verheerende Auswirkungen auf die Einnahmen hat.

Im unten eingebundenen Diagramm könnt ihr die aktuelle Situation recht gut ablesen. Einem ständigen Auf und Ab, das meist der Nachrichtenlage und anderen externen Faktoren geschuldet ist, folgte der komplette Einbruch auf nahezu Null. Und das geht nun schon seit Mitte Dezember.

» Googles unberechenbare Algorithmen: Das Auf und Ab der Zahlen am Beispiel des GoogleWatchBlog




console

Die aktuelle Situation
Vom Traffic hängen alle Einnahmen ab: Der Blog finanziert sich zum größten Teil aus Werbeeinnahmen sowie Affiliate-Links. Die Werbeeinnahmen sind seit der Discover-Sperre im Keller und Affiliate-Einnahmen finden praktisch nicht mehr statt. Das liegt einfach daran, dass Discover-Nutzer aus wirtschaftlicher Sicht die meisten Einnahmen für den Webmaster generieren. Der GoogleWatchBlog spricht hauptsächlich Tech-interessierte Leser an, die ganz nüchtern betrachtet weniger auf Werbebanner klicken. Das ist vollkommen in Ordnung, aber wenn man von einer Dienstleistung lebt, sollte man eben wissen, wo die Einnahmen generiert werden können. Und es sind die Discover-Nutzer, die auf Banner klicken und Affiliate-Links nutzen.

Ich habe den GoogleWatchBlog vor über 15 Jahren gestartet und im Sommer 2017 habe ich aus mehreren Gründen beschlossen, mich selbstständig zu machen, die Arbeit am Blog zu intensivieren und davon zu leben. Das war ein Risiko, das sich schlussendlich aber ausgezahlt und gut funktioniert hat. Kurz zu mir: Ich bin ein (aus meiner Sicht) sehr vernünftiger Mensch, der gerne auf Sicherheit geht, und hätte den Schritt nicht gewagt, wenn die Aussichten nicht gut gewesen wären. Aber das waren sie und bis Ende 2020 hat das auch gut funktioniert.

Wenn es mal schlecht läuft, muss man reagieren. Wenn die Einnahmen zurückgehen, muss man sich etwas überlegen und hat vielleicht auch einen Plan B in der Tasche. Doch wenn man ohne jegliche Vorwarnung plötzlich einen Großteil der Einnahmen verliert, darf man auch nicht in blinden Aktionismus verfallen. Alternative Möglichkeiten lassen sich nicht so schnell aufbauen, wie sie nun benötigt werden und ganz persönlich bin ich auch ein Verfechter davon, dass Inhalte, so weit es möglich ist, kostenlos angeboten werden sollten.

Seit Mitte Dezember, im gesamten Januar und auch jetzt im Februar liegen die Einnahmen 80 Prozent unter dem Vorjahr. Ich denke jeder kann nachvollziehen, dass das sehr dramatisch ist. Die einzige Hoffnung liegt darin, dass ein mögliches Algorithmus-Update bei Google den Blog wieder als relevant für den Discover Feed einstuft. Dieses wird aber nicht vor Mai erwartet und ist längst nicht sicher. Wer mehr darüber erfahren möchte, findet in diesem Artikel mehr Details.

Gibt es keinen Kontakt zu Google?
„Hast du keine Kontakte zu Google, die dir helfen könnten?“ Doch, es besteht ein Kontakt zu Google. Vertreter von Google Deutschland lesen hier im Blog mit und es gab bereits ein Gespräch aufgrund der aktuellen Schieflage. Das hat mich ermutigt, aber seitdem habe ich trotz mehrmaliger Nachfrage nichts mehr von Google gehört. Vermutlich kann man dem Blog bzw. mir auch nicht wirklich helfen. Sollte es da neue Entwicklungen geben, werde ich hier im Blog berichten – passt ja auch thematisch sehr gut.

Wie geht es weiter?
Nun könnte ich bis Mai weiter durchhalten, auf die 50/50-Chance hoffen und in finanzielle Schieflage geraten. Oder ich kehre in einen anderen Job zurück, der mir wieder Sicherheit gibt und muss den Blog sehr deutlich zurückfahren. Die dritte Variante ist es, um Unterstützung der Leser zu bitten – was ich mit diesem Artikel tue. Ich hatte vor einem Monat schon einmal um Unterstützung gebeten und habe sehr viel Zuspruch erhalten, was mich bekräftigt, diesen Aufruf zu wiederholen – denn das finanzielle Spiel beginnt ja bekanntlich jeden Monat von vorn.




GoogleWatchBlog unterstützen

Lange Rede, kurzer Sinn: Der Blog, bzw. Ich, brauche Unterstützung – was mir sehr unangenehm ist. Nicht als Dauerlösung, aber temporär, um die Arbeit rund um den Blog weiterhin zu finanzieren. Weil es nur eine temporäre Überbrückung sein soll, könnt ihr auf drei einfachen Wegen helfen – wenn ihr das möchtet: Spenden per PayPal oder Buy Me a Coffee oder durch die Nutzung des Amazon Affiliate Links. Wenn ihr eure Shoppingtour bei Amazon über diesen Link startet, erhalte ich eine Provision in Höhe von durchschnittlich 1 bis 3 Prozent. Das kostet euch keinen Cent zusätzlich, die Provision wird von Amazon bezahlt.

Die PayPal-Spende oder Buy Me a Coffee-Spende hingegen bietet die Möglichkeit, einen frei wählbaren Geldbetrag zu überweisen. Ich würde niemals darum bitten, wenn ich nicht wüsste, dass einige Leser die Arbeit sehr gerne auch finanziell unterstützen und dies in den letzten Wochen bereits getan haben. Ich möchte das ausdrücklich nicht als Bettelei, Mitleid oder Ähnliches verstanden wissen. Der Blog wird kostenlos bleiben und auch in Zukunft keine Bezahlschranke oder Ähnliches haben. Ihr unterstützt damit einfach nur die Arbeit an diesem Blog. Wer nicht unterstützen kann oder möchte, muss das nicht tun – und das ist auch völlig Okay!

Nur eine temporäre Lösung
Ich werde weiterhin transparent mit diesem Problem und der hoffentlich bald erfolgten Lösung umgehen und eure Fragen beantworten. Sobald es wieder aufwärts geht, werde ich das PayPal-Spendenkonto schließen und mich in irgendeiner Form erkenntlich zeigen. Ich habe Ideen im Hinterkopf, aber jetzt geht es erst einmal darum, die finanzielle Schieflage ein klein wenig abzufangen. Wie gesagt: Ich möchte mich nicht bereichern! Es soll nur die hoffentlich kurzzeitige Phase überwunden werden. Und wenn es nicht funktioniert, muss der Blog leider leider zum Nebenprojekt werden.

Natürlich kann ich nicht erwarten, vom Blog leben zu können und wenn es nicht läuft, dann läuft es eben nicht. Da bin ich ganz realistisch und würde auch kein totes Pferd reiten wollen. Weil ich aber weiß, aus 15 Jahren Erfahrung, dass es laufen würde und lediglich ein Google-Algorithmus das Stopp-Schild hochhält, kann ich das derzeit nicht akzeptieren, möchte weitermachen und darauf hoffen, dass es in alter gewohnter Form weitergehen kann.

Vielen Dank für eure Unterstützung, in jeglicher Form!
Ich möchte mich noch einmal bei allen Unterstützern bedanken, die nach dem letzten Aufruf über PayPal gespendet haben, mir überwiegend positive E-Mails geschrieben (auch von anderen großen Publikationen) oder sonstige Unterstützung angeboten haben. Vielen, vielen Dank! Bei Fragen, Hinweisen oder Vorschlägen könnt ihr mich gerne unter JensMinor at gmail punkt com (ohne Leerzeichen und die Zeichen ersetzen) kontaktieren.

» PayPal-Spende

» Buy Me A Coffee

» Einkaufen bei Amazon




Teile diesen Artikel:

Facebook twitter Pocket Pocket