Das neue Google Pay: Geldtransfer in der Web-App wird eingestellt & neue Gebühren für Konto-Auszahlungen

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Vor wenigen Tagen wurde das neue Google Pay vorgestellt und für die ersten Nutzer ausgerollt, das viele neue Funktionen im Gepäck hat und für Google den großen Einstieg in die Banking-Welt bedeutet. Doch es wäre nicht Google, wenn die Nutzer nur Vorteile von der Neuerung hätten – und so gibt es nun die negative Seite der Ankündigungen: Die Web-App wird eingestellt und es werden neue Gebühren eingeführt.


google pay logo new

Die Bezahlplattform Google Pay steht in vielen Ländern zur Verfügung, kann sich aber je nach Region sehr stark im Funktionsumfang unterscheiden. Die US-Version bietet gegenüber der europäischen Version einige Zusatzfeatures und die indische Variante verfolgt zum Teil völlig andere Ansätze. In den USA ist es schon seit langer Zeit möglich, über die Web-App Geld kostenlos an andere Personen zu verschicken oder anzufordern – quasi ein PayPal-Ersatz. Genau dieses Feature wird nun allerdings zurückgezogen.

Schon ab Ende Januar kommenden Jahres wird die Web-App soweit eingestellt, dass nur noch die hierzulande üblichen Features zur Verwaltung der Zahlungsmittel oder Abruf der getätigten Transaktionen möglich ist. Der Geldversand im privaten Bereich hingegen wird eingestellt, was ziemlich gleichzeitig bedeutet, dass auch europäische Nutzer dieses Feature niemals zu Gesicht bekommen werden. In Indien hingegen ist das eine der wichtigsten Grundfunktionen von Google Pay.

Gleichzeitig führt Google Pay eine neue Gebühr ein, die für die Instant-Übertragung von Guthaben auf ein Bankkonto oder eine Debit-Karte fällig wird: 1,5 Prozent vom versendeten Betrag oder mindestens 31 US-Cent, je nachdem was höher ist. Und damit ist dann auch der erste Schritt getan, für Google Pay Gebühren zu verlangen.

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Hierzulande betrifft uns diese Einstellung bisher noch nicht, aber auch die neue Android-App ist vorerst nur in den USA verfügbar, sodass wir einfach abwarten müssen, wie sich Google Pay in Europa weiterentwickeln wird. Gut möglich, dass hier noch einmal ein völlig anderer Ansatz gewählt wird und man sich womöglich noch für lange Zeit rein auf das Speichern von Kreditkarten und Kundenkarten fokussiert. Eigene Bankdienstleistungen, wie bereits für die USA angekündigt dürften in Europa wohl schwerer umsetzbar sein.

Erst vor wenigen Tagen wurde die Bezahlplattform Google Pay in Österreich gestartet, ohne dass es dafür eine großartige Ankündigung gegeben hätte. Es zeigt sich, dass das Unternehmen derzeit hauptsächlich in den USA und Indien nach neuen Bezahllösungen sucht, was vielleicht auch mit strengeren Regularien hierzulande begründet sein könnte. Um das zu bewerten, kenne ich mich persönlich aber viel zu schlecht im Hintergrund des Finanzwesens aus.

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comment 1 Kommentare zum Thema "Das neue Google Pay: Geldtransfer in der Web-App wird eingestellt & neue Gebühren für Konto-Auszahlungen"

  • Die Einstellung der Funktion Geld an Freunde zu senden betrifft aber wirklich nur die Web-App dann, die neue Native-App soll es ja können lt. dem anderen Artikel: „Dadurch wird die vor allem in Indien sehr häufig genutzte Möglichkeit zum Versenden von Geld unter Freunden ein zentraler Bestandteil der App.“ Ist es so tragisch, also nutzen viele die Web-App?

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