Neuer Google-Messenger: Google arbeitet an mächtiger Kommunikationsplattform für G Suite-Nutzer (Bericht)

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Google verfolgt seit vielen Jahren eine für außenstehende Nutzer undurchsichtige Messenger-Strategie, die bekanntlich nur selten zum Erfolg geführt hat. Das hält das Unternehmen aber nicht davon ab, immer wieder neue Pläne zu schmieden und neue Messenger und Kommunikations-Tools zu entwickeln. Laut einem Medienbericht arbeitet das G Suite-Team derzeit an einer ganz neuen Kommunikationsplattform, die mehrere Google-Produkte zusammenführen soll.


Google hat viele erfolgreiche Produkte und Plattformen im Portfolio, doch sobald das Wörtchen „Social“ auch nur in die Nähe rückt, hat man einfach kein glückliches Händchen. Es wurden bereits unzählige Messenger und Social Networks gegen die Wand gefahren und das Vertrauen der Nutzer vollends verspielt. Dennoch versucht man es immer wieder und arbeitet nun an einer ganz neuen Plattform, die sich vor allem bei der Konkurrenz inspirieren lässt.

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Laut einem Bericht von The Information soll Google aktuell mit Hochdruck an einer neuen Kommunikationsplattform für die G Suite-Nutzer arbeiten. Dabei handelt es sich gewissermaßen um einen Messenger, aber mit deutlich erweitertem Funktionsumfang. Die neue Plattform, über die bisher nur sehr wenig bekannt ist, soll unter anderem GMail, Google Drive und auch die Hangouts-Messenger unter ein Dach bringen und deren Kommunikationswege zusammenführen.

Das erinnert natürlich sehr stark an Slack oder die Konkurrenz aus dem Hause Microsoft, die beide mit ihren Produkten große Erfolge feiern und sich schnell zu Standards in der Unternehmenskommunikation aufgeschwungen haben. Natürlich muss auch die G Suite mit einem solchen Produkt aufwarten können, das von der Hangouts-Plattform allein aber nicht gestemmt werden könnte. Die neue Plattform soll ausdrücklich nur vom G Suite-Team entwickelt werden und dürfte wohl nicht für Privatnutzer angeboten werden.

Unklar ist, was das für Hangouts bedeutet. Der große Umbau, sowohl für G Suite als auch für Privatnutzer, wurde bereits mehrfach auf Unbekannt verschoben, mit dem Hinweis darauf, dass es interne Planänderungen gibt. Gut möglich, dass das neue Produkt Teil dieser Planänderungen ist.



Wenn man bedenkt, wie viele Messenger Google in den letzten Jahren verschlissen hat, wird erst deutlich, welches Potenzial im Laufe der Zeit verschenkt wurde. Falls sich noch jemand an Google Wave erinnert, das damals seiner Zeit voraus war, das könnte heute Slack sein bzw. Google hätte diesen Markt sehr frühzeitig bearbeiten und die Konkurrenz gar nicht erst wachsen lassen. Doch durch das ewige Taumeln im Messenger-Markt gibt man auch viele damit verbundene Bereiche aus der Hand.

Wir dürfen gespannt sein, woran Google tatsächlich arbeitet und was für ein Produkt schlussendlich herauskommt. GMail, Google Drive und Hangouts sind natürlich starke Marken und die zahlenden G Suite-Nutzer haben sich ganz bewusst für die Google-Produkte entschieden. Innerhalb des eigenen Ökosystems ist ein Erfolg (hoffentlich) vorprogrammiert, aber darüber hinaus würden sich vielleicht auch Endnutzer über neue und moderne Kommunikationsmöglichkeiten freuen.

Auch G Suite-Nutzer mussten übrigens erst gestern eine kleine Hiobs-Botschaft verdauen, denn Google hat die Einstellung des App Makers angekündigt, der zwar nur wenige Nutzer hatte, aber dennoch ein Teil des bezahlten Angebots gewesen ist. Vielleicht kann man es mit der neuen Kommunikationslösung wieder gut machen.

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[9to5Google]




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comment 2 Kommentare zum Thema "Neuer Google-Messenger: Google arbeitet an mächtiger Kommunikationsplattform für G Suite-Nutzer (Bericht)"

  • Google Wave schoss mir auch gleich durch den Kopf.
    Genutzt habe ich Wave damals nicht, Slack habe ich auch noch nie verwendet und Teams ist bei uns an der Schule angesagt, sagt mir aber gar nicht zu.
    Theoretisch finde ich den Ansatz dieser Tools genial, das Problem aber ist vermutlich, dass die meistens technisch weniger versierten Menschen mit der Komplexität dieser Tools mehr kämpmfen als mit ihren Mails in Outlook. Zudem kann ich via Mail mit jedermann kommunizieren, bei diesen Plattformen ist man oft wieder in einer „separaten“ Umgebung.
    Ich denke auch, die meisten Menschen haben langsam die Schnauze voll davon, permanent zwanzig Accounts von diversen Plattformen zu verwalten, damit sie mit allen Geschäftspartnern in Kontakt bleiben können. Weil der eine nutzt das, der andere dies u.s.w.

  • hahahahahahahahahahahahahahaha
    Google bastelt (mal wieder nen Messenger), der wahrscheinlich nach einer Zeit wieder eingestampft wird. hahahahahahahahah
    Also auf meinem Android sind die üblichen google-Dienste Deaktiviert. Die einzigen Google-Dienste die ich noch bewusst nutze sind Mail und YouTube, wobei sich meine nutzung von Letzterem immer weiter zu alternativen Videoplattformen verschiebt. Und auch bei Mail nutze ich bereits ergänzende Alternativen.

    Google hat es sich bei mir verkackt. 😀

Kommentare sind geschlossen.