Google Chrome: Unterstützung von FTP soll schon bald vollständig entfernt werden

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Im Chrome-Browser stehen schon wieder größere Änderungen in den nächsten Versionen an, die aber nicht nur neue Features hinzufügen, sondern teilweise auch Funktionen entfernen. Jetzt wurde bekannt, dass der Browser schon bald die Unterstützung für ein weit verbreitetes, aber längst nicht mehr populärs Format verlieren wird: Der Aufruf von FTP-Verbindungen soll in Zukunft nicht mehr möglich sein.


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FTP hat in den vergangenen Jahren im Browser stark an Bedetung verloren, gehört aber noch immer zum Standard und wird in allen populären Browsern unterstützt. Googles Chrome-Entwickler könnten nun einen großen Schritt dafür tun, diese Technologie vollständig aus vielen Browsern zu verbannen, denn man hat offenbar bereits beschlossen, das File Transfer Protocol zu entfernen. Durch Chromes Marktmacht nehmen sich die anderen Hersteller oft ein Beispiel daran und dürften FTP im Browser endgültig beerdigen.

The current FTP implementation in Google Chrome has no support for encrypted connections (FTPS), nor proxies. Usage of FTP in the browser is sufficiently low that it is no longer viable to invest in improving the existing FTP client. In addition more capable FTP clients are available on all affected platforms.

Begründet wird dies damit, dass FTP im Browser kaum verwendet wird und dass die Unterstützung für verschlüsselte FTP-Verbindungen niemals umgesetzt wurde. Schon in den vorherigen Versionen wurden einigen FTP-Funktionen aus dem Browser entfernt und schon bald wird der endgültige Schlussstrich gezogen. Man muss schon sagen, dass Google damit sehr lange gewartet hat, denn rein theoretisch war FTP im Browser schon unbedeutend als Google Chrome auf den Markt gekommen ist.

Siehe auch
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[Chrome Story]




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comment 3 Kommentare zum Thema "Google Chrome: Unterstützung von FTP soll schon bald vollständig entfernt werden"

  • Generell fand ich die Idee, das man FTP via Webbrowser aufrufen kann, eigentlich eine gute Sache. Aber mir ist kein Browser bekannt, bei dem das jemals einigermassen akzeptabel funktioniert hat. Die schlechte Umsetzung ist vermutlich einer der Hauptgründe, weshalb dieses Feature auch nie richtig verwendet wurde und jetzt aufgrund der entsprechend schlechten Statistik entfernt wird. Naja, nur wenige werden so schlecht umgesetzte Features jemals vermissen.

    • Vermisst hab ich die Stabilität. Bei einzelnen kleine Dateien mag Browser-FTP ja funktioniert haben, aber meine persönliche Erfahrung ist, dass es mehr schlecht als recht funktioniert hat, wenn man durch komplexere Verzeichnisstrukturen „browsen“ und sich die ein oder andere Datei herunterladen wollte. Ich muss aber auch zugeben, dass ich es die letzten Jahre nie mehr probiert habe. Allerdings ist FTP schon so alt, das es auch vor Jahren im Browser schon hätte „richtig“ funktionieren sollen.

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