Google Maps: Viele Neuerungen bei der Navigation halten die Konkurrenz wieder auf Abstand (Übersicht)

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Nach längeren und zahlreichen Ausflügen fernab des Kerngeschäfts hat sich das Team von Google Maps in den letzten Monaten wieder besonnen und viele Neuerungen in der Navigation der App angekündigt und auch ausgerollt. Fleißige Nutzer der Navigation werden vieles davon bereits bemerkt haben, wer sich aber weniger mit Google Maps beschäftigt, der bekommt hier noch einmal eine Übersicht über alle wichtigen Verbesserungen der letzten drei Monate.


In der vergangenen Woche haben wir uns die größten Google Maps-Konkurrenten angesehen und deren Chancen eingeschätzt, eines Tages in der Maps-Sphäre zu schweben oder die dominierende Plattform gar abzulösen. Dass die Konkurrenz fleißig aufrüstet, liegt vor allem daran, dass die Maps-Produktmanager teilweise den Fokus aus den Augen verloren und sich weniger auf die Kernfunktionen des Mappings konzentriert haben. Zumindest in den letzten drei Monaten kann man ihnen diesen Vorwurf aber nicht mehr machen.

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Veränderte Abfahrzeiten für die Auto-Routenplanung

Es ist nur eine kleine Verbesserung, aber sie kann einen großen Unterschied machen: Seit dieser Woche muss die Abfahrtszeit für die Routenplanung nicht mehr JETZT sein, sondern kann auch auf eine beliebige Uhrzeit verschoben werden. Gerade durch die statistischen Daten zur Stauwahrscheinlichkeit könnten sich daraus ganz andere Strecken und Weglängen ergeben, sodass dieses Feature längst überfällig war. Wie es genutzt werden kann, lest ihr im verlinkten Artikel.

» Google Maps: Zeitpunkt der Abfahrt und Ankunft festlegen

Dark Mode

Bisher gibt es im Standardmodus von Google Maps noch keinen Dark Mode und ob es jemals einen geben wird, steht noch in den Sternen. Da nicht nur die Oberfläche, sondern auch die Karte komplett abgedunkelt werden muss, steht hier sicher auch der Wiedererkennungswert des Kartenmaterials im Raum. Dennoch gibt es diesen Modus nun während der Navigation, bei der es aktuell auch am sinnvollsten ist und zur Standardfunktion vieler Navis gehört. Wie er sich aktivieren lässt, erfahrt ihr im verlinkten Artikel.

» Google Maps: So lässt sich der Dark Mode aktivieren



Navigation zeigt Tempolimits und Blitzer

Die wohl am meisten gewünschte Funktion für Google Maps – und das seit Jahren – hat es endlich in die Navigation geschafft. Dort werden nun sowohl Tempolimits als auch Radarfallen angezeigt und der Nutzer sogar akustisch vor Zweitem gewarnt. Dass diese beiden Informationen den Weg in die mobile App finden werden, hatte sich schon vor langer Zeit abgezeichnet, doch es hat noch viele Monate zusätzliche Wartezeit benötigt.

Nutzer in Deutschland, Österreich und Schweiz müssen allerdings auch weiterhin geduldig sein, denn das Feature wurde hierzulande noch nicht ausgerollt. Hintergründe dazu findet ihr im verlinkten Artikel.

» Google Maps: Tempolimits und Blitzer in Navigation – aber nicht in Deutschland

Pendlermodus für den ÖPNV

Die Navigation per Öffentlichen Verkehrsmitteln steht schon seit Jahren zur Verfügung und wurde mit immer mehr Datenquellen ausgebaut. Vor wenigen Monaten gab es ein sehr großes Update, das diese Funktion fast schon in einen Assistenten als Begleiter für die Navigation gewandelt hat. Der Nutzer wird über Abfahrten informiert, bekommt Live Fahrplanprobleme und Alternativrouten mitgeteilt und vieles vieles mehr. Viele Details zu diesen Pendlermodus findet ihr im verlinkten Artikel.

» Google Maps: Neuer Pendlermodus für den ÖPNV

Standortfreigabe im ÖPNV

Und wenn man schon mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, möchte man natürlich auch den vollen Maps-Funktionsumfang nutzen. Seit kurzem ist es möglich, den Live-Standort auch während dieser Navigation freizugeben. Zwar nur eine kleine Ergänzung, aber mit großer Wirkung.

» Google Maps: Standort während der ÖPNV-Navigation freigeben

Musikplayer während der Navigation

Mit dem letzten großen Navigationsupdate kam auch die Möglichkeit dazu, die aktuell laufende Musik zu steuern und diverse unterstütze Player direkt in die Maps-Oberfläche zu bringen. Der Sinn dahinter erschließt sich kaum, wenn man es aber erst einmal genutzt hat, ist es mit Sicherheit ein Nice-to-Have.

» Google Maps: So lässt sich der Musikplayer nutzen



Auto statt Pfeil in der Navigation

Auch in Zukunft wird die Entwicklung weitergehen, denn die Bastler haben noch einiges in der Pipeline. Ausgerechnet die wohl simpelste Funktion benötigt aber die längste Zeit bis zur Umsetzung: Schon im August wurde verkündet, dass sich der Navigationspfeil bald durch ein Auto-Symbol ersetzen lassen wird, so wie es unter iOS bereits möglich ist. Bisher haben wir davon allerdings noch nichts gesehen.

» Google Maps: Auto statt Navigationspfeil kommt

Die Konkurrenz schläft nicht

Aber auch die Konkurrenz schläft nicht, wie wir erst vor wenigen Tagen bei der Vorstellung der größten Maps-Konkurrenten gesehen haben. Insbesondere Here wird zukünftig interessant sein, da das Unternehmen eine Partnerschaft mit Amazon eingegangen ist und die Sprachassistentin Alexa in die Navigation bringen möchte.

» Alexa & Here: Sprachassistentin kommt in die Navigation

Google Maps: Neues Design für die Suchfunktion der Smartphone-App wird ausgerollt (Screenshots)

Siehe auch
» Google Maps Streetview: Ein Debakel in Deutschland, neue Konkurrenz und mehr Relevanz bei der Navigation




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