Google Assistant im Wandel: Der Assistent drängt zunehmend als Alltagshelfer in den Öffentlichen Raum

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Der Google Assistant wird an ganz unterschiedlichen Stellen eingesetzt und wird dank der neuen Connect-Plattform wohl schon bald an zur Standardausrüstung vieler Produkte gehören. Durch die aktuellen Entwicklungen zeichnet sich ab, dass sich der Assistant nicht mehr nur auf den privaten Bereich beziehen wird, sondern zunehmend auch an öffentlichen Stellen zu finden und zur Stelle sein könnte.


Mit dem Google Assistant wurde vor gar nicht all zu langer Zeit eine Plattform geschaffen, die die vielen Informationen aus dem Google-Netzwerk sammelt und dem Nutzer auf Anfrage aufbereitet ausliefern kann. Darüber ist der Assistant nun schon lange wieder hinaus und beantwortet immer mehr Fragen, steuert das Smart Home und ist für Vielnutzer sicherlich ein täglicher Begleiter. Schon bald könnte uns der Assistent aber auch an anderer Stelle begegnen.

google assistant logo

Der Google Assistant hat seine Reise auf dem Smartphone begonnen und stand dem Nutzer als persönlicher Assistent in Chatform zur Verfügung. Schon wenig später, noch bevor alle Smartphones Zugriff auf den Assistenten hatten, ist Google in den Smart Speaker-Markt eingestiegen und hat den Assistenten somit in das Wohnzimmer und die gesamte Familie gebracht. In diese Richtung dürfte nun bald weitergehen, denn Google beginnt damit, den Assistenten in der Öffentlichkeit zu etablieren.

Das erste Zeichen für diesen Schritt hat man in dieser Woche mit der neuen Dolmetscher-Funktion gesetzt, denn diese richtet sich doch sehr eindeutig nicht unbedingt an die Familie im Wohnzimmer. Um das zu unterstreichen, wurden auch gleich einige Smart Displays in Hotels rund um die CES in Las Vegas aufgestellt. An der Rezeption können sich die Menschen mit unterschiedlichen Sprachen nun einigermaßen direkt und ohne Hände und Füße unterhalten.

Solche Übersetzungsautomaten sind sicher eine praktische Sache und könnten an vielen Stellen rund um den Tourismus Platz finden. Aber das ist natürlich nur ein kleines Anwendungsgebiet. Auch für simple allgemeine Auskünfte wären solche Assistant-Terminals sehr gut geeignet.



Natürlich gibt es so etwas bereits vereinzelt, aber Googles großer Vorteil wäre wieder einmal, dass man eine Oberfläche bietet, mit der die Menschen bereits vertraut sind – was ein nicht zu unterschätzender Faktor ist und über Erfolg und Misserfolg entscheiden kann. Sehr viel weiter gedacht könnte es natürlich auch über das Smartphone oder die Smartwatch eine Anbindung an den Assistenten des Nutzers geben, sodass dieser an vielen Stellen auf den Nutzer wartet.

Zu dieser Entwicklung passt auch Google Duplex, das in den ersten Regionen als telefonierender Assistent gestartet ist und auch bald die umgekehrte Rolle einnehmen soll. Der Assistent soll nicht mehr nur anrufen, sondern kann auch Anrufe entgegennehmen. Bisher funktioniert das nur im privaten Bereich, aber es wäre sicher keine Mammutaufgabe, die dummen Telefoncomputer vieler Unternehmen durch den Assistenten zu ersetzen.

Bisher sind es noch kleine Schritte, aber ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass wir in diesem Jahr große Fortschritte sehen und auch der Google Assistant eine weitere Verbreitung erfahren wird. Bis er uns an vielen öffentlichen Stellen begrüßt, könnte es noch dauern, aber die Richtung ist eindeutig eingeschlagen. Es wird spannend sein, was aus der neuen Connect-Plattform noch in diese Richtung entstehen kann.

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