Externe Apps in der Oberfläche: GMail bekommt ab sofort Unterstützung für Add-Ons

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Vor über einem halben Jahr hat Google erstmals angekündigt, dass die hauseigene E-Mail-App GMail in Zukunft Add-Ons bekommt und hatte diese Option bisher nur für Entwickler und Business-Kunden freigeschaltet. Jetzt hat man den Startschuss gegeben und ermöglicht ab sofort auch die Integration von Drittanbieter-Apps in GMail, so wie man das bereits von einigen Office-Anwendungen – unter anderem auch aus dem Google Drive- kennt.


GMail ist für viele Nutzer vermutlich ein zentraler Bestandteil ihrer Kommunikation, eignet sich aber eben „nur“ zur Abwicklung von E-Mails und nur am Rande einigen anderen nicht ganz so wichtigen Dingen. Jetzt soll GMail aber zu einer kleinen Schaltzentrale ausgebaut werden, von der aus direkt einige andere Dinge erledigt werden können. Dazu hat man heute die GMail Add-Ons vorgestellt, die ab sofort für jeden Nutzer zur Verfügung stehen.

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Die Add-Ons integrieren sich direkt in die Oberfläche von GMail und funktionieren sowohl auf dem Desktop als auch in der Android-App. Die Apps können sowohl die Funktionen von GMail erweitern als auch die eigene Oberfläche in die App integrieren. Im Browser werden diese Oberflächen direkt am rechten Rand dargestellt, während sie unter Android im Vollbild angezeigt werden. Die Add-Ons sollen dafür sorgen, dass man nicht mehr zwischen einzelnen Apps wechseln muss, sondern viele Aufgaben direkt in GMail erledigen kann.

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Aufgerufen und installiert werden die Apps über einen neuen Eintrag in den Einstellungen, wie ihr auf obigem Screenshot sehen könnt. Jedes Add-On muss erst einmal installiert und freigeschaltet werden, damit es sich in GMail integrieren kann. Die Auswahl ist trotz einer langen Vorlaufzeit noch sehr übersichtlich, könnte sich aber bei Erfolg dieser Funktion sicherlich schnell erweitern.

Interessant ist vor allem, dass Google selbst diese Möglichkeit nicht für Integrationen nutzt. Der Keep-Notizblock wäre auch in GMail sehr praktisch, so wie er etwa seit längerer Zeit in Google Docs integriert ist. Aber vielleicht wird man ja nun nach dem Start mehr in die eigenen Plattformen investieren und auch diese direkt neben GMail anzeigen.

» Ankündigung im Google-Blog




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