Seit zwei Tagen wird ein neues Design für Google+ ausgerollt, das einige Verbesserungen aber auch Verschlechtbesserungen mit sich bringt und den Fokus stärker auf die beiden Bereiche Collections und Communities legt. Wer das neue Design bereits bekommen hat, kann dieses nun auch mit der Android-App nutzen, die ebenfalls seit gestern über den Play Store verteilt wird. Auch diese wurde von Grund auf neu aufgebaut und bietet tatsächlich eine ganze Reihe von Verbesserungen, vor allem in der Navigation zwischen den einzelnen Bereichen.
Vor etwa zwei Jahren hat Google damit begonnen, Inhalte von Smartphones-App zu indizieren und diese über die Websuche anzubieten. Bisher hatte man sich darauf beschränkt, dass nach der erfolgreichen Indizierung und der Platzierung des Inhalts in der Websuche die dazugehörige App verlinkt und an genau dieser Stelle gestartet wird. Doch damit gibt man sich nun in Zukunft nicht mehr zufrieden, denn diese Funktion erfordert es, dass der Nutzer viele Apps auf dem Smartphone installiert hat. Mit einer neuen Funktion kann die Websuche nun ganze Apps streamen.
Viele Nutzer dürften in den letzten Jahren große Mail-Archive innerhalb von GMail aufgebaut haben, die sich sehr leicht durchsuchen lassen und das wiederfinden einer alten Mail aus der Vergangenheit fast schon zum Kinderspiel machen. Wer vor dem Wechsel auf GMail ein Desktop-basiertes Tool wie etwa Thunderbird verwendet hat - was zumindest bis vor etwa 10 Jahren wohl viele Nutzer getan haben - kann dieses Archiv nun ebenfalls direkt in das eigene GMail-Postfach importieren. Google hat nun ein Tool für diesen Import als Open Source freigegeben.
Mit der Umstellung des Foto-Hostings auf Google Photos wurde nicht nur eine neue Oberfläche eingeführt, sondern auch der unbegrenzte Speicherplatz für Fotos in hoher Qualität. Als zweite Alternative gibt es auch die Möglichkeit, Fotos und Videos in Originalgröße zu speichern und den verbrauchten Speicherplatz vom Kontingent des Google Accounts abzuziehen. Bisher hatte man nach dem Upload allerdings keine Möglichkeit mehr, diese Auswahl umzustellen und konnte höchstens die gesamte Fotosammlung noch einmal hochladen. Jetzt kann der Wandel von Originalgröße auf hohe Qualität per Knopfdruck gestartet werden.
Über die Zukunft oder vielleicht-nicht-mehr-so-lange-Zukunft von Google+ ist in den letzten Monaten sehr viel spekuliert worden, und trotz einiger gegensätzlicher Fakten haben einige Googler immer wieder öffentlich bekräftigt, das man an dem Produkt festhalten wird - und sie haben Wort gehalten: Seit gestern Abend gibt es eine rundum erneuerte Version von Google+, die all den Ballast der Vergangenheit über Bord geworfen hat und sich rein auf den Stream, die Communities und die erst vor einem halben Jahr eingeführten Collections konzentriert.
Wohl so ziemlich jeder Smartphone-Nutzer dürfte mehrere Hundert oder Tausend Fotos auf seinem Gerät haben und diese auch nach langer Zeit nicht löschen. Dank der Auto Backup-Funktion von Google Photos, sofern man diese denn aktiviert hat, befinden sich aber ohnehin schon alle Fotos sicher und immer zugänglich in der Cloud, so dass gerade ältere Fotos eigentlich sorgenfrei gelöscht werden könnten. Mit einem neuen Assistenten möchte Google dies den Nutzern nun ermöglichen und bietet das automatisierte Löschen von Fotos in nur wenigen Schritten an.
Mit Google Fit lassen sich einige Vitalwerte wie das eigene Gewicht und sportliche Aktivitäten tracken, wobei der Nutzer diese Daten in den meisten Fällen selbst eingeben muss. Mit dem letzten Update der Fit-App für Android kommt nun eine neue Funktion dazu, mit der sich auch einige Workouts automatisch erfassen lassen. In Verbindung mit einer Android Wear-Smartwatch können so Liegestützen, Sit-Ups und Kniebeugen aufgezeichnet werden.
Schon seit längerem unterstützt die Google-App und die mobile Websuche unter Android das sogenannt "Deep-Linking", das die direkte Verlinkung und das Durchsuchen von Inhalten in einer App ermöglicht. Diese Art der Verlinkung ist in der letzten Zeit immer häufiger geworden, da Google sie Anfang des Jahres zu einem wichtigen Rankingfaktor erklärt hat. Seit Ende vergangener Woche unterstützt nun auch die Facebook-App die Verlinkung und ermöglicht so das direkte Öffnen der App aus der Websuche heraus.
In den letzten Jahren hat Microsoft den Fokus stark auf mobile Geräte gesetzt und hat mit Windows 10 eine gemeinsame Plattform für alle Geräteklassen geschaffen, vom PC über das Tablet bis zum Smartphone. Doch der noch immer chronisch leere Windows Store stellt ein großes Problem für Microsoft dar, das man durch einen vermeintlich klugen Schachzug aus der Welt schaffen wollte: Die Unterstützung von Android-Apps. Doch jetzt musste das Unternehmen verkünden, dass aus diesen Plänen vorerst nichts wird und die Entwicklung der Astoria Bridge ins stocken geraten ist.