Arrow: Microsoft stellt eigenen Android-Launcher vor [Video]

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Seit einiger Zeit hat Microsoft ein zunehmend großes Interesse an Googles Android-Plattform und entwickelt immer mehr Software für das Betriebssystem: Nach Microsoft Office und der Sprachassistentin Cortana hat man nun vor einigen Tagen auch einen eigenen Launcher für Android vorgestellt – mit einem erneut sehr interessantem Konzept. Der Arrow Launcher ist recht einfach gehalten und steht aktuell in einer frühen Beta-Version für alle Tester zum Download bereit. Ein Video zeigt nun die wichtigsten Funktionen.


Microsoft macht sich zunehmend auf Android breit und möchte nun auch mit einem eigenen Launcher punkten, der sich doch relativ stark von der Konkurrenz und vor allem von Googles offiziellem Launcher abhebt. Zwar gibt es auch in Arrow mehrere Homescreens, allerdings sind diese nicht allein für Apps reserviert sondern haben jeweils eine eigene Funktion und sollen diese so für den Nutzer noch einfacher zugänglich machen als bei der Konkurrenz:

Der Arrow Launcher teilt sich in drei große Homescreens, durch die man durch einfaches swipen nach links oder rechts wechseln kann. Der 1. enthält eine Auflistung aller Kontakte und bietet eine Reihe von Funktionen die bereits von anderen Telefonbuch-Apps bekannt sind. Der 2. ist der eigentliche Launcher und enthält eine Auflistung von Apps, zu der wir dann gleich noch kommen. Der 3. Homescreen, und damit auch schon der letzte, ist ein einfacher Notizblock und erlaubt das schnelle hinzufügen und verwalten von Notizen. Schon einmal ein sehr interessanter Ansatz für einen Launcher.

So wie viele andere Launcher auch befindet sich am oberen Rand stets eine Such- bzw. eine Aktionsleiste in der der Nutzer die Ansicht filtern oder neue Inhalte hinzufügen kann. Am unteren Rand sind stets 5 Icons die auf Apps verlinken präsent. Diese Icons können angepasst werden und sind so auch von anderen Launchern bekannt. Das mittlere Icon öffnet den eigentlichen App Drawer und listet dort alle auf dem Smartphone installierten Apps auf. Diese App-Leiste kann von unten nach oben in die Höhe gezogen werden und kann so noch einmal weitere Apps und auch Ordner aufnehmen. Damit ist dies der einzige Bereich in dem der Nutzer seine Apps nach Belieben sortieren kann.

Der 2. Homescreen mit den Apps teilt sich in zwei große Bereiche: Zuletzt benutzt und Häufig benutzt. Erstere Ansicht kann nur vier Apps aufnehmen und zeigt tatsächlich auch nur die vier zuletzt benutzten Apps an. Der zweite Bereich zeigt die zwölf am meisten benutzten Apps an, wobei diese nach Beliebtheit und nicht nach dem Alphabet sortiert sind. Eine Anpassungsmöglichkeit gibt es für beide Ansichten nicht, es lassen sich lediglich Apps per Drag & Drop aus dieser Auflistung entfernen. Auf den eigentlichen Homescreens hat der Nutzer also keine Möglichkeit, eigene Apps abzulegen oder nach seinem Wunsch zu sortieren.



Der Launcher hat ein sehr interessantes Konzept und verfolgt in der Form vielleicht auch das gleiche Ziel wie der Google Now Launcher, der ebenfalls die wichtigsten Informationen stets im 1. Homescreen von Google Now unterbringt. Die fehlende Möglichkeit Apps abzulegen ist zwar gewöhnungsbedürftig, soll aber laut einigen Tester-Kommentaren gar nicht so sehr stören wie man denkt. Gerade als Desktop-Spezialist ist dieser Schritt von Microsoft dennoch zumindest merkwürdig. Auch Widgets werden zur Zeit nicht unterstützt, was bei dem derzeitigen Konzept aber wohl auch so bleiben dürfte.

Der Arrow Launcher befindet sich noch in einem frühen Beta-Stadium, kann aber bereits von jedem interessierten Nutzer getestet werden: Dazu müsst ihr nur der Google+ Community beitreten oder ihr ladet euch die Datei einfach direkt von einem OneDrive-Konto herunter. Was haltet ihr von dem Launcher?

[9to5Google]




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