OK Google, Shazam this Song – Sprachsuche unterstützt jetzt auch einige Drittanbieter-Apps

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Währen Google viele Jahre in der Websuche nur auf Content aus den eigenen Angeboten gesetzt und diese entsprechend integriert hat, öffnet man sich nun zunehmend auch für Drittanbieter-Apps: Seit gestern kann nun auch die Sprachsuche auf Apps anderer Anbieter zugreifen und Befehle direkt übermitteln bzw. die Apps an der entsprechenden Stelle starten. Derzeit ist die Auswahl der unterstützen Apps und Befehle noch sehr klein, diese Liste dürfte sich aber sehr schnell erweitern.


Erst vor wenigen Tagen hat sich die Google-Suche in Form von 70 neuen Now-Karten wieder einmal weiter für Apps und Inhalte von anderen Anbietern geöffnet, und jetzt macht man mit der Sprachsuche auf dem gleichen Weg genau so weiter. Diese kann schon seit langer Zeit auch Apps mit bestimmten Parametern starten, doch bisher beschränkte sich dies exklusiv auf Google-Apps oder System-Apps von Android mit sehr einfachen Befehlen. Da hier eine enge Zusammenarbeit zwischen Google und den Entwicklern der Apps nötig ist, war dies bisher natürlich kaum umsetzbar.

Google Search Voice Actions

Seit gestern versteht die Google-Suche nun aber auch Anfragen und Befehle die auf dem Smartphone installierte Apps betreffen. Den Anfang machen dabei 12 Test-Apps mit etwa doppelt so vielen Befehlen. Darunter befinden sich auch hierzulande populäre Apps wie Shazam, TripAdvisor oder TuneIn. Google arbeitet mit den Entwicklern dieser Apps zusammen und muss die erkannten Befehle noch einzeln in die eigene Datenbank einpflegen um der Such-App die Erkennung zu ermöglichen.

Folgende Apps und Befehle werden jetzt unterstützt:

  • Flixster: „Show me Inception on Flixster.“
  • Instacart: „Show instacart availability.“
  • Lincoln: „Start my Lincoln MKZ.“
  • NPR One: „Listen to NPR.“
  • Realtor.com: „Show rentals near me on Realtor.“
  • Shazam: „Shazam this song.“
  • TripAdvisor: „Show attractions near me on TripAdvisor.“
  • Trulia: „Show homes for sale in Boston on Trulia.“
  • TuneIn Radio: „Open TuneIn in car mode.“
  • Walmart: „Scan my receipt on Walmart.“
  • Wink: „Activate home mode on Wink.“
  • Zillow: „Show me open houses nearby on Zillow.“

Natürlich ist vorausgesetzt dass die App auch auf dem Smartphone installiert ist. Eine Vorschlags-Funktion zur Installation gibt es in diesem Fall noch nicht und würde bei solchen direkten Befehlen wohl auch kaum Sinn machen. Da die Befehle einzeln eingepflegt werden müssen, versteht die Sprachsuche aktuell nur sehr wenige Befehle, die auch genau in dieser Form vorgelesen werden müssen. Wandelt man eine Anfrage geringfügig ab, wird der Befehl nicht mehr erkannt – obwohl der Sinn der Anfrage der gleiche gewesen ist. Hier müssen die Unternehmen noch einiges an Entwicklungs-Arbeit hereinstecken um der Sprachsuche auch in diesem Fall eine intelligente Erkennung zu ermöglichen.



Entwicklern, die ebenfalls an dem Test teilnehmen möchten, hat Google ein Formular zur Anmeldung bereit gestellt. Schon in diesem Schritt muss der Entwickler eine mögliche Anfrage und die darauf ausgeführte Aktion darlegen, und Google dürfte eine möglichst große Bandbreite zu Anfang des Features haben wollen. Diese Integration, auch wenn sie aktuell noch in der Testphase ist, dürfte in Zukunft auch in dem EU-Verfahren zu gute kommen und die Vorwürfe weiter entkräften.

» Liste der Voice Commands bei Google Support
» Ankündigung bei Google+




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