URL-Redirect: Picasa Web Albums leiten auf Google+ Photos weiter

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Der schleichende Tod der Picasa Web Albums geht weiter: Während der Fotos-Link in der Linkbar schon Ende 2011 durch Google+ Photos ersetzt wurde, ist es jetzt nur noch mit Umwegen möglich die klassische Album-Ansicht aufzurufen.


Die Picasa Web Albums und Google+ Photos sind zwar 2 komplett verschiedene Oberflächen, zeigen aber die exakt identischen Inhalte. Während Google+ Photos anfangs noch eine alternative Oberfläche für die Picasa Web Albums waren, wurde dies relativ schnell umgedreht und Google+ zum Standard erklärt. Bisher war der Aufruf der Web Albums noch über die URL möglich, jetzt stellt Google einen kleinen Stolperstein.

Picasa Web Redirect
Ruft man picasaweb.google.com auf, wird man automatisch und ohne Vorwarnung zu Google+ Photos weitergeleitet – lediglich ein kleiner Hinweis am oberen Rand informiert darüber und ermöglicht immer noch den Aufruf der Web Albums. Ruft man diesen Link einmal auf, merkt sich Google dies durch einen Cookie und leitet beim nächsten mal nicht mehr weiter – zumindest solange die Web Albums noch existieren.

Die Co-Existenz der Web Albums haben den einfachen Grund, dass diese bis heute über mehr Funktionen als Google+ Photos verfügen und letzteres nur sehr langsam erweitert wird. Sobald G+ Photos allerdings über die wichtigsten fehlenden Fotos verfügen wird, ist der nächste Frühjahrsputz nicht mehr weit…

[Google OS]




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comment 21 Kommentare zum Thema "URL-Redirect: Picasa Web Albums leiten auf Google+ Photos weiter"

    • Genau, und am Anfang gab es nicht mal nicht das freundliche Banner zu den Picasa Alben. Und mit einem „?noredirect=1“ hinter der URL kann man es auch ganz unterbinden.

  • G+ Fotos: bisher mehr Schein als sein.

    Wenn Google alle fehlenden Features in G+ Fotos implementiert hat, dann haben die Picasa Webalben ausgedient. Aber nur dann und nicht vorher.

    • Sortieren, verschieben, löschen (und zwar effizient, nicht die Spielerei mit ewig großen Fotodarstellungen); Deckblatt-Foto explizit definieren; direkte Angabe der (verfügbaren) Speicherkapazität in der Übersichtsseite. Das alles ließe sich leicht implementieren, wenn dort jemand seine 5 Sinne fokussieren würde.
      Und eine klare Roadmap würde Diskussionen wie sie jetzt geführt werden auch überflüssig machen.

    • Was meinst Du mit „effizient“?

      Auch bei Google+ Fotos kann man Bilder sortieren, verschieben, löschen.

      Deckblatt Foto definieren scheint nicht zu gehen.

      Angabe der (verfügbaren) Speicherkapazität in der Übersichtsseite: Denke mal, das wird absichtlich nicht angezeigt, da man ja „unbegrenzt“ Speicherplatz hat (sofern die Bilder nicht grösser als x×y Pixel sind).

      Dh. das einzig fehlende Feature ist „Deckblatt definieren“. Okay. Finde ich jetzt nicht ganz so wild 😉

  • Es soll im letzten Absatz wohl „die wichtigsten fehlenden Funktionen“ heißen, nicht „fehlenden Fotos“…

  • Absolute Katastrophe, google+ alben im vergleich zu Picasa!
    Folgendes fehlt:

    * Anderen erlauben, in ein Album hochzuladen
    * SUCHFUNKTION (nach bildname und/oder tags). Diese Funktion war extrem wichtig für mich und ist komplett verschwunden!
    * tags anzeigen / hinzufügen

    Wenn das alte Picasa abgestellt wird, wechsle ich sofort zu Flickr. Ohne Suchfunktion bringt mir ein Online-Archiv nichts…

  • Es gibt auch noch das Desktop Tool picasa! Dsa ist seit jahren die Quelle aller hochgeladenen Bilder (und wird langsam von Android-Phones abgelöst). Dort kann man automatisch Personen erkennen und taggen lassen (und das funktioniert richtig gut). Diese Personen-Tags konnte man im PicasaWeb immerhin mal als Personenordner anzeigen – recht genial zu schnellen Suche eines Bildes einer Person.

    Fehlende Funktion: Die Freigabe eines virtuellen Personenordners ging aber noch nie, da die Freigaberechte pro echten Album vergeben werden. Eigentlich würde ich meinen Freunden jeweils alle Bilder, auf denen sie zu sehen sind, auch als Ordner freigeben!

  • @christian Natürlich, mir gefiel die Picasa Software auch immer gut… bisher. aber was nützt das ganze Taggen und Hochladen, wenn man die tags online WEDER durchsuchen NOCH anzeigen kann. Ich habe das ganze zur Kollaboration mit anderen verwendet, was jetzt nicht mehr vernünftig möglich ist. Meiner Meinung nach ein Riesenfehler von Google, definitiv keine Usability, sondern eine Marketing-Entscheidung.

  • Seit Google zu groß geworden ist, treiben dort unter den Entscheidern Leute ihr Unwesen, die nicht die Benutzerfreundlichkeit priorisieren sondern einzig und allein ihre eigenen „Unternehmensziele“ verfolgen. Zu den dämlichsten neuen Features gehört dabei Google+ und der neue Editor in Gmail. Hier findet man sich nur sehr schwer zurecht, und Funktionen wurden versteckt oder ganz beseitigt, die man eigentlich nicht missen möchte, bzw. nicht erst lange danach suchen. Statt dessen wird man förmlich gezwungen der Dateneinsammelmaschine Google+ beizutreten, so dass die Geheimdienste es noch einfacher haben alle Bürger dieser Welt überwachen zu können – denn Google hilft ja dabei mit, wie man nun weiß. Pfui, Google, so benimmt man sich nicht, wenn man „Don’t be evil“ als Leitspruch gewählt hat.

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