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Vor über einem Jahr hat Google in Finnland eine Papierfabrik gekauft. Schon damals war geplant daraus ein Datencenter zu machen. Nun hat eine Zeitung einige Details dazu veröffentlicht. Google ist derzeit mit dem Umbau der im Januar 2008 stillgelegten Fabrik beschäftigt. Die Fabrik hat 53 Jahre Papier gefertigt.

Für das Gelände hat Google 2009 40 Millionen Euro auf den Tisch gelegt. Sobald der Umbau abgeschlossen ist wird Google 200 Millionen Euro investiert haben. Die erste Halle für Server wird 8000 Quadratmeter groß sein, was einem Fußballfeld entspricht. Eine zweite Halle sei in Planung.

Die Kühlung erfolgt komplett mit Wasser aus der Ostsee. Eines der Silos der Papierfabrik wird als Wassertank für Brandfälle genutzt. Einen Teil der Energieversorgung wird ein Windpark mit 12 Megawatt in der Nähe übernehmen. Google stellt einen Teil des Geländes dafür zur Verfügung. Während aktuell 180 Menschen am Aufbau arbeiten und diese Zahl noch auf 300 steigen wird, sind derzeit 50-60 Mitarbeiter für die Wartung vorgesehen. Das Datencenter soll im 2011 in Betrieb gehen. Das Gelände in der Nähe wird mit Kameras, Bewegungsmeldern und weiterer Sicherheitstechnik überwacht. Zutritt erhält man nur mit Iriserkennung. 

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Der Standort liegt in der Nähe zur russischen Grenze. 

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Es steht Google schon wieder eine Klage ins Haus. Dieses Mal klagt die Konkurrenz von Skyhook darüber, dass Google den Handyproduzenten Motorola dazu gedrängt habe, dass sie die Dienste von Skyhook von Motorolas Android-Smartphones entfernt werden und würde somit keine Android-Zertifizierung mehr bekommen. Zudem würde Motorola daran gehindert, weithin Kundendaten zu erheben, die über die Software kommen.

Skyhook (Wireless) ist schon lange dafür bekannt, dass sie Kundendaten über Mobiltelefone erheben. Bekannt ist der Dienst durch Apple geworden, der bis zur letzten iPhone-Generation WLAN-Netz-Daten für Skyhook erfasste und damit Apples Standort-Lokalisierungen durchführt. Auch ist Skyhook dafür bekannt, dass durch andere Systeme WLAN-Netze kartographiert werden (wie etwa bei Googles Street View).

Nun klagt dieser Dienst gegen Google - bei zwei Gerichten. Android-Chef Andy Rubin habe mehrere Male bei den Motorola-Geschäftsführern angerufen und sie dazu gedrängt, dass sie Skyhook von ihren Android-Telefonen kicken. Dadurch würden Skyhook Lizenzgebühren in Millionenhöhe fehlen - und dazu auch noch die wichtigen WLAN-Netz-Daten. Schon fünf Jahre arbeitet Skyhook an der umfassenden Datenbank an WLAN-Netzen und hatte im April diesen Jahres einen umfassenden Vertrag mit Motorola unterschrieben. Darin wurde vereinbart, dass Android-Smartphones mit Skyhook-Software ausgeliefert werden - dem ist aber nicht der Fall, wie ein Skyhook-Sprecher betont: "Tatsächlich wurde keins der Geräte mit Skyhook-Software ausgeliefert, was ohne Googles Einmischung aber passiert wäre. Skyhook hat dadurch Millionen von Dollar an Lizenzgebühren aus dem Motorola-Vertrag verloren", so Skyhook. "Googles Einmischung schädigte Skyhook zusätzlich dadurch, dass die Skyhook-Datenbank wegen des Ausbleibens der Daten von diesen Telefonen nicht ausgebaut werden konnte."

Google hat sich zu den Vorfällen und Anschuldigungen nicht geäußert, in einigen News heißt es nur, dass man mit dem Fall nicht vertraut sei und daher keine Auskunft geben kann. 

» Klageschriften
ImmobilienScout24 hat heute damit begonnen seine Karten von Bing Maps auf Google Maps umzustellen. Weiterhin teilte das Unternehmen mit, dass die Integration von Street View erfolge, sobald der Dienst in Deutschland an den Start geht. 

In die Karten von Google können Entwickler weitere Infos einbinden. ImmobilienScout24 nutzt dies für Schulen, Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten oder Freizeiteinrichtungen. Auch Bilder und einen Routenplaner werde man so anbieten. 
Mobile

Bei vielen seiner mobilen Anwendung für das iPhone und Android zeigt Google auf dem iOS beim ersten Start seine kleine Info-Bubble an mit der Aufforderung Google Mail als Icon auf dem Home Screen zu speichern. Nun hat Google den Code freigeben und steht ihn Webmastern kostenlos zur Verfügung. 

Die Nutzung ist recht einfach. Neben einem "apple-touch-icon" muss man nur zwei JavaScripte einbinden. Diese sind komprimiert 3KB groß. Nachdem man sie im im Header eingebunden hat, erscheint beim Besuchern mit einem iOS Browser diese Blase:
Bookmark-Bubble

Den Code steht hier zur Verfügung.