Im Streit mit Google China will IT-Minister Li Yizhong eine Lösung mit Google finden. Das sagte er zumindestens heute am Rande einer Parlamentssitzung. Google wurde im Januar von Unbekannten, die angeblich von der chinesischen Regierung beauftragt wurden, gehackt.

Bereits zwei Monate ist es her, dass Google bekannt gegeben hat, dass sie nicht mehr den Forderungen der chinesischen Regierung nachkommen möchten und sich aus dem Geschäft in China allgemein zurückziehen möchten. Bisher ist aber noch nichts diesbezüglich geschehen und so hat Li Yizhong, Industrie- und Informationsminister der rep. China, in einem Nebensatz angekündigt, dass man eine Lösung mit Google finden möchte.

Derweil tauchen neue Gerüchte über mögliche Datenmanipulation auf. Wie McAfee im Interview gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters berichtet, käme es bei den Angriffen auch zu Hacks auf das Personal, das für die Quellcode-Verwaltung zuständig ist. Daher sei es auch möglich, dass Quellcode kopiert oder sogar bearbeitet wurde. McAfee ist seit Monaten damit beschäftigt, die Angriffe auf einen "unbekannten Kunden" zu untersuchen. Ob es sich um Google handeln könnte, ist noch unklar, da auch weitere 100 Firmen angegriffen wurden.