
Suchergebnisse für YouTube klage







YouTube ist jetzt offiziell aus dem Schneider: Nach einem Urteil des New Yorker Gerichts wurde YouTube jetzt von der Digital Millenium Copyright Act (DMCA) geschützt. Das Gericht hat entschieden, dass Online-Dienste wie etwa YouTube nicht belangt werden dürfen, wenn sie mit den Rechteinhabern zusammenarbeiten und Rechtemanagement zur Verfügung stellen.
Dazu Kent Walker, Vice President im YouTube-Blog: "Dies ist ein wichtiger Sieg nicht nur für uns, sondern auch für die Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt, die das Web nutzen, um zu kommunizieren und Erfahrungen miteinander auszutauschen.".
Der Sieg ist tatsächlich für YouTube ein Gewinn: Nachdem der "MTV" und "VIVA"-Mutterkonzern Viacom im Jahr 2007 YouTube auf 1 Mrd. US-$ verklagt hatte und behauptet hatte, dass mehrere tausende Videos von ihnen existieren würden, sie dadurch Umsatzeinbrüche erleben würden und YouTube Videos absichtlich nicht löschen würde (obwohl Viacom Gerüchten zufolge selbst Videos eingestellt hatte), begann so die Schlammschlacht zwischen zwei Konzernen, die weiter nichts miteinander zu tun haben. Jetzt ist endlich klar und deutlich festgehalten: YouTube hat Recht und Viacom hat seine 1 Mrd US-$ verloren.
Nun wird es also nur an der Zeit sein, dass die Kommunikation auf dem Portal normal weitergeht, ohne dass man Angst vor dem großen Viacom zu haben, welches Abmahnungen losschicken möchte...
» YouTube Blog

Vor wenigen Tagen begann in Mailand ein Strafverfahren gegen Google wegen eines YouTube-Videos, welches zeigte, wie ein autistischer Junge von seinen Mitschülern misshandelt wurde. Die Staatsanwälte sehen Google in der Schuld, für eine weitreichende Filterung solcher Inhalte verantwortlich zu sein. Bei einer Verurteilung stünde die Schließung des Portals YouTube in Italien an.
Die Staatsanwaltschaft wirft Google im Fall vor, für die "illegale Datenverarbeitung und Verleumdung" sowie für Verletzung der Privatsphäre verantwortlich zu sein. Hintergrund war ein mit dem Handy gefilmtes Video, welches am 8. September 2006 auf YouTube hochgeladen wurde. In dem Video war zu sehen, wie ein Mitschüler einen autistischen Jungen misshandelt. Bis zum 6. Dezember 2006 war es auf YouTube zu sehen, bis ein Bund aus italienischen Rechtsanwälten Klage gegen das Video erhob. Erst daraufhin entfernte Google das Video.
In der derzeit laufenden Klage wirft die Mailänder Staatsanwaltschaft Google vor, aus geschäftlichen Motiven absichtlich keine Filterung von Videos durchzuführen. Google würde seinen Filter so ausrichten, wie der Markt es verlangt. Die Technik dafür hätte Google ja schon bei der chinesischen Google-Blockade erfolgreich eingesetzt. Gegen Google würde auch sprechen, dass sie das Video nicht unverzüglich entfernt hätten.
Für Googles Rechtsvertreter, David Drummond, Googles obersten Datenschützer Peter Fleischer und Googles ehemaligen Finanzvorstand George De Los Reyes sieht das Gericht derzeit eine Haftstrafe von einem Jahr auf Bewährung vor, das schrieb die New York Times vergangen Mittwoch. Für den ehemaligen europäischen Google-Video-Chef, Arvind Desikan, wären es immerhin noch sechs Monate.
Währenddessen wies der italienische Google-Anwalt Giuliano Pisapia alle Vorwürfe zurück: Es hätte wohl ein Problem bei der Kommunikation gegeben: "Die erste Beschwerde ging an die falsche Adresse, so dass die für eine Löschung zuständigen Leute nichts von dem Problem wussten". Google würde keinesfalls Videos filtern, da das gegen die Informationsfreiheit verstoßen würde. Auch wurde mit der Polizei nach dem Autor des Videos gefahndet, jedoch ohne Erfolg.
Am 16. Dezember diesen Jahres wollen die Verteidiger von Google dann vor dem Gericht ihr Plädoyer vortragen. Anfang nächsten Jahres wird dann ein Urteil erwartet. Googles Datenschützer Peter Fleischer sagte im Gespräch mit der Welt, auf die Frage welche Optionen bei einem negativen Urteil hätte, dass man verschiedene Optionen hätte, welche auch die Einstellung der Plattform einschließen. Dies wäre aber nur eine von mehreren Optionen.
Die Entscheidung würde aber erst nach Urteilsverkündung fallen.



YouTube hat mal wieder Ärger wegen von Usern eingestellten Videos. Der Zentralrat der Juden hat YouTube mehrmals darum gebeten eine Reihe von Videos, die rechtsextremistisches Material von vermeintlichen Neonazis enthält, vom Portal zu entfernen. Da YouTube nicht reagiert hat, erwägt man jetzt Strafanzeige gegen die Videoplattform. Die (Neo)Nazis haben YouTube schon seit längerer Zeit für die Verbreitung ihrer Filme und Botschaften entdeckt und nutzen diese auch sehr rege. Einige der Filme mit eindeutigen Gewaltbotschaften wurden schon über 400.000 mal angesehen - freilich wird ein Großteil der Zuseher sich bei den Clips nichts denken - aber wenn auch nur eine Person durch diesen Clip zu solchen Taten angeregt wird hätten die Macher ihr Ziel erreicht... Anders als viele andere hat der Zentralrat der Juden YouTube aber nicht gleich verklagt, sondern die Admins mehrmals darum gebeten die Videos zu entfernen oder zumindest zu sperren - aber es ist nichts passiert. Von der bevorstehenden Klage wegen Beihilfe zur Volksverhetzung erhofft sich der Zentralrat, dass sich auch die Bundesregierung - wenn es nötig ist- in diesen Fall einschalten wird. Tja, ich denke hier hat YouTube eindeutig versagt - und die Klage damit voll und ganz verdient. Wer nicht hören will muss fühlen... » Artikel bei Spiegel Online [thx to: veit] Nachtrag: » Behörden sind bei Nazi-Videos machtlos