Android Emergency Live Video: Notrufzentralen können jetzt auf das Kamerabild zugreifen – nach Bestätigung

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Google hat eine sehr wichtige Neuerung für Android angekündigt, von der man eigentlich hofft, diese niemals brauchen zu können – aber froh ist, wenn sie da ist: Mit Android Emergency Live Video wird es in ersten Regionen in Deutschland möglich, per Videofreigabe mit der Einsatzzentrale zu sprechen. Diese kann ein Livebild anfordern und sich ein genaueres Bild von der Situation machen.


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Der Anruf in der Notfallzentrale ist aus nachvollziehbaren Gründen oftmals mit viel Stress verbunden, sei es psychisch, physisch oder durch andere Umstände. Daher ist schon die Beantwortung der bekannten W-Fragen nicht immer so einfach und wenn es unübersichtlich wird oder ein sehr akuter Notfall vorliegt, muss in der Leitstelle wohl sehr viel geraten werden. Das soll sich mit einer neuen Funktion ändern, die von Google ab heute für viele Android-Nutzer ausgerollt wird.

android notfall video

Mit Android Emergency Live Video ist es nach dem Rollout möglich, ein Videotelefonat mit der Einsatzzentrale zu führen, wobei es sich laut der Ankündigung um eine Einweg-Videotelefonie handelt. Der Mitarbeiter in der Notrufzentrale kann das Kamerabild des Android-Smartphones sehen, aber umgekehrt kann der Anrufer nicht den Mitarbeiter in der Leitstelle sehen – was sicherlich sinnvoll ist.

Ein solches Gespräch kommt zunächst ganz normal per Anruf bei einer Notfallnummer zustande. Benötigt die Zentrale mehr Informationen, kann der Nutzer keine Auskunft geben oder benötigt akute Unterstützung, kann die Leitstelle automatisiert eine Anfrage zur Freigabe des Kamerabilds geben. Diese Freigabe geschieht nicht automatisch, sondern muss vom Anrufer bestätigt werden. Ohne Bestätigung ist eine Freigabe derzeit noch nicht möglich – auch eine Vorabfreigabe in den Einstellungen soll es zunächst nicht geben.

Diese neue Funktion ist Teil von Googles Programm zur Unterstützung der Notrufzentralen weltweit. Man arbeitet nach eigenen Angaben mit allen wichtigen Institutionen in allen Ländern zusammen, wird diese Funktion aber zunächst nur begrenzt in den USA, in Brasilien sowie in einigen nicht näher genannten Regionen Deutschlands ausrollen. Voraussetzung ist mindestens Android 8.x sowie aktuelle Google Play Services.

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[Google-Blog]

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