YouTube: Google schätzt das Alter der Nutzer – neue KI-Schätzung wird breiter ausgerollt (wohl nur USA)
Im Rahmen eines verbesserten Jugendschutzes hat Google auf der Videoplattform YouTube vor einigen Monaten damit begonnen, eine KI-basierte Alterserkennung auszurollen. Diese soll das Alter der Nutzer ganz unabhängig von ihren eigenen Angaben schätzen und bei Verstößen entsprechende Maßnahmen setzen. Jetzt wird das Ganze breiter ausgerollt und sorgt wohl für Probleme.
Die Videoplattform YouTube kann sich je nach Alter der Nutzer unterschiedlich präsentieren und andere Inhalte bieten, wobei man aktuell zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen unterscheidet. Doch weil gerade jugendliche Nutzer sehr gut wissen, wie sie ihr Alter im Internet etwas nach oben schrauben können und es keine Kontrolle gibt, holt sich Google KI-Unterstützung hinzu.
Vor wenigen Monaten wurde die automatische YouTube-Alterserkennung angekündigt, die nach einem öffentlichen Testlauf jetzt für immer mehr Nutzer ausgerollt wird – mutmaßlich derzeit nur für US-Nutzer. Die KI soll anhand der Art der Nutzung sowie der konsumierten Inhalte und anderen Signalen erkennen, wie alt der Nutzer ist und ob er wirklich schon die Volljährigkeit erreicht hat.
Die KI erstaunt uns bekanntlich immer wieder, doch ob eine solche Erkennung tatsächlich nur anhand der Nutzer möglich ist, darf sicherlich bezweifelt werden. Schon kurz nach der Ankündigung gab es erste Nutzerbeschwerden, deren Konten heruntergestuft oder gar gesperrt wurden – obwohl sie nach eigenen Angaben volljährig sind. Jetzt wird das Ganze breiter ausgerollt und die Beschwerden nehmen wieder zu. Zwar kann eine Fehleinschätzung durch Hochladen eines Altersnachweises überschrieben werden, aber einige Nutzer möchten YouTube diese vielleicht aus gutem Grund nicht liefern.
Ob und wann diese Funktion weltweit ausgerollt wird, lässt sich mangels Ankündigung noch nicht sagen. Durch Googles Testläufe, vielleicht durch eine VPN-Nutzung oder abweichende Ländereinstellungen könnten aber auch europäische Nutzer betroffen sein. Wer also plötzlich ein Kinder- oder Jugendkonto besitzt, weiß jetzt, warum. Mehr Details findet ihr in diesem Artikel.
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