YouTube: Neue Google-KI manipuliert seit Monaten viele Videos – jetzt geht man wirklich zu weit (Meinung)
Jeden Tag werden auf Googles Videoplattform mehr als 20 Millionen Videos hochgeladen, die von allen Nutzern angesehen werden können. Doch spätestens seit dieser Woche können wir uns gar nicht mehr so sicher sein, ob die Inhalte in der gezeigten Form tatsächlich von den Creatorn stammen. Denn YouTube manipuliert unbemerkt Videos und überschreitet damit eine Grenze, die man besser nicht angerührt hätte.
YouTube ist seit jeher die weltgrößte und beliebteste Videoplattform im Internet. Viele Nutzer dürften eine ganze Reihe von YouTubern bzw. Kanälen abonniert haben, die sie unterhalten, denen sie vielleicht vertrauen und die wertvolle Inhalte liefern. Die Uploader liefern die Videos, YouTube stellt die Plattform und die Nutzer bringen die Klicks – alle profitieren. Doch in dieser Woche ist ein Experiment bekannt geworden, dass vielleicht noch Folgen haben wird.
Wie wir in dieser Woche erfahren haben, hat YouTube einige Videos manipuliert, ohne die Nutzer und die Uploader darüber zu informieren. Die KI-Manipulationen sollten laut Aussagen eines Sprechers dazu dienen, die Videoqualität zu verbessern und störende Dinge wie ein Rauschen zu entfernen. Doch tatsächlich sollen Darstellungen verfremdet worden sein, Haare plötzlich merkwürdig ausgesehen haben, Körper verzerrt dargestellt worden sein und andere Dinge.
Dass man eine automatische Korrektur anbietet, ist vollkommen in Ordnung. Doch man muss den Uploadern die Möglichkeit geben, dies abzustellen. Man muss die Zuschauer darüber informieren, dass sie hier vielleicht nicht das sehen, was der Creator eigentlich hochgeladen hat. Man sollte so transparent damit umgehen, wie man das selbst einfordert. Creator müssen KI-generierte Videos markieren – für YouTube selbst scheint das nicht zu gelten.
Vielleicht ist das ein typischer „gut gemeint ist nicht gut gemacht“-Fall, aber bei den Dimensionen und der Bedeutung von YouTube sollte man das nicht einfach unter den Teppich kehren. Vollkommen egal, was in den Videos angepasst wurde, es verändert die oben beschriebene Dreiecksbeziehung. Denn als Nutzer kann man sich nicht mehr sicher sein, dass man das sieht, was der YouTuber hochgeladen hat. Und als YouTuber kann man sich nicht mehr sicher sein, ob die Nutzer das zu sehen bekommen, was man vor der Kamera getan hat.
YouTube rechtfertigt sich damit, dass man nichts anderes tut wie eine moderne Smartphone-Kamera. Der kleine aber feine Unterschied ist allerdings, dass man als Smartphone-Nutzer das Bild oder Video vorher zu Gesicht bekommt. YouTube ist keine Handy-Kamera, sondern YouTube ist in der Analogie eher mit einem TV-Sender vergleichbar. Dieser soll den Film so ausstrahlen, wie er gedreht worden ist und keine Veränderungen vornehmen.
Das Ganze wirft viele Fragen von der Verantwortung und Haftung über die Inhalte bis zum Urheberrecht auf. Sicherlich ist das von YouTubes Nutzungsbedingungen alles gedeckt, aber es ist ein klarer Vertrauensbruch. Was mit den automatischen Übersetzungen begonnen hat, geht jetzt mit dem Bildmaterial weiter. Damit ist YouTube keine verlässliche Quelle mehr – ganz egal in welcher Hinsicht.
Die Büchse der Pandora ist nun geöffnet, das wird sich wohl nicht mehr hinbiegen lassen. Google geht einen Schritt zu weit und zeigt damit, wohin die Reise in Zukunft gehen wird.
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