Android und iOS: Google und Apple geben Inhalte von Push-Benachrichtigungen auf Anfrage weiter (Bericht)

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Benachrichtigungen gehören am Smartphone zum Alltag und informieren die Nutzer über eingehende Nachrichten, Schlagzeilen, Statusänderungen oder unzählige sonstige Dinge – das gilt sowohl für Android als auch iOS. Wie jetzt bekannt wurde, sind diese Benachrichtigungen nicht nur für Nutzer interessant, sondern auch für staatliche Überwachungsstellen, die diese offenbar von Google und Apple anfordern können. Apple hat bereits auf den Bericht reagiert.


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Viele Smartphone-Nutzer dürften tagtäglich unzählige Benachrichtigungen erhalten, die von den installierten Apps verschickt werden, um die Nutzer über neue Inhalte zu informieren. Doch obwohl sich alles am selben Gerät abspielt, nehmen die meisten Benachrichtigungen einen Umweg über die Push-Server von Google (Android) oder Apple (iOS). Dort werden sie offenbar nicht nur weitergeleitet, sondern auch für einen gewissen Zeitraum gespeichert. Genau diese Daten sollen für staatliche Überwachungsstellen sehr interessant sein

Wie aus einem Bericht hervorgeht, sollen die USA und einige andere Staaten – die nicht näher genannt werden – immer wieder um Auskunft bei Google und Apple suchen, um diese Daten von Einzelpersonen zu erhalten. Gleichzeitig bittet (verbietet?) man den Unternehmen, über diese Anfragen Auskunft zu erteilen. Apple hat dennoch bereits angekündigt, diese Anfragen zukünftig im Transparenzbericht zu den iCloud-Anfragen zu veröffentlichen. Google hat sich bisher nicht geäußert.

Zwar sind die meisten Inhalte dieser Benachrichtigungen verschlüsselt, aber das gilt nicht für alle Inhalte. Außerdem enthalten sie wichtige Metadaten wie etwa: Welche App hat es gesendet, wer hat es empfangen, wie oft werden solche Benachrichtigungen gesendet und wann. Bisher gibt es nicht viele Details zu diesen Anfragen, das könnte sich aber im Laufe der nächsten Tage ändern.

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Letzte Aktualisierung am 28.04.2024 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!

[heise]




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