Google Pay: Google schenkt Nutzern versehentlich mehr als 1000 Dollar – alle Details zum Geldregen-Bug

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Als Bezahlplattform liegt es in der Natur der Sache, dass Nutzer von Google Pay bei der Verwendung Geld ausgeben. Doch in den letzten Tagen hatte sich das umgekehrt, denn einige Nutzer erhielten plötzlich im Rahmen eines bisher kaum bekannten Cashback-Programms Geld auf ihr Konto überwiesen. Es waren keine Kleckerbeträge und wer schnell reagiert hat, darf das Geld sogar behalten. Ein schneller Überblick.


Google Pay Logo

Wir hatten kürzlich darüber berichtet: Seit Dienstag meldeten sich die ersten Nutzer auf den Sozialen Medien und gaben an, Geld von Google Pay erhalten zu haben, das sie wohl als Dankeschön für ihre Teilnahme an einem Dogfood-Programm erhielten. Bei diesem Dogfood-Programm soll es sich um einen Testlauf für ein Cashback-System handeln, von dem die Nutzer bisher gar nichts wussten. Sie nahmen weder an einer Beta noch an einer sonstigen Preview Teil.

Die Beträge wurden direkt nach einem Bezahlvorgang mit Google Pay gutgeschrieben und fielen in völlig unterschiedlichen Dimensionen aus. Einige Nutzer erhielten um die fünf Dollar, andere etwa 20 Dollar, Android-Experte Mishaal Rahman erhielt 13,25 Dollar und andere Nutzer hatten sogar noch mehr Glück: Einer will aus insgesamt sechs Transaktionen mehr als 100 Dollar erhalten haben und ein weiterer berichtet davon, dass das Konto plötzlich um 1072 Dollar angewachsen ist.

Alles was sie dafür tun mussten, ist einen Bezahlvorgang abzuschließen und anschließend im Deals-Tab das Cashback aufzurufen. Das Geld war wohl sofort verfügbar und konnte auch verwendet oder auf das eigene Bankkonto abgebucht werden. Wer skeptisch war, hat das möglicherweise nicht getan und darf sich jetzt ärgern. Denn Google hat das Problem innerhalb eines Tages erkannt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Im Folgenden Tweet findet ihr die E-Mail, die man allen betroffenen Nutzern geschrieben hat.




Die Nutzer werden darüber informiert, dass es sich um einen Fehler gehandelt hat, den man nach Bekanntwerden rückgängig gemacht hat. Rückgängig bedeutet, dass das Geld zurückgebucht wurde und das ominöse Cashback somit wieder eingezogen wurde. Wichtig ist aber der letzte Satz: Sollte Google Pay nicht dazu in der Lage sein, das Geld zurückzubuchen, dürfen die Nutzer es ohne weitere Konsequenzen behalten. Ein feiner Zug von Google, den man wohl unter Lehrgeld verbuchen muss. Wer also schnell genug war und das Budget verwendet bzw. abgebucht hat, muss keine Forderungen befürchten.

Fraglich natürlich, wie so etwas passieren kann. Fehler können passieren und auch merkwürdige Meldungen können in umfangreichen Projekten einmal auftreten. Dass die im Testlauf befindlichen Algorithmen aber tatsächlich offenbar unkontrolliert Geldbeträge verschenken können, hinterlässt schon einen merkwürdigen Eindruck von den Sicherheitsvorkehrungen bei Google Pay. Aber den Betroffenen kann es nur recht sein 😉

Letzte Aktualisierung am 1.04.2024 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!

[AndroidPolice]




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