Stadia: Wie erfolgreich ist Googles Spieleplattform? Umfrage gibt interessante Einblicke in die Nutzerzahlen

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Kaum zu glauben, aber Googles Spieleplattform Stadia befindet sich bereits im dritten Jahr und kann in puncto Spieleauswahl weiter wachsen. Aber kann auch die Nutzerbasis wachsen, wie viele Spieler hat Stadia und wie populär ist die Plattform? Eine aktuelle Umfrage gibt darauf zwar keine konkreten Antworten, aber kann mit recht beeindruckenden Werten für das Google-Produkt aufwarten.


stadia logo

Bei Stadia gibt es gefühlt nur Schwarz und Weiß: Entweder man ist begeisterter Nutzer und leidenschaftlicher Fürsprecher oder man ist erklärter Gegner und sieht der baldigen Einstellung entgegen. Beide Seiten haben gute Argumente, aber in der öffentlichen Wahrnehmung hat die letzte Gruppe den größeren Anteil. Ich habe hier im Blog schon mit einem Blick in meine eigene Glaskugel die Zukunft von Stadia beschrieben, die eigentlich recht rosig aussieht. Das gilt allerdings eher für die Technologie bzw. das Produkt hinter dem Produkt.

Aber auch die Spieleplattform selbst scheint eine größere Reichweite zu haben, als es so mancher Beobachter glauben würde. Schenkt man einer aktuellen Umfrage Glauben, dann kann Stadia einen überraschend großen Nutzerkreis erreichen und muss sich vor den großen Namen nicht verstecken. Der Titel der Umfrage ist zwar ein wenig provokativ gewählt, aber es geht hier nur um die Zahlen. Gefragt wurden knapp 1000 Spieler, welche Spiele-Dienstleistungen sie zwischen Januar und Dezember 2021 in Anspruch genommen haben.

Dabei werden sprichwörtlichen Äpfel und Birnen miteinander verglichen, aber es geht gar nicht so sehr um die Plattform des Gamings an sich, sondern eher um das Abo-Modell und den Bezug der Spiele. Schaut euch einfach einmal selbst das Ergebnis an, das Antworten für Deutschland, UK und die USA auflistet. Offenkundig sind US-Nutzer experimentierfreudiger und nutzen mehrere Dienste zugleich.




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Immerhin 13 Prozent aller befragten deutschen Spieler haben Stadia eine Chance gegeben, in den USA sind es sogar 20 Prozent. Das umfasst auch die Nutzer, die einmal hereingeschaut haben und nie wieder gekommen sind – was aber gleichermaßen auch für alle anderen Angebote gilt. Damit liegt Stadia nur knapp hinter Apple Arcade und muss sich auch vor großen Namen von PlayStation Plus über den Xbox Game Pass bis hin zu Nintendo und Amazon nicht verstecken.

Der Xbox Game Pass, der schon sehr bald viel relevanter wird, kommt auf eine doppelt so hohe Zustimmung für Stadia. Allerdings ist die Xbox auch schon viele Jahre auf dem Markt, eine starke etablierte Marke, das Produkt tief in Windows integriert und allein schon durch die Gutscheinkarten im Supermarkt Dauer-präsent. Meiner Meinung nach muss sich Stadia im Vergleich überhaupt nicht verstecken. Vor allem dann nicht, wenn man das negative Image mit einrechnet, an dem Google selbst durch zahlreiche „falsche“ Entscheidungen nicht ganz unschuldig ist.

Sollte Stadia wirklich erfolgreicher sein, als man vom öffentlichen Bild meinen würde, könnte es vielleicht helfen, wenn Google selbst Zahlen nennt. Das kann manchmal Wunder wirken…

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[Statista]




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