Stadia: Googles Spieleplattform als White Label-Produkt ist schon da – wird bereits vom ersten Titel genutzt

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Google verfolgt seit einiger Zeit den Plan, die Spieleplattform Stadia in ein White Space-Angebot zu verwandeln, mit dem sich ganz neue Möglichkeiten ergeben und das Produkt langfristig auf stabile Füße gestellt werden könnte. Doch tatsächlich ist das nicht nur Zukunftsmusik, sondern schon längst Realität. Das erste Spiel, das die Stadia-Infrastruktur verwendet, kann schon jetzt gezockt werden. Leider nicht hierzulande.


stadia logo

Vor wenigen Tagen habe ich hier im Blog über die Zukunft von Stadia berichtet, die nicht auf Spekulationen meinerseits beruht, sondern auf starken Fakten basierte: Google sucht aktiv nach Mitarbeitern für den B2B-Bereich von Stadia, spricht schon seit längerer Zeit sehr häufig von „Partnern“ und hat auch in Jobangeboten mehrfach „White Label“ erwähnt und entsprechende Pläne umschrieben. Natürlich ging man nicht ins Detail, aber die Richtung ist klar.

Stadia wird als Endprodukt ziemlich sicher erhalten bleiben, aber betriebswirtschaftlich wird die White Label-Plattform wohl die größere Rolle spielen. Das bedeutet, dass man die gesamte Stadia-Infrastruktur für Partner öffnen wird, die ihren Nutzern das Zocken der eigenen Titel ermöglichen. Dabei kann es um einzelne Spiele gehen, ganze Spieleplattformen oder vielleicht in andere Umgebungen integrierte Lösungen. Man könnte sagen, dass Google Stadia zum Dienstleister für das Cloud-Gaming werden soll.

Schon seit Oktober vergangenen Jahres wird Stadia als eine solche Plattform verwendet, ohne dass Google oder die Partner das erwähnen würden: Das Spiel Batman: Arkham Knight lässt sich ohne Installation im Browser zocken, wobei im Hintergrund die Verbindung zu den Google-Servern aufgebaut wird. Man spricht von einem Beta-Stadium, lässt weitere Details allerdings offen.




batman arkham knight 2

batman arkham knight

Leider steht das Spiel nur US-Nutzern von AT&T zur Verfügung, die es nach Eingabe ihrer Zugangsdaten kostenlos spielen können. Ich denke, dass das für die Nutzer ein gutes Goodie ist und gleichzeitig dafür sorgt, dass sich der Ansturm in Grenzen hält, um die Plattform in Ruhe testen und weiterentwickeln zu können. Offiziell steht das Spiel bei Stadia nicht zur Verfügung, aber dennoch wird es auf den Servern von Googles Spieleplattform ausgeführt.

Wir dürfen gespannt sein, was dieses Jahr für Stadia bringt und ob Google die großen Umbauten, bzw. Zubauten, offiziell vorstellen und umsetzen wird.

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comment 2 Kommentare zum Thema "Stadia: Googles Spieleplattform als White Label-Produkt ist schon da – wird bereits vom ersten Titel genutzt"

  • Aber White Label bringt dem Stadia Spieler ansich auch nichts. Denke mal dieser würde auch gern Batman spielen kann es aber nicht ….
    Somit werden über kurz oder lang entweder x Accounts nötig oder man kann die „exklusiv“ Titel einfach nicht spielen. Völlig falscher Weg.

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