Android Automotive: Das ist Googles neue Infotainment-Plattform – Review zeigt alle Details (Galerie & Video)

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Mit Googles Infotainment-Plattform Android Auto lassen sich die wichtigsten Android-Apps vom Smartphone direkt im Fahrzeug oder in einer für die Autofahrt optimierten Oberfläche verwenden. Doch langfristig plant Google mit dem Nachfolgeprodukt Android Automotive, das in den kommenden Jahren in sehr vielen Fahrzeugen zu finden sein dürfte. Ein ausführliches Review gibt uns nun einen Eindruck von Android Automotive.


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Rund um die Plattform Android Auto gibt es derzeit einige Anpassungen, die neue Oberflächen sowohl auf das Smartphone als auch auf die Tablet-Oberfläche bringen. Parallel dazu arbeitet Google seit mehreren Jahren an Android Automotive, das als starke Alternative viele weitere Möglichkeiten bieten kann. Derzeit werden beide Plattformen parallel betrieben, doch langfristig dürfte Android Automotive die Zukunft gehören – je nach Erfolg der Plattform bzw. Willen der Fahrzeughersteller.

Die Oberfläche von Android Automotive ist schon seit langer Zeit bekannt, doch auch an diesem UI hat man immer wieder geschraubt und neue Features in das Infotainment-System gebracht. Funktionell ist der wichtigste Unterschied, dass Android Automotive nicht mehr vom Smartphone abhängig ist und als eigenständiges Betriebssystem auf dem Fahrzeug-Tablet ausgeführt wird. Wir haben euch die Unterschiede und Möglichkeiten vor einigen Monaten ausführlich in diesem Artikel erklärt.

Der Aufbau und das Design von Android Automotive unterscheidet sich stark von Android Auto, scheint dafür aber eine immer größere Ähnlichkeit mit dem Google Assistant Driving Mode zu haben. Auch das zeigt schon, wohin die Reise geht und dass die drei völlig separaten Plattformen langfristig miteinander verbunden werden dürften.




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Obiges Hands-on Video zeigt die Oberfläche von Android Automotive sehr gut und erklärt alle Funktionen des Auto-Betriebssystems. Dabei muss man wissen, dass es sich natürlich nicht um ein Betriebssystem für das gesamte Fahrzeug handelt, sondern lediglich für das integrierte Tablet. Dieses kann über diverse Schnittstellen eine Reihe von Fahrzeugfunktionen steuern und auf Informationen zugreifen, sollte aber keine direkte Verbindung zur kritischen Infrastruktur des Fahrzeugs haben.

Der zusätzliche Funktionsumfang abseits des Tablets wird sich je nach Fahrzeughersteller unterscheiden, denn diese müssen die Schnittstellen freigeben und Möglichkeiten schaffen. Im Polestar 2 lässt sich etwa die Klimaanlage über das Tablet steuern, die Lautsprecher lassen sich anpassen und es gibt eine tiefe Integration in das Heads Up-Display sowie in die Steuerfunktionen des Lenkrads.

Gut möglich, dass in Zukunft auch weitere nicht-kritische Systeme wie Fensterheber, Scheibenwischer, Sitzheizung, Beleuchtung, Kameras und ähnliche Dinge gesteuert werden können. Weil sich die Fahrzeughersteller verständlicherweise gegen einen zu starken Eingriff durch das Google-System sträuben, wird das aber noch längere Zeit dauern und wohl Schritt für Schritt passieren, weil man mit der Konkurrenz nachziehen muss.

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[9to5Google]




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