Android: Samsung bringt den Personalausweis auf das Smartphone – Start in Deutschland noch in diesem Jahr

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Das Smartphone hat im Laufe der Jahre einige Geräte und Alltagsgegenstände ersetzt und ist nun auch in Deutschland auf dem Sprung, den Personalausweis zu digitalisieren. In Kooperation mit den deutschen Behörden und der Deutschen Telekom hat Samsung nun angekündigt, noch in diesem Jahr den Personalausweis auf ausgewählte Smartphones zu bringen. Die dafür notwendige mobile eID-Lösung soll schon sehr bald starten.


Mit dem Smartphone wurden vom Handy über den MP3-Player bis zur Taschenlampe schon sehr viele Dinge ersetzt und auch die Kreditkarte ist bekanntlich längst dem Smartphone gewichen – zumindest bei einer immer weiter wachsenden Anzahl Nutzer. Als Nächstes steht der Personalausweis auf dem Plan, der noch in diesem Jahr vollständig digitalisiert und auf dem Smartphone gespeichert werden können soll – allerdings vorerst nur auf sehr wenigen Geräten.

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Google arbeitet schon seit langer Zeit an einer Möglichkeit, im Betriebssystem Android 11 den Führerschein sowie Personalausweis der Nutzer ablegen zu können, dürfte die Pläne aber zumindest in diesem Jahr und in Deutschland nicht mehr verwirklichen. Samsung ist da schon einen Schritt weiter, denn der Smartphone-Hersteller konnte heute verkünden, den Personalausweis auf das Smartphone zu bringen – konkret zuerst auf das Samsung Galaxy S20.

Für dieses Vorhaben setzt man auf die eID-Lösung, die schon sehr bald auch in Deutschland zur Verfügung stehen soll und die Grundlage zum Speichern des Personalausweises liefert. Ein auf diesem Wege einmal aufgespeicherter Personalausweis soll in einem sicheren Bereich gespeichert werden, der Manipulation verhindern soll. Damit das alles seine Richtigkeit und auch Gültigkeit hat, hat Samsung dafür mit der Deutschen Telekom, dem BSI sowie der Bundesdruckerei zusammengearbeitet.

Die vier Partner haben eine ganzheitliche Architektur entwickelt, in deren Mittelpunkt das Fundament der Smartphone-Sicherheit steht – die Hardware. Dank eines sicheren Chips, der direkt in das Smartphone eingebaut ist, können Informationen lokal auf dem Gerät gespeichert werden und die Nutzer über die Verwendung ihrer Daten selbst entscheiden.

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Diese Möglichkeit wird zuerst auf Samsung-Smartphones geboten, soll aber auf einem offenen Ökosystem basieren, für das Samsung ein SDK bereitstellen wird, das auch von anderen Smartphone-Hersteller verwendet werden kann. Wie es mit einer möglichen Kompatibilität zu Googles bisher noch nicht offiziell eingeführter Technologie aussieht, ist aktuell nicht bekannt. Weil Samsung nun eigene Wege geht, dürfte Googles Plattform aber wohl noch etwas mehr Zeit brauchen.

Die Galaxy S20-Serie bietet die höchste verfügbare Verschlüsselungsstufe, wie das kürzlich erhaltene Common Criteria Evaluation Assurance Level (CC EAL) 6+5 zeigt. Sie ist die neueste Serie von Samsung, die durch das branchenführende eSE gesichert wird. Weitere Modelle werden folgen. Das eSE speichert sensible Daten wie Kreditkarteninformationen, Dokumente und Schlüssel sicher auf dem Gerät und isoliert sie für maximalen Schutz. Wie ein Safe bietet ein separater Sicherheitsprozessor eine zusätzliche Sicherheitsebene, die zur Abwehr von Hardware-Angriffen entwickelt wurde. Damit wird der Zugriff auf die auf dem Gerät gespeicherten Informationen und das Kopieren der Daten verhindert.

Das war nur der Anfang:

Die Online-Ausweisfunktion für den Personalausweis ist erst der Anfang. Mit der Möglichkeit, nicht nur den Ausweis, sondern auch andere wichtige Dokumente wie Führerschein, Krankenversicherungskarte oder sogar die Auto- und Wohnungsschlüssel auf dem Mobiltelefon zu hinterlegen, sind weitreichende Szenarien und Anwendungsfälle denkbar: mit dem Smartphone auf medizinische Unterlagen zugreifen oder ein Bankkonto eröffnen.

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[Samsung]




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