Google Chrome: Der Browser bekommt einen QR-Code-Generator – so lässt es sich aktivieren (Screenshots)

chrome 

Es gibt viele Möglichkeiten, um eine aktuell im Browser geöffnete Webseite mit anderen Nutzern zu teilen, wobei die meisten einen Umweg über externe Apps und den URL-Versand über die Cloud erfordern. Google Chrome will das in Zukunft deutlich erleichtern und erhält einen integrierten QR-Code-Generator, der ab sofort in der Canary-Version des Browsers verwendet werden kann. In allen anderen Chrome-Versionen ist die Oberfläche noch nicht funktionsfähig.


Google Chrome hat vor längerer Zeit ein Feature eingeführt, mit dem sich eine aktuell geöffnete Webseite mit nur einem Klick (auf dem Desktop) an ein Smartphone mit demselben eingeloggten Google-Konto versenden lässt. Das funktioniert überraschenderweise gar nicht so gut und hat außerdem den Nachteil, dass der Nutzer die URL nur an sich selbst versenden kann. Mit der neuen QR-Code-Funktion wird das Ganze nun deutlich flexibler, wenn auch ein klein wenig aufwendiger.

google chrome dark mode logo

Die Chrome-Entwickler arbeiten schon seit längerer Zeit an einem QR-Code-Generator, der nun endlich in der Canary-Version des Browsers verwendet werden kann. Dazu sind nur zwei kleine Schritte notwendig, die am Ende des Artikels beschrieben sind. Ist das Feature einmal aktiviert, gibt es am rechten Rand der Adressleiste einen neuen QR-Code-Button sowie einen zusätzlichen Eintrag im Kontextmenü jeder Webseite. In beiden Fällen öffnet sich ein kleines Overlay mit dem bereits generierten QR-Code.

google chrome qr code

Dieser QR-Code verweist direkt auf die aktuelle URL und kann sehr leicht modifiziert werden. Unter der Bilddatei, die einfach mit einem Klick heruntergeladen werden kann, findet ihr die aktuelle URL. Gebt ihr dort eine andere URL ein, ändert sich der QR-Code „Live“ beim Tippen – kann also jederzeit eingescannt werden. Der Zweck ist es natürlich, dass der Code direkt mit dem Smartphone vom Bildschirm abfotografiert wird, ohne diesen erst herunterzuladen und als Bilddatei zu versenden – auch wenn das natürlich möglich ist.

Als Erkennungszeichen kommt übrigens der Chrome-Dino zum Einsatz. Ob es dabei bleibt oder in der finalen Version ein Chrome-Logo eingefügt wird, bleibt abzuwarten.



google chrome qr scan

So lässt sich der QR-Code-Generator aktivieren

  1. Ihr benötigt die neuste Version von Chrome Canary für den Desktop (mindestens 84.0.4116.2)
  2. Öffnet nun die URL chrome://flags
  3. Sucht dort den Eintrag #sharing-qr-code-generator und stellt diesen auf „Enabled“
  4. Jetzt den Browser einmal neu starten
  5. Anschließend sollte sowohl das Icon in der Adressleiste als auch der Eintrag im Kontextmenü vorhanden sein

Diese Schritte funktionieren übrigens auch in der aktuellen stabilen Version des Browsers und tatsächlich findet sich auch in dieser Version der neue Eintrag im Kontextmenü. Das Icon in der Adressleiste hingegen taucht mir nur sporadisch ohne jegliche erkennbare Regel auf. Allerdings spuckt der Generator im aktuellen Chrome 81 noch keinen QR-Code, sondern nur wechselnde Farben aus. Grundsätzlich könnte sich das aber schnell ändern, sodass ihr das Flag einfach aktiviert lassen und die Funktion immer wieder ausprobieren könnt.

Die Android-Version des Browsers wird eine starke QR-Funktion erhalten und nicht nur den Generator, sondern auch einen Scanner erhalten. Bisher ist aber noch nichts davon nutzbar und kann nur sporadisch aktiviert werden. Auf jeden Fall ist es eine gute Sache, dass Google sich diesem Thema annimmt und das Teilen außerhalb der Cloud einfacher machen möchte.


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[AndroidPolice]




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