Schaltjahr: Ein hüpfendes Google-Doodle zum Schalttag – darum gibt es heute den 29. Februar 2020

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Es ist der 29. Februar, wir befinden uns in einem Schaltjahr, und der Februar ist somit wieder einen Tag länger als gewohnt. Damit niemand die Besonderheit dieses Tages übersieht, feiert Google auch heute wieder das Schaltjahr mit einem interessanten animierten Google-Doodle auf allen internationalen Startseiten. In diesem Jahr hat man sich dafür das Motto hüpfen ausgesucht, was sich dann direkt im Schaltjahr-Doodle widerspiegelt.


Schaltjahr Google Doodle

Das heutige Google-Doodle zum Schaltjahr ist auch in diesem Jahr wieder animiert – sowie schon in einigen weiteren Jahren zuvor. Was das Google-Logo als Gesamtbild darstellen soll, kann ich leider beim besten Willen nicht erkennen, grundsätzlich geht es aber natürlich um den Kalender. Wir sehen auf der linken Seite, versteckt im ersten ‚o‘ des Schriftzugs die 28, im rechten Teil die 1 im ‚g‘ und dazwischen die hüpfende 29.

Die Zahlen stehen natürlich für den vergangenen 28. Februar und den wartenden 1. März, der sich nun noch weitere 24 Stunden auf seinen großen Tag gedulden muss. Man kennt ja den Gag, dass alle am 29. Februar geborenen Menschen besonders jung geblieben sind und die Volljährigkeit erst weit nach der Rente erreichen – und gewissermaßen spiegelt sich das auch im Google-Logo wider. Die 29 scheint relativ jung und auch aktiv zu sein, sodass ihr Sprung auch alle weiteren Zeichen des Google-Schriftzugs zum beben bringt.

Weil heute erstmals seit langer Zeit keine Person oder ein besonderer Feiertag zelebriert wird, steht heute der Google-Schriftzug selbst im Fokus und kein anderes Motiv. Entworfen wurde das Doodle vom Google Design-Team, das einen HOPefully Happy Leap Day wünscht 🙂

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Warum gibt es den 29. Februar 2020?
Ihr werdet es mitbekommen haben, den 29. Februar gibt es nur alle vier Jahre im sogenannten Schaltjahr und in diesem Jahr ist es wieder soweit. Alle vier Jahre wird ein Schaltjahr eingeschoben, um unseren gregorianischen Kalender wieder mit dem Sonnenkalender anzugleichen. Eigentlich müssten unsere Jahre nicht 365 Tage, sondern 365,24219 Tage haben. Weil das aber sehr unpraktisch ist, schiebt man einfach alle vier Jahre einen Tag ein und schon passt es ungefähr wieder. Die kleine Differenz wird mit anderen Mitteln ausgeglichen. Als man den „Fehler“ vor 440 Jahren bemerkte, hatte Papst Gregor XIII einfach angeordnet, zehn Tage aus dem Kalender verschwinden zu lassen. Lest dazu auch den folgenden interessanten Abschnitt aus Wikipedia.

1582 fand die Frühlingstagundnachtgleiche nach dem julianischen Kalender schon am 11. März statt. Für den Tag des Frühlingsanfangs war aber der 21. März festgelegt (erste Konzil von Nicäa im Jahr 325). Die aufgelaufene Differenz betrug somit 10 Tage. Auf Anordnung von Papst Gregor XIII. wurden 1582 zehn Kalendertage ausgelassen (auf den 4. Oktober folgte der 15. Oktober, wobei die Abfolge der Wochentage nicht verändert wurde: auf einen Donnerstag folgte ein Freitag). Damit künftig kein (oder kein wesentliches) Auseinanderlaufen zwischen Sonnen- und Kalenderjahr stattfindet, wurde die julianische vierjährige Schalttagsregelung ergänzt. Die gregorianische Schalttagsregelung besteht aus folgenden drei einzelnen Regeln:

  • Die durch 4 ganzzahlig teilbaren Jahre sind, abgesehen von den folgenden Ausnahmen, Schaltjahre.
  • Säkularjahre, also die Jahre, die ein Jahrhundert abschließen (z. B. 1800, 1900, 2100 und 2200) sind, abgesehen von der folgenden Ausnahme, keine Schaltjahre.
  • Die durch 400 ganzzahlig teilbaren Säkularjahre, zum Beispiel das Jahr 2000, sind jedoch Schaltjahre.

In 400 Jahren gibt es also 97 Schaltjahre (und ebenso viele Schalttage). Die mittlere Länge eines gregorianischen Kalenderjahres beträgt damit 365 97⁄400 Tage (als Dezimalbruch: 365,2425 Tage).

Seit dieser Regelung beträgt der Fehler bei der Länge des durchschnittlichen Kalenderjahres einen Tag pro ungefähr 3231 Jahren, da das tropische Jahr (365 Tage, 5 Stunden, 48 Minuten, 45,216 Sekunden) dem gregorianischen Kalenderjahr (365 Tage, 5 Stunden, 49 Minuten, 12 Sekunden) um 26,739 Sekunden hinterherläuft. So muss voraussichtlich um das Jahr 4813 (Jahr 1582 + 3231 Jahre) ein Schalttag ausfallen, um das Kalenderdatum 21. März wieder in der Nähe des Zeitpunkts des Primar-Äquinoktiums zu positionieren.

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[Wikipedia]




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