Google Chrome 77 für Android ist da: URL an andere Geräte senden, optimierter Downloadmanager & mehr

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Was folgt nach dem Rollout der neuen Chrome-Version für den Desktop? Die neue Chrome-Version für Android. Seit wenigen Stunden wird Google Chrome 77 für Windows, Mac und Linux ausgerollt und nun zieht auch die Android-Version mit der Schnapszahl-Version nach. Auf dem Smartphone gibt es nun ebenfalls eine Möglichkeit zum Versenden von URLs, einen optimierten Downloadmanager sowie eine erste Umsetzung des Contact Picker.


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URL an andere Geräte senden

chrome for android send url

Die Desktop-Version kann nun URLs zum Android-Smartphone senden und umgekehrt funktioniert es genauso. Im Kontextmenü einer jeden Webseite gibt es nun die Möglichkeit, die aktuell geöffnete Webseite an alle anderen Geräte zu senden, die mit dem gleichen Google-Konto verbunden sind. Auf den empfangenden Geräten erscheint dann eine Benachrichtigung, die mit Touch oder Klick den Chrome-Browser mit der entsprechenden URL öffnet. Sehr praktisch.

Optimierter Downloadmanager

chrome for android download manager

Der Downloadmanager für Chrome für Android wurde im vergangenen Jahr vollständig umgebaut und nun gibt es die nächste Anpassung: Die Filter nach Dateityp sind nun nicht mehr in einem Menü versteckt, sondern sind direkt über Filterbuttons am oberen Rand zugänglich. Außerdem werden heruntergeladene Bilder nun mit einem noch größeren Vorschaubild dargestellt.



Contact Picker API

Chrome für Android Contact Picker

Mit Chrome für Android 77 wird die Contact Picker API eingeführt, die es Web-Apps ermöglicht, auf ausgewählte Teile des Adressbuchs zuzugreifen. Natürlich bekommen die Webseiten aber keinen echten Zugriff auf das Telefonbuch, sondern der Browser fungiert als Brücke und überträgt nur die vom Nutzer ausgewählten Daten. Der Browser zeigt nach dem Aufruf der API eine neue Oberfläche an, in der alle Kontakte im Telefonbuch aufgelistet sind.

Dort kann der Nutzer dann beliebige Kontakte auswählen oder die Liste durch die Suchfunktion filtern. Direkt über der Kontaktliste lässt sich noch auswählen, welche Details der ausgewählten Kontakte an die Webseite übertragen werden sollen. Zur Auswahl steht der Name, die E-Mail-Adresse sowie die Telefonnummer. Alles lässt sich in beliebiger Kombination auswählen bzw. abwählen. Weitere hinter einem Kontakt gespeicherte Details von der Adresse über den Geburtstag bis zum Profilfoto lassen sich aktuell noch nicht auswählen.

Die Webseite erhält nur den Zugriff auf die Daten, die der Nutzer zuvor ausgewählt hat. Die Auswahl oder der Upload einer Visitenkarte eines Kontakts ist mit diesem Picker nicht möglich und gehört vermutlich auch zukünftig nicht zum Konzept. Diesen Contact Picker kann man sich ähnlich dem klassischen Dialog zum Öffnen oder Hochladen einer Datei vorstellen, der ebenfalls nur die Auswahl des Nutzers, aber nicht alle anderen enthaltenen Daten überträgt.

Wie ihr den Contact Picker schon jetzt verwenden könnt, haben wir euch an dieser Stelle beschrieben.

Siehe auch
» Touchless Chrome: Google stoppt Entwicklung des Chrome-Browsers für Smartphones ohne Touchscreen

» Google Chrome: DNS-over-HTTPS (DoH) wird mit den ersten Nutzern getestet – wird sehr bald zum Standard

» Google Chrome 77 ist da: Ein neuer Assistent & neue Teilen-Funktion wird für alle Nutzer ausgerollt

[9to5Google]




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