Google Song Maker: Mit diesem Chrome-Experiment wird Musikmachen zum Kinderspiel (Video)

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Googles Entwickler basteln nicht nur an vielen Angeboten zur Verwaltung und Organisation von Daten, sondern beschäftigen sich auch immer wieder mit unterhaltsamen und spaßigen Tools zum Zeitvertreib, die als Experimente für zukünftige Produkte dienen. Eines dieser Produkte ist der Google Song Maker aus dem Chrome Music Lab, mit dem jeder Nutzer kinderleicht und in sekundenschnelle Songs erstellen kann, die einfach zusammengeklickt werden. Und natürlich kann der ganze Spaß am Ende auch noch geteilt werden 😉


Viele erfolgreiche Songs entstehen heute am Computer bzw. am Mischpult und haben nur noch selten etwas mit echten Instrumenten zu tun. Doch dazu muss es nicht immer die sündhaft teure Ausstattung sein, denn Google hat vor einiger Zeit ein simples kleines Tool veröffentlicht, mit dem sich innerhalb von Sekunden kurze Sequenzen erstellen lassen. Das Ganze hat eine extrem simple und dennoch vergleichsweise mächtige Oberfläche – und macht richtig Spaß 🙂

google chrome song maker

Der Song Maker aus den Chrome Music Labs macht es kinderleicht, eigene Songs und Melodien zu erstellen. Dafür tippt oder klickt (es funktioniert auf allen Plattformen) man einfach in die angeordneten Kästchen der App und markiert somit einen Ton, der in dem Song gespielt werden soll. Je höher das Feld, desto höher ist auch der Ton. Abgespielt wird das Ganze wie üblich von Links nach Rechts – und damit ist die grundlegende Erklärung schon abgeschlossen. Zur besseren Visualisierung hat jedes Kästchen eine eigene Farbe.

Es lassen sich beliebig viele Töne gleichzeitig abspielen, sodass man nur durch die zur Verfügung stehende Fläche und den verschiedenen Tonhöhen in seiner Kreativität begrenzt ist. Am unteren Rand gibt es zwei weitere Felder, in denen der Rhythmus eingestellt werden kann, der dann den grundlegenden Takt vorgibt. Hier stehen zwei verschiedene Höhen zur Auswahl, während im Melodie-Bereich bis zu 3 Oktaven verwendet werden können. Einige dieser Werte lassen sich zusätzlich in den Einstellungen anpassen.

Die Eingabe von neuen Tönen erfolgt entweder per Klick auf dem Desktop oder auf dem Tablet und dem Smartphone per Touch – was die Erstellung noch einmal deutlich einfacher macht. Durch die Farben und die Anordnung kann man auch einfach seiner visuellen Fantasie freien Lauf lassen und etwas zeichnen, dass dann abgespielt wird (siehe Bild oben).

Um den Spaß perfekt zu machen, kann man auch per Mikrofon einfach selbst Töne anstimmen oder Songs singen, die dann in den Feldern platziert werden. Das hat bei mir nicht so gut funktioniert, was aber nicht unbedingt an der App liegen muss 😉



Am unteren Rand lassen sich noch die Instrumente für den Rhythmus und die Melodie wechseln, wobei für Erstes ein Schlagzeug, Congas, ein Drumkit oder Holzblöcke zur Verfügung stehen während bei Zweitem ein Klavier, Streichinstrumente, Holzblasinstrumente sowie ein Synthesizer und Marimbas angeboten werden. Direkt daneben lässt sich außerdem die Geschwindigkeit des gesamten Musikstücks anpassen.

Tatsächlich schafft es der Song Maker, dass sich ein Song niemals schlecht anhört und selbst die größten Musik-Amateure, zu denen ich mich zähle, bekommen am Ende einigermaßen gute Ergebnisse heraus. Das liegt natürlich auch an der Auswahl der Instrumente sowie der Tatsache, dass sich Instrumente nur global für den gesamten Abschnitt und nicht einzeln wechseln lassen. Man kann also nicht zu viel falsch machen und ein wildes Orchester anstimmen.

Der Song Maker selbst ist eine kurzweilige Unterhaltung, hat für Google aber natürlich wieder einen forschenden Hintergrund. Das Tool wurde Anfang letzten Jahres veröffentlicht und vielleicht kam die eine oder andere Erkenntnis daraus schon in anderen Projekten, wie z.B. dem populären Bach-Doodle zum Einsatz.

Hat man einen fertigen Song erschaffen, kann dieser einfach per Link geteilt und weitergegeben werden. Ein schöner Spaß am Wochenende. Falls musikalisch begabte Leser hier sind, postet doch eure Werke in die Kommentare 🙂

» Google Song Maker

Siehe auch
» Kuriose YouTube-Videos: Die merkwürdigen Webdriver Torso-Videos sorgen auch heute noch für Rätselraten




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