Google Maps: Manipulationen verhindern – so lässt sich die Inhaberschaft eines Eintrags übernehmen (Video)

maps 

Google Maps enthält zu sehr vielen Orten dieser Welt eine riesige Menge an Informationen, die aus ganz unterschiedlichen Quellen stammen können. Eine wichtige Quelle ist die große Community, aber auch Inhaber von Unternehmen sollten aufgrund der Dominanz von Google Maps in der Pflicht sein, ihre Einträge zu erweitern, korrigieren und aktuell zu halten. Damit das problemlos möglich ist, muss man lediglich einmalig die Inhaberschaft beantragen und bestätigen. Und das ist in wenigen Schritten erledigt.


In dieser Woche sorgte eine britische Schule für Schlagzeilen, die plötzlich die Bezeichnung ‚Hölle auf Erden‘ trug und das wohl selbst eine Zeit lang nicht mitbekommen hat. Schnell stellte sich heraus, dass es sich dabei um keinen Fehler handelte, sondern dieser Namenswechsel tatsächlich von der Schule angefordert wurde – aber natürlich nicht von der Schulleitung. Stattdessen hatte sich ein Schüler einen Scherz erlaubt, der Unternehmen daran erinnern sollte, die Inhaberschaft über die Google Maps-Einträge zu übernehmen.

google-maps-logo

Die vielen Einträge in Google Maps sowie die Detailinformationen stammen aus ganz verschiedenen Quellen: Das grundlegende Datenmaterial wurde von Google eingekauft, enthält aber nicht viel mehr Daten als Telefon- oder Branchenverzeichnis. Zusätzliche Informationen oder Korrekturen der bestehenden Informationen kommen dann von den Local Guides oder auch durch Vorschläge der vielen Nutzer von Google Maps.

Alle Daten werden durch Community-Fragen immer wieder verifiziert und aktualisiert, sodass sie zu großen Teilen korrekt sein sollten. Außerdem kommen weitere Inhalte wie die Bewertungen dazu, dann natürlich der mittlerweile sehr häufig genutzte Fragen- & Antworten-Bereich und nicht zu vergessen die Fotos und andere Inhalte der Nutzer. Über all das hat der eigentliche Besitzer der Lokalität allerdings erst dann eine Kontrolle, wenn er sie von Google anfordert. Und das ist jedem Geschäftsinhaber, dessen Maps-Eintrag Relevanz hat, nur zu empfehlen.

Der Weg zur Übernahme der Inhaberschaft ist ganz leicht und erfordert nur wenige Minuten Aufwand, die man zugute einer Kundengewinnung bzw. einem verlässlichen Web-Auftritt (ein ausführlicher Google Maps-Eintrag kann schon so genannt werden) investieren sollte. Im Folgenden erklären wir, wie das abläuft.



Unternehmen bei Google My Business registrieren
Als Erstes muss das Unternehmen im Portal Google My Business angelegt oder angeeignet werden, falls es bereits auf der Karte vorhanden ist. Dazu müssen lediglich einige wenigen Daten wie der Unternehmensname und die Adresse ausgefüllt werden und schon ist der erste Schritt abgeschlossen. Das Unternehmen ist nun in eurem Konto vorhanden und könnte über dieses administriert werden. Doch das ist natürlich nur mit einer entsprechenden Berechtigung möglich.

» Google Support: Einen Brancheneintrag hinzufügen oder Zugriff anfordern

Eintrag bestätigen
Google muss nun sicherstellen, dass der Benutzer tatsächlich der Inhaber ist – dafür gibt es verschiedene Wege. Der einfachste Weg ist die Bestätigung auf dem Postweg: Innerhalb von etwa zwei Wochen wird eine Postkarte an die angegebene Adresse geschickt, auf der sich ein Code befindet. Dieser Code muss dann nach Erhalt wieder bei My Business eingetragen werden und berechtigt dann zur Inhaberschaft. Google setzt dabei einfach voraus, dass nur berechtigte Personen diese Postkarte erhalten können.

Alternative Methoden sind die Bestätigung per Telefon, E-Mail oder auch über die Google Suchkonsole. Diese Möglichkeiten werden allerdings nur den Unternehmen angeboten, deren Eintrag nicht oder nicht primär auf der Karte erscheint.

» Google Support: Lokalen Brancheneintrag bei Google bestätigen



Google Maps Fehler

Nach diesen einfachen Schritten hat der Inhaber dann die volle Kontrolle über den Business-Eintrag und kann beliebige Daten ändern, viele Details hinzufügen, aber auch die neuen sozialen Funktionen nutzen oder viele zusätzliche Statistiken abrufen. Wichtiger ist aber noch, dass eine Masse an Nutzern oder Local Guides nicht so einfach Informationen ändern kann, ohne das der Inhaber zustimmt. Man kann sich also darauf verlassen, dass der Eintrag laut den eigenen Angaben korrekte Daten an die potenziellen Kunden ausgibt.

Die Macht von Google Maps ist dabei nicht zu unterschätzen, denn durch die dominante Marktposition und die tiefe Integration in die Websuche landen viele Nutzer bei der Suche nach Standorten und Unternehmen immer wieder auf Googles Kartenplattform. Das gilt natürlich auch für die Unternehmen, deren Standort vielleicht nicht ganz so wichtig ist (etwa Büros), die aber dennoch im Blick haben sollten, was sich unter ihrem Namen abspielt.

Und damit lässt sich dann auch verhindern, dass so etwas wie auf obigem Screenshot noch einmal passiert 😉




Teile diesen Artikel:

Facebook twitter Pocket Pocket