Kuriose Google Maps Entdeckungen: So kommen die ‚versunkenen Flugzeuge‘ auf die Satellitenbilder

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Immer wieder tauchen in Google Maps merkwürdige Entdeckungen auf, die sich in vielen Fällen leicht erklären lassen und nur wenig geheimnisvolles in sich haben. Eine beliebte Entdeckung sind die regelmäßig sichtbaren „versunkenen Flugzeuge“ in Seen, mitten im Meer oder gar in großen Pools. Ein Google-Sprecher hat nun eine Erklärung dafür geliefert, wie solche Aufnahmen entstehen und warum sie wohl immer wieder vorkommen werden.


Immer wieder finden sich in den Google Maps Kuriositäten, die wir für euch unter diesem Schlagwort sammeln und nur sehr vereinzelt melden. Neben einem echten Flugzeug im Garten, das sich sehr vom Thema dieses Artikels unterscheidet, wurden sogar schon mysteriöse Riesenwolken oder UFOs gesichtet, die sich aber sehr leicht erklären ließen und damit auch den Begriff des „Unbekannten Flug-Objekts“ nicht mehr entsprechen.

google maps logo

Die Algorithmen sollen eigentlich dafür sorgen, dass auf den Satellitenbildern von Google Maps eine klare Sicht herrscht und das Bild nicht von störenden Objekten wie Flugzeugen oder Wolken unbrauchbar gemacht wird. Für Wolken gibt es seit Jahren einen Filter, doch bei Flugzeugen ist das wohl nicht ganz so leicht, denn diese tauchen immer wieder in der Satellitenansicht auf. Allerdings nicht in der Luft, sondern scheinbar versunken in Gewässern aller Art.

google maps flugzeug main

Solche Entdeckungen werden immer wieder mal gemacht und gehen dann nicht selten durch die Medien, die in Clickbait-Manier in schöner Regelmäßigkeit davon sprechen, dass hier ein versunkenes Flugzeug entdeckt worden ist, das wohl einfach niemand vermisst hat (was natürlich extrem unwahrscheinlich ist). Selbst das verschollene MH 370 soll schon auf Karten sichtbar gewesen sein, die natürlich nur einem einzelnen Nutzer aufgefallen sind.

Aber wie kommt es zu solchen Aufnahmen?



Verstärkt wird der Effekt des versunkenen Flugzeugs häufig dadurch, dass es nur recht verschwommen zu erkennen ist und tatsächlich im Wasser zu liegen scheint. Ein Google-Sprecher hat nun erneut erklärt, wie es zu solchen Aufnahmen kommt, die vermutlich zu Hunderten in Google Maps zu finden sind.

Es sieht so aus, als sei das Flugzeug unter Wasser, weil die Bilder auf Google Maps in Wirklichkeit eine Zusammenstellung mehrerer Bilder sind.

Google Maps kombiniert zur Steigerung der Qualität mehrere Aufnahmen miteinander, indem diese an den Rändern zusammengeführt oder auch mal halbtransparent übereinander gelegt werden. Da Flugzeuge naturgemäß sehr schnell fliegen, sind sie eben auf einem Foto zu sehen, eine Sekunde später aber wieder nicht mehr. So lässt es sich dann auch leicht erklären, warum die Flugzeuge optisch unter dem Wasser bzw. in dem Wasser zu liegen scheinen.

Auch andere „Phänomene“ wie Spiegelungen oder abgeschnittene Gebäude, Fahrzeuge und andere Dinge resultieren daraus, dass zwei oder mehr Kartenausschnitte zusammengelegt worden sind bzw. sogar von verschiedenen Jahren stammen – denn irgendwo läuft natürlich auch die Grenze der Aufnahmen. Aber es gibt auch echte Flugzeuge in Google Maps – siehe folgender Link.

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