Gboard Meilenstein: Googles Tastatur-App unterstützt 500 Sprachen – so werden neue Sprachen integriert

gboard 

Googles Tastatur-App Gboard steht seit zwei Jahren für Android zur Verfügung und hat sich in dieser Zeit stark weiterentwickelt – und das nicht nur beim Funktionsumfang. Mittlerweile steht Gboard in über 500 Sprachvarianten zur Verfügung und ermöglicht es somit 90 Prozent aller Menschen, direkt in ihrer Muttersprache zu schreiben. Anlässlich dessen gibt das Gboard-Team nun einen kleinen Einblick, wie eine neue Sprache den Weg in die Tastatur-App findet.


gboard logo

Als Gboard im Dezember 2016 für Android erschienen ist, wurden etwa 100 Sprachvarianten unterstützt. Mittlerweile sind es über 500 und die Auswahl wächst immer weiter. Doch das Hinzufügen von neuen Sprachen ist nicht ganz so einfach, wie man das vielleicht denken würde – vor allem nicht bei Sprachen mit vergleichsweise wenig Native Speakern. Das große Problem ist vor allem, dass für einige Systeme ein komplett neues Keyboard-Layout erstellt werden muss.

Wenn Gboard eine neue Sprache bekommt, werden normalerweise viele öffentlich zugängliche Dokumente in das intelligente Sprachmodell übertragen, dass so eine Grundlage für die Vorhersagen und Autokorrektur bekommt und durch die Nutzung perfektioniert wird. Allerdings stehen bei gering verbreiteten Sprachen nur wenige Dokumente zur Verfügung. In diesem Fall setzt sich das Gboard-Team mit Native Speakern in Verbindung und bittet sie darum, eine Reihe von Beispielen zu übersetzen bzw. eine Vorabversion des Sprachmodells zu bewerten.

Ist das erledigt, müssen tatsächlich häufig völlig neue Tastatur-Layouts erdacht werden, da es solche Tastaturen selbst in Hardware-Form teilweise nicht gibt. Insgesamt unterstützt Gboard schon jetzt mehr als 40 Schreibsysteme, die ganz unterschiedlich aussehen können, wie folgende Screenshots zeigen.



gboard1

gboard2

gboard3

gboard4

» Ankündigung im Google-Blog

Siehe auch
» Schöner Tippen: Update für die Gboard-App bringt viele neue Farbverläufe
» Autovervollständigung: Gboard schlägt jetzt auch Emojis, Sticker und GIFs zur Eingabe vor




Teile diesen Artikel:

Facebook twitter Pocket Pocket