Super Bowl LI: Googles 10 Millionen-Werbespot führte zu Chaos bei Besitzern eines Google Home

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Heute Nacht fand eines der größten Sportereignisse des Jahres statt, und natürlich hatte auch dieses wieder viel zu bieten: Ein bis zum Schluss spannendes Match, eine sensationelle Halbzeitshow und natürlich auch die Millionen-schweren Werbespots der großen Unternehmen. Auch Google war vertreten und hat den Heim-Assistenten Google Home beworben. Bei den Millionen Zuschauern zu Hause löste man damit allerdings ein kleines Chaos aus.


In der heutigen Nacht hat Google den wohl teuersten Werbespot der Unternehmensgeschichte gezeigt und die Werbetrommel für den Heim-Assistenten Google Home gerührt. Über mangelnde Aufmerksamkeit kann sich ein Unternehmen in diesem Werbeblock nicht beschweren, aber Google hat – gewollt oder nicht ?! – noch einmal einen drauf gesetzt und wohl die volle Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Mit obigem Werbespot zeigt Google die Vorzüge von Home und zeigt dessen Einsatz im Alltag von gleich mehreren Familien. Ob nun das Beantworten von Fragen, das Herunterdimmen des Lichts oder das Erstellen von Einkauflisten – all das und noch mehr ist mit Home und angeschlossener Infrastruktur möglich. In diesem Spot wird die magische Phrase „OK, Google“ etwa ein Dutzend mal erwähnt – und genau das ist dann heute Nacht bei vielen US-Nutzern zu einem Problem geworden.

Durch den laufenden Werbespot ist bei vielen Nutzern der Assistent aktiviert worden, der auch brav auf die Stimme aus dem Fernseher gehört hat. Da es noch keine exakte Stimmen-Erkennung gibt, wurde der Assistent dadurch aktiviert und hat dann entweder auf die Befehle aus dem Fernseher gehört oder den laufenden Gesprächen in der Wohnung gelauscht. Dadurch konnten unvorhergesehene Aktionen ausgelöst werden oder aber einfach der Assistent Amok gelaufen sein, wenn dieser mehrmals nacheinander angesprochen wurde.





Dieses Beispiel zeigt sehr gut, warum eine exakte Stimmen-Erkennung sehr wichtig wäre. Home sollte im Optimalfall nur auf die Stimme des Besitzers und der Mitbewohner hören und diese auch unterscheiden können. Eine Stimme aus dem Fernseher – die noch dazu eine ganz andere Frequenz hat – sollte nicht in der Lage sein so etwas auszulösen. Unklar ist zur Zeit noch, ob Google dies ganz bewusst in Kauf genommen hat oder selbst von den Reaktionen auf Twitter überrascht ist.

In den letzten Wochen und Monaten haben sich einige Nutzer einen Spaß daraus gemacht, die smarten Assistenten in einer Endlos-Schleife laufen zu lassen. So gibt es etwa eine Endlos-Unterhaltung zwischen Google Home und Amazon Echo Dot und zum Anfang des Jahres haben sich zwei Assistenten mit dem Namen Estragon & Vladimir tagelang unterhalten.

[The Verge]




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