YouTube auf 500 Millionen verklagt

YouTube

Der Medienkonzern des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi, Mediaset, hat YouTube verklagt, da über den Google Dienst urheberrechtliche geschützte TV-Inhalte verbreitet werden und Google damit Geld verdienen könne.

Der Konzern fand bei einer Stichprobe am 10.06.2008 insgesamt 4643 Videos mit Mitschnitten von Sendungen der TV-Sendergruppe. Würde man diese zusammenzählen, entstünden 325 Sendestunden, wie es in einer Mitteilung heißt. 325 Stunden sind 13,5 Tage.

Erst vor einigen Tagen hat die spanische Tochter Telecinco vor Gericht eine Einstweilige Verfügung erreicht. Nun muss YouTube dafür sorgen, dass keine Inhalte des Telecinco Programms mehr auf der Videoplattform landen.

Die Forderung von Mediaset ist mit 777 Millionen $ (500 Millionen ?) die höchste an YouTube nach der von Viacom. Der US-Konzern hat einen Schadensersatz von 1 Milliarde US-Dollar gefordert und nun, wenn auch in anonymisiert Form, Nutzerdaten erhalten.

[heise]



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comment 6 Kommentare zum Thema "YouTube auf 500 Millionen verklagt"

  • Ich liebe YouTube, aber ob sich Google damit nicht etwas übernommen hat? Bisher habe ich nichts anderes als Klagen gehört..

  • Zitat:
    Ich liebe YouTube, aber ob sich Google damit nicht etwas übernommen hat? Bisher habe ich nichts anderes als Klagen gehört..

    Das liegt daran, dass die alle einfach nur Geldgierig sind und alles verklagen, was sie nur können, schließlich ist der Besitzer von YT ja jetzt Google, und Google ist ja reich, und wenn man mal Geld braucht, braucht man nur wegen irgendwas gegen YT klagen.

    Ich wünschte Google würde YouTube einstellen, dann würden die ganzen fetten Mediankonzerne (die gerade dabei sind Google/YouTube zu klagen) sehen, dass YouTube eigentlich doch sehr wichtige Werbung für sie war. Weiters hoffe ich, dass diese Medienkonzerne dann auf Grund dieser fehlenden Werbung eingehen, weil niemand mehr etwas von ihren neuen Filmen, etc. weiß (wie auch, YouTube gibt es ja nicht mehr)

    Jaja, ich bin unrealistisch 😉

  • Im Prinzip machen die Kläger nichts Unrechtes, sie verteidigen lediglich ihre Urheberrechte (/ Copyrights).
    Allerdings ist es wirklich fraglich, ob es intelligent von den Klägern ist ihre Videos von YouTube entfernen zu wollen. Die Videos sind tatsächlich gute, kostenlose Promotion („der Ausschnitt ist geil, vllt guck ich mir ja auch mal die Sendung im TV an“).
    Es wäre wohl intelligenter, würden die Kläger mit YouTube kooperieren und direkt an den Werbeeinnahmen mitverdienen (siehe Beispiel Avril Lavigne)

    Felix

  • Zitat:
    Die hätten YouTube nie verklagt, wäre es nicht von Google aufgekauft worden.

    In letzter Zeit hat YouTube so einige Probleme mit Klagen, und da schon in diesem gesagt wurde, dass YT auch noch nicht so viele Einnahmen macht, wie Google gedacht hat, wäre es für Google doch besser YT wieder zu verkaufen 😛

  • Dann dürfen wir gespannt sein, bis Youtubt dann von der Musikindustrie verklagt wird, bzw. die GEMA auf der Matte steht, wegen Künstlern die ihre eigenen Song Interpretationen hochladen.

    Natürlich vertreten die Verwertungs- / Produktionsgesellschaften nur ihre berechtigten Interesse, aber ob Youtube dafür herhalten sollte ist die andere Frage.

    Wenn es so weitergeht und die Kläger Erfolg haben, wird dann Youtube auch das Konzept bze die Überprüfungsmechanismen überarbeiten müssen, um überhaupt noch bestehen zu können.

    Allen die ohne rechtliche Probleme freie Musik, freie Filme und Kinotrailer konsumieren möchten sei blobu.de ans Herz gelegt.

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