Facebook blockiert Google Friend Connect

Friend Connect vs. Facebook
Da Google mit seinem eigenen Social Network Orkut keine wirklichen Erfolge feiern kann, hat man sich dazu entschlossen die anderen Networks einfach für sich zu nutzen und Anwendungen drumherum zu schreiben um die User am Ende doch wieder zurück zu Google zu holen (OpenSocial, FriendConnect). Letzteres ist Facebook aber sauer aufgestoßen, das SN hat den Zugang für Google erst einmal blockiert.

Google Friend Connect
Wie ich mir schon beim Start gedacht habe, hat Google Facebooks API einfach benutzt ohne das Unternehmen vorher um Erlaubnis zu beten oder es überhaupt darüber zu informieren. Und so hat man bei Facebook nicht schlecht gestaunt als man plötzlich Teil von Googles „Social Network für alle Webseiten“ gewesen ist. Facebook hat darauf hin im Laufe des gestrigen Tages den Zugang für Google gesperrt.

Friend Connect sieht jetzt, siehe Screenshot, ein wenig traurig aus – es stehen nur 4 Networks zur Auswahl:
– Facebook (blockiert)
– Orkut (wenig verbreitet)
– Google Talk (Kann man ein Adressbuch Social Network nennen?)
– Hi5 (folgt noch)

Sicherlich wird Friend Connect bis zum offiziellen Start noch einige weitere Networks hinzufügen und man wird sich sicherlich auch finanziell mit Facebook einigen können um das populärste Network bis zum Start wieder dabei zu haben. Das man bei Google nicht aufgibt zeigt ja schon die Tatsache dass man den Facebook-Link nicht entfernt, sondern nur vorübergehend deaktiviert hat.

Das wird jetzt wohl nur die erste Runde um einen aufflammenden Krieg der Social Networks sein. Die massenhaften Daten der User sind Gold wert, jeder will sie für sich. Als SN-Betreiber ist man natürlich schön angeschmiert wenn Google einfach seine Anwendungen um das eigene Network drumrum schreibt. Es wird interessant wer am Ende denn die „vereinten Networks“ hosten wird und somit die volle Kontrolle hat…

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comment 5 Kommentare zum Thema "Facebook blockiert Google Friend Connect"

  • orkut ist schon sehr weit verbreitet – nur nicht in europa 😉

    irgendwie hab ich noch nicht kapiert, was dieses friendconnect eigentlich sein soll. anscheinend kann man mit leuten in kontakt kommen, die auch gerade auf der selben website sind,oder?
    dafür gibts doch auch schon ein addon für firefox, wenn ich mich recht erinnere.

  • Zitat:
    []…ohne das Unternehmen vorher um Erlaubnis zu beten…[]

    Google ist ja sehr fromm^^

  • @vdvsdvf
    ob die Personen wirklich gerade auf der Seite sind siehst Du nicht, nur kann man sich dort in ein „Seiten-Netzwerk“ einschreiben, ähnlich einem Gästebuch, nur dass man nichts schreiben kann 😐

    Und um Traffic / Hits zu verursachen kann man mit wenigen Klicks „Freunde“ einladen, „… schau mal.. die Seite ist toll“…

    Aber man kann halt sehen wer „Fan“ der Seite ist… für unter 18jährige scheinbar der letzte Schrei… *g*

    Ich sehe da absolut keinerlei Sinn… für Google machts grossen Sinn, bessere Daten kann man nicht sammeln, für die anderen sozialen Netzwerke macht es wenig Sinn das über ein fremdes Unternehmen (Google) laufen zu lassen, die werden sicher eigene Lösungen anbieten… finde ich aber nur verständlich…

    Zusammenfassung:

    Wie fast der ganze Web 2.0 Kram -> Spielkram.

  • ich hoffe dass das web3.0 (am besten schon web2.1) wieder für über 18jährige wird.
    Die jetzt unter 18jährigen sind ja dann auch älter und wollen dann hoffentlich auch was sinnvolleres haben…

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