Einigen Berichten zufolge, soll Marissa Mayer in das höhere Management von Google wechseln. Bisher arbeitet sie als Vice President für die Google Suche und User Experience.

Wie Bloomberg am Dienstag berichtet, soll Marissa Mayer höhere Positionen bei Google antreten. Neben dem, dass sie künftig im Management arbeitet, soll sie vor Allem Standort-bezogene Dienste in den Fokus rücken diese bei Google auf den Tisch bringen. Bisher war die 35-jährige die Vorzeige-Person, wenn es um die Google Suche geht, da sie die Leiterin für den Fachbereich Suche war. Wer jetzt ihre Position übernimmt, ist noch nicht ganz klar. Google selbst sagt dazu: „Marissa hat einen erstaunlichen Beitrag bei der Suche in dem letzten Jahrzehnt geleistet und wir sind gespannt auf das, was sie in ihrer neuen Rolle in diesem Jahrzehnt alles leisten wird.”

Ob sie in Zukunft weiter so viel Zeit haben wird, über nützliche Dinge zu twittern, wird noch fraglich bleiben. Wir wünschen ihr dennoch auf diesem Wege alles Gute!

Microsoft

Das lässt sich Microsoft nicht gefallen. Auf dem offiziellem Team-Blog schildert ein Microsoft-Mitarbeiter, warum Windows nicht unsicher ist. Gestern hatte ein Mitarbeiter von Google der FT gesagt, dass es bei Windows an der Sicherheit hängt und daher Google in Zukunft auf das Betriebssystem verzichten wird. 

Gestern berichteten wir, dass Google bald kein Windows Betriebssystem mehr einsetzen möchte. Heute meldet sich der Angestellte Brandon LeBlanc im Windows-Blog zu Wort. Ihm gefällt gar nicht, wie die Öffentlichkeit mit dem Thema Sicherheit in Windows umgeht. Schließlich hat Microsoft einen Ruf zu verlieren. 

"Wenn's um das Thema Sicherheit geht, bestätigen uns selbst Hacker, dass wir einen besseren Job machen und unsere Produkte sicherer machen als jeder sonst. Und nicht nur die Hacker; Einflussreiche Dritte und Industriegrößen, wie Cisco, erzählen uns dass unser Fokus und die Investitionen weit über den anderer hinausgehen", so LeBlanc.

Außerdem übt er scharfe Kritik an der Konkurrenz von Mac OS, die auch bei Google eingesetzt wird, und erwähnt einen Artikel der InfoWorld in dem es um die Sicherheit bei Mac geht und wie es in Zukunft aussehen wird, wenn das Betriebssystem auch bei Hackern beliebter wird. Auch Google selbst wird in die Kritik genommen: Immerhin hätte die Yale University aus Sicherheitsbedenken von Google Apps Abstand genommen.

Zuletzt fasst LeBlanc noch zusammen, was Sicherheit bei Windows bedeutet, wie etwa der Auto-Update-Mechanismus, Windows 7 ASLR (welches Daten im RAM zufällig verteilt), Windows 7 ansich mit der User-Account-Verwaltung und Internet Explorer 8 mit SmartScreen Filter.
Google

Google möchte Sicherheit ins Unternehmen bringen. Dazu soll kein Mitarbeiter mehr das Microsoft-Betriebssystem Windows nutzen. Grund ist die Sicherheitslücke im Internet Explorer, die einen Hacker in das Google-System Einlass gewährte und chinesische Google-Accounts übernahmen.

Aus für Windows
Aus für Windows - Google stellt um 

Nach dem Hacker-Angriff im Januar auf chinesische Google-Accounts konzentriert sich jetzt Google darauf, dass keine weiteren Pannen passieren können. Dazu soll zunächst das Windows-Betriebssystem abgeschafft werden. Wie einige Google-Mitarbeiter im britischen "Financial Times" verlauten lassen gilt bald für die 20.000 Beschäftigten stricktes Windows-Verbot: "Wir nutzen kein Windows mehr. Das ist eine Sicherheitsmaßnahme. [...] Viele Leute sind nach den China-Hacking-Attacken weg von einem [Windows] PC, meistens hin zu einem Mac OS, gewechselt.", auch seien viele zu Linux übergesiedelt.

Windows-Verbot - und dann?

Für viele Mitarbeiter ist Windows wichtig, besonders für Programmierer, die für Windows entwickeln und optimieren. Nicht aber jeder kann jetzt bei Google sich einen Windows-PC besorgen: Das benötigt die Zustimmung einer "höheren Ebene", wie ein Software-Entwickler sagt: "Einen neuer Windows-Rechner benötigt ab jetzt die Zustimmung eines CIO". Der CIO ist der IT-Chef und der überwacht genau, was seine Angestellten treiben.

Google will auch intern Chrome OS

Google steckt viel Arbeit in sein eigenes OS, Google Chrome OS, und das soll auch intern genutzt werden, "Viel davon ist eine Anstrengung, Dinge auf dem Google Produkt auszuführen [...] Sie wollen Dinge auf Chrome ausführen", so ein Mitarbeiter. Fertig ist Das aber noch nicht und so will Google bis Ende 2010 alle Mitarbeiter mit Chrome OS versorgen.

Der erste Finale Kandidat für Chrome OS ist für Juli angesetzt, jedoch geht schon vorab eine Version an die Hersteller. Daher kann man davon ausgehen, dass einige Mitarbeiter schon vorher vom "Browser OS" nutzen machen.

Auslöser Hacker-Angriff in China

Ursprünglich war Googles Plan eigentlich der, dass man langsam von Windows wegkomme. Jedoch wurde Google Anfang 2010 Opfer eines Hacker-Angriff, der höchstwahrscheinlich von der chinesischen Regierung geplant war. DIe Sicherheitslücke bestand darin, dass ein Mitarbeiter mit dem Internet Explorer auf einen Link mit manipuliertem Inhalt geklickt hatte und sich dadurch ein Virus in das Google-System einschleichen konnte. 

Jetzt geht aber Google davon aus, dass Windows mehr Sicherheitslücken mit sich trägt, die noch nicht offen gelegt wurden und steigt so - so schnell wie möglich - auf Mac OS oder Linux um.