Deutschen Medien gegen Google-KI: Verbände reichen Beschwerde gegen KI-Übersicht in der Websuche ein

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Die KI-Übersicht in der Google Websuche ist längst zum festen Bestandteil der Suchmaschine geworden und schlägt immer höhere Wellen – allerdings nicht unbedingt wegen der Begeisterung. Jetzt haben sich auch eine ganze Reihe von deutschen Medienverbänden zusammengetan und eine Beschwerde gegen Google bei der Bundesnetzagentur eingereicht. Weltweit gibt es ähnliche Schritte.


google logo vs gemini

Ich verfolge Googles Angriff auf das freie Web hier im Blog schon seit langer Zeit und hatte schon vor zweieinhalb Jahren prognostiziert, dass die damals noch zaghaft gesetzten Schritte ein Diebstahl gegen alle Webmaster ist. Damals noch belächelt, doch Google hat mit der KI-Übersicht in der Websuche Fakten geschaffen und lässt praktisch im gesamten Web den Traffic einbrechen. Die Rede ist schon heute von 50 Prozent Einbruch und mehr.

Nach unzähligen Protestnoten rund um die Welt, einer kürzlich eingereichten US-Klage gegen Google sowie mittlerweile recht offensiver Stimmungsmache gegen Google in den Medien, muss sich jetzt auch die Bundesnetzagentur damit beschäftigen. Deutsche Medienverbände haben Beschwerde eingelegt und argumentieren mit gravierenden Folgen für die Medienvielfalt, die Meinungsfreiheit und den demokratischen Diskurs.

Es geht um das mittlerweile bekannte Thema: Die KI-Übersicht sammelt die Informationen aller Webseiten, bereitet diese auf, gibt diese meist mit falschen Fakten wider und verkauft diese den Nutzern als eigenen Inhalt. Die Webseiten-Betreiber gehen vollkommen leer aus, weil kein Nutzer mehr auf die Ergebnisse klickt. Das führt aufgrund der massiven Verbreitung der KI-Übersichten dazu, dass schon sehr bald ein beispielloses Webseiten-Sterben einsetzen wird.

Google wird sich wohl auch dazu nur mit Textbausteinen äußern, wenn überhaupt. Dass man gerade mit Vollgas dabei ist, das Web zu zerstören, spielt aufgrund eigener wirtschaftlicher Interessen keine Rolle mehr. Daher ist es sicherlich mehr als verständlich, dass sich Webmaster von Google abwenden sollten.

» GWB-Chronik: Google gegen das Web

[DWDL]

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