Google Chrome: Der schnellste Browser im Benchmark – erreicht bisher höchsten Speedometer 3.0-Wert
Die großen Webbrowser konkurrieren in vielen Kategorien miteinander, wobei vor allem die Geschwindigkeit zu den Punkten gehört, die von den Nutzern am ehesten bemerkt werden und somit eine wichtige Rolle spielen. Jetzt hat das Team von Google Chrome verkündet, dass der Browser den bisher höchsten Speedometer 3.0-Testwert überhaupt einfahren konnte und damit erneut die Spitze dieses Benchmarks erobert.
Erst vor wenigen Wochen wurde das von Google, Apple, Microsoft und Mozilla gemeinsam gepflegte Speedometer 3.0 angekündigt – die neueste Generation des Browser-Benchmarks. Weil die grundsätzlichen Spezifikationen schon seit über zwei Jahren bekannt sind, konnte das Team von Google Chrome mit Blick auf den Release bereits Optimierungen am Browser vornehmen, die diesem nun erneut den Spitzenplatz im Benchmark-Test einbringen.
Allein in den letzten zwei Jahren will man eine Verbesserung von 72 Prozent im Speedometer-Score erreicht haben. Geschafft hat man das durch weitere Optimierungen, die längst im Bereich von Tausendstel-Sekunden stattfinden und sich erst durch ihre Masse an Verbesserungen wirklich im Alltag der Browsernutzer zeigen können.
Erreicht hat man die Optimierungen unter anderem durch das Entschlacken der Funktion SpaceSplitString zur Erkennung von CSS-Klassen. Durch Optimierungen von Drawing-Funktionen für Linien und Kurven sowie Speicheroptimierungen. Aber auch unnötige Überprüfungen für Formularfelder wurden entfernt, innerHTML wurde verbessert und einiges mehr. Im Chromium-Blog hat man dazu eine Reihe von Details aufgeschrieben und mit weiteren Erklärungen verlinkt.
Natürlich ist das für das Team von Google Chrome ein schöner Erfolg. Doch es fällt schon sehr auf, dass man sich bei allen Aussagen auf die Optimierung für das Speedometer-Ranking bezieht und nicht unbedingt um den Geschwindigkeitsgewinn im Browser-Alltag. Denn für einen im eigenen Hause entwickelten Benchmark zu optimieren oder eben für den Durchschnittsnutzer, ist sicherlich noch einmal etwas völlig anderes. Daher ist das eher ein Marketing-Erfolg, der aber dennoch viel wert ist und in Nuancen auch bei Endnutzern ankommt.
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