Android: Google ändert die Foldable-Strategie – faltbare Smartphones könnten zum Standard-Ableger werden

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Faltbare Smartphones sind seit einiger Zeit ein fester Bestandteil im Portfolio vieler Smartphone-Hersteller und auch Google ist mit dem Pixel Fold im vergangenen Jahr in diesen Markt eingestiegen. Bisher hat sich der Foldable-Markt allerdings nicht so entwickelt, wie sich das die Hersteller wünschen würden, daher versucht sich Google nun an einem interessanten Experiment: Die Zusammenführung der Pixel-Smartphone-Linien.


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Wenn noch vor wenigen Tagen jemand gefragt hätte, wie der Nachfolger des Google Pixel Fold wohl heißen wird, war die Antwort ganz klar: Pixel Fold 2. Doch mittlerweile wissen wir, dass diese Annahme nicht korrekt war, denn laut einer normalerweise sehr zuverlässigen Quelle heißt es nun, dass die zweite Generation des Foldables als Google Pixel 9 Pro Fold auf den Markt kommen wird. Klingt komisch, ist aber so. Bei näherer Betrachtung erscheint dieser Wechsel sinnvoller, als man zuerst denken würde.

Faltbare Smartphones unterscheiden sich rein äußerlich sehr stark von normalen Smartphones, das liegt in der Natur der Sache und wird sich niemals ändern. Daher war es zunächst naheliegend, dass viele Hersteller eine separate Foldable-Linie geschaffen haben, so wie es damals beispielsweise mit Tablets der Fall war. Doch während sich der Einsatzbereich von Tablets bis heute vom Smartphone unterscheiden und die Trennung daher sinnvoll ist, ist es bei den faltbaren Smartphones ein wenig anders. Denn schlussendlich sind es Smartphones, die sich lediglich in einem technischen Detail unterscheiden.

Daher erscheint es fast schon logisch, dass man diese näher an die Flaggschiff-Smartphones heranrückt. Denn das spart den Herstellern nicht nur Marketing-Kosten, sondern führt die Linien und deren Leistungen zusammen. Gleichzeitig erhöht man die Sichtbarkeit der Produkte und dürfte in vielen Bereiche Synergie-Effekte mitnehmen, die sich rein aus der Namensgebung ergeben.




Flaggschiff-Smartphone mit faltbarem Display, statt Foldable
Man darf den rein psychischen PR-Effekt nicht unterschätzen: Für viele Smartphone-Nutzer kommt ein Foldable nicht in Frage – aber wie wäre es mit einem Flaggschiff-Smartphone mit einem faltbaren Display? Wer sich als Nutzer nicht damit beschäftigen will, ob ein Foldable die gleiche technische Leistung wie das jeweilige Flaggschiff-Smartphone des bietet, muss das dann vielleicht nicht mehr tun. Denn das Pixel 9 Pro Fold sollte sich daher hauptsächlich in puncto äußerer Form vom Pixel 9 Pro (XL) unterscheiden.

Es ist gewissermaßen die Normalisierung der Foldables, die sich nicht mehr rein durch ihre äußere Form auszeichnen sollen, sondern nur durch diese vom Rest des Smartphones abheben. Vielleicht vergleichbar damit, dass das Pixel 8 Pro eine Zoom-Kamera hat, das Pixel 8 aber nicht. Klar, das ist ein völlig anderer Bereich, aber dennoch vergleichbar. Der eine Unterschied ist deutlich sichtbar, der andere eben nicht. Und nur weil das faltbare Display mehr als deutlich sichtbar ist, muss es dennoch nicht in den absoluten Mittelpunkt gestellt werden.

Ich denke, dass Google mit dieser Entscheidung richtig liegen und allein schon dadurch die Verkaufszahlen des faltbaren Smartphones steigern können wird. Ganz nebenbei ist es aber auch so, dass das Foldable dann auf den jeweils brandneuen Tensor-SoC setzt, während das erste Pixel Fold aufgrund seines Erscheinens im Frühjahr noch auf die „alte“ Generation setzte, die schon wenige Monate später abgelöst wurde.

» Google Pixel 9: Wird es gleich vier Pixel 9-Smartphones geben? Google ändert das Smartphone-Portfolio (Leaks)

Letzte Aktualisierung am 26.04.2024 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!




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