Google muss sparen: Weniger Klebeband, Muffins und Yoga-Kurse für Mitarbeiter + weitere Sparmaßnahmen

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Google muss sparen. Weil die Umsätze in den letzten Monaten nicht mehr so sehr sprudeln wie in den Vorjahren und auch die nahen Aussichten nicht unbedingt rosig aussehen, befindet man sich bereits seit längerer Zeit in einer Art Krisenmodus. Man spart aber nicht nur an großen Posten, sondern scheint tatsächlich jedes Einsparpotenzial mitnehmen zu wollen. Das umfasst auch Gratis-Muffins, Yoga-Kurse und ähnliche Dinge. Hier findet ihr einen schnellen Überblick.


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Bei einem Weltkonzern wie Google wird täglich mit Millionen-Beträgen jongliert und über das Jahr gesehen werden viele Milliarden Dollar verschoben, sodass man eher nicht davon ausgehen würde, dass Beträge im ein- bis zweistelligen Dollar-Bereich überhaupt eine Rolle spielen. Doch man scheint die verordneten Sparmaßnahmen und die Effizienz sehr ernstzunehmen und dort den Rotstift anzusetzen, wo es ohne größere Auswirkungen bleibt.

Im Groben hat man bereits die Einstellung einiger Produkte verkündet und über 12.000 Mitarbeiter auf die Straße gesetzt, was kurzfristig einen starken Effekt haben kann. Außerdem möchte man Büroflächen reduzieren, möglicherweise Immobilien verkaufen/vermieten und Google-Mitarbeiter müssen sich Schreibtische teilen. Das kam nicht ganz so gut an, hat aber ein hohes Einsparpotenzial, ohne dass es tatsächlich jemandem schadet. Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Google-Mitarbeiter Chromebooks statt MacBooks erhalten. Das spart Anschaffungskosten und auch die nicht zu unterschätzenden Kosten für den internen Support.

Jetzt wurde bekannt, dass man auch an anderer Stelle Sparmaßnahmen umsetzt, die sicherlich auch in den goldenen Zeiten sehr sinnvoll sind und fortgeführt werden könnten. Dabei geht es um einige Sozialleistungen, für die Google viele Jahre lang bekannt gewesen ist. Man wird diese aber nicht einstellen, sondern reduzieren und an die tatsächlich Nutzung anpassen.




Googles Mini-Sparmaßnahmen im Überblick
Man hat festgestellt, dass an Montagen in der Cafeteria zu viele Muffins gebacken wurden und wird diese jetzt reduzieren. Außerdem sollen Google-Mitarbeiter etwas weniger verschwenderisch mit Klebeband umgehen, an Heftklammern sparen und auch sonstiges eher unterschätztes Verbrauchsmaterial einsparen. Natürlich werden weniger Muffins und Klebeband die Bilanz des Milliardenkonzerns nicht unbedingt verbessern, aber auch Kleinvieh macht Mist und bei knapp 200.000 Mitarbeitern dürfte im Jahresverlauf dennoch ein hübsches Sümmchen zusammenkommen.

Es gibt aber auch etwas größere Posten: Die kostenlosen Yoga-Kurse werden eingeschränkt und vor allem zum Ende der Woche stark reduziert. Man hat festgestellt, dass die Shuttle-Busse für Mitarbeiter in Zeiten des Home Office kaum genutzt werden und zum Teil von nur einer einzigen Person genutzt werden. Daher kann man sicherlich abseits der Stoßzeiten auf günstigere Fortbewegungsmittel umstellen. All diese Reduzierungen sollen nicht nur temporär sein, sondern sind „multi-year“ und dürften wohl noch weitere Einsparungen mit sich bringen.

Ich denke, dass eine solche Minikrise auch als Chance gesehen werden kann, genau solche Bereiche zu optimieren. In Zeiten des Überflusses fällt alles nicht auf, denn Geld spielt keine Rolle, wenn alles der Mitarbeiterzufriedenheit dient – die man natürlich auch nicht unterschätzen darf! Man darf gespannt sein, was da in den nächsten Monaten noch alles folgt, denn Google-Mitarbeiter sind gerade in solchen Dingen nicht gerade bekannt dafür, mit ihren Gedanken hinter dem Berg zu halten.

Letzte Aktualisierung am 2.03.2024 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!




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