Google Maps: Navigation wird immer häufiger genutzt – immer weniger Deutsche besitzen ein Navigationsgerät

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Die Google Maps Navigation ist vor allem durch das Smartphone sowie der Kombination mit Android Auto zum Standard geworden und lässt sich bequem nutzen, um zuverlässig zum Ziel zu kommen. Damit hat man den klassischen Navigationsgeräten schon vor Jahren große Konkurrenz gemacht, sodass deren Nutzung wenig überraschend abnimmt. Dennoch ist der Anteil in Deutschland wohl noch recht hoch.


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Navigationsgeräte wurden vor vielen Jahren kritisch beäugt, haben sich dann aber doch sehr schnell durchsetzen und zum Standard aufschwingen können, sodass der gute alte Straßenatlas im Handschuhfach und später zu Hause bleiben konnte. Doch mit steigender Verbreitung der Infotainment-Systeme in den Fahrzeugen sind auch die Navis wieder am Rückzug, denn die Autofahrer verwenden vermehrt entweder die eingebauten Lösungen oder Google Maps am Smartphone bzw. mit Android Auto.

Das Statistische Bundesamt hat jetzt eine interessante „Zahl der Woche“ veröffentlicht, die den überraschend langsamen Rückgang von Navigationsgeräten zeigt. Laut der Statistik sind 2021 in Deutschland in 16 Millionen Haushalten Navigationsgeräte zu finden. Das heißt nicht, dass sie auch benutzt werden, aber sie sind vorhanden. Möglicherweise als Backup, denn nach eigener Beobachtung würde ich nicht sagen, dass noch so viele im Einsatz sind.

Interessant ist aber nicht nur die Zahl im Jahr 2021, sondern auch der Vergleich mit 2016, also einem halben Jahrzehnt zuvor. 2016 waren in gut 51 Prozent aller Haushalte solche Geräte zu finden und 2021 waren es nur noch 42 Prozent. Ein überraschend leichter Rückgang, denn Infotainment-Systeme, Smartphone und die Navigation mit Google Maps, Apple Maps, Here oder sonstigen Apps weit verbreitet.




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Haushalte von Alleinlebenden und Alleinerziehenden waren Anfang 2021 mit 28 % beziehungsweise 29 % vergleichsweise selten mit Navigationsgeräten ausgestattet. Dagegen besaß fast jeder zweite Paarhaushalt mit Kindern (46 %) ein solches Gerät. Am häufigsten waren Paarhaushalte ohne Kind sowie die sonstigen Haushalte, zu denen unter anderem Haushalte mit Kindern über 18 Jahren, Mehrgenerationenhaushalte und Wohngemeinschaften zählen, mit „Navis“ ausgestattet. Hier gab es jeweils in 55 % der Haushalte ein solches Leitgerät.

Natürlich sind alle Nicht-Navi-Nutzer nicht automatisch Google Maps-Nutzer. Es gibt zahlreiche weitere Navigations-Apps und auch große Navi-Anbieter wie TomTom sind ja seit vielen Jahren im App-Geschäft tätig und bieten ihre Dienste auch ohne eigene Hardware. Der Großteil aller App-Nutzer wird aber vermutlich dennoch mit der Google Maps Navigation unterwegs sein, weil diese vom Smartphone bis zum Desktop am weitesten verbreitet ist.

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[Statistisches Bundesamt]




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