comment 6 Kommentare zum Thema "Ein Google-Konto für viele Produkte: Wenn der Komfort zum Risiko wird – ein Verstoß und die Daten sind weg"

  • GENAU dafür habe ich alles wichtige bei anderen MailHoster(n) am Laufen und nutze den Google-Account NUR für Android (Apps) und Youtube. Das „Drangsalieren“ von Google im Bezug auf nicht verständliche Account-Sperren hat mich soweit gebracht, das ich selber mehrere Pseudo-Accounts als Familien-Accounts unter meinen Haupt-Account gebracht habe, denn damit sind zumindest die bezahlten Android-Apps in Sicherheit (wenn der Haupt-Account gesperrt ist, haben diese „Sub“-Accounts dank den Family-Richtlinien noch immer die Möglichkeit, die Apps zu installieren und zu nutzen, und man kann im Falle eines Falles auch einen Sub-Account zum „Chef“ machen….
    Dazu habe ich bei allen Anbietern, wo ich was bezahlen muss und einen Google-Account als Mail-Adresse eingerichtet habe, einen Recovery-Mail-Account bei einem anderen Mail-Hoster – seltsamerweise bieten das inzwischen alle an (vielleicht haben auch etliche Anbieter das irritierende Verhalten von Google erkannt und daraus gelernt).

  • Man muss dabei jedoch leider sagen, dass dieses „typische“ Verhalten den zahlenden Kunden gegenüber auch von anderen zu hören ist und zwar von Microsoft. Das hat mich als Google Flüchtigen der ALLES zu Microsoft gebracht hat richtig schockiert. Bei Dr WIndows (einem Blog für Microsoft relevante Themen, so ähnlich wie der GWB) gibt es haufenweise Leute denen genau das passiert ist! Einer von denen hat sich sogar die Mühe gemacht und Geld für eine Klage in die Hand genommen. Aber es wird wohl nichts passieren 🙁 Das macht mir mit meinen mehreren TB schlaflose Nächte, obschon ich nichts habe, was mir zum Verhängnis werden könnte, aber das hatten die hudnerttausenden anderen auch nicht, die jedes Jahr grundlos gesperrt werden 🙁 Eine eigene NextCloud mit einem Rasperry Pi4 und 8GBRAM + 2x 8TB HD (1x 8TB für Daten, 1x 8TB für Backup) ist angedacht. Aber der Aufwand mit Updates und dass die Cloud auch von ausser Haus zugänglich ist usw ist eigentlich ein Aufwand , den ich mir gerne sparen würde. Aber eben. Es wird wohl doch noch soweit kommen müssen. Eigentlich ein Unding. Da wollen Firmen wie Google und MS immer, dass man seine Daten da speichert, dabei ist es überhaupt nicht klar, dass man die Daten auch Morgen noch zu Verfügung stehen hat. Interessanterweise hört man solche Geschichten NICHT von Apple! Das heisst es werden da auch Leute gesperrt, aber ich sage mal „zurecht“. Von Kunden die nicht mehr an ihre Daten gekommen wären habe ich noch nie von Apple gehört. Ihr vielleicht ?

  • Die Gefahr ist natürlich nicht nur bei Google gegeben. Wie der Vorredner schon berichtete gibt es etliche Fälle auch bei Apple (Icloud) und Microsoft. Ich hab es für mich wie folgt geregelt: Familie ist bei Google One.. alle Daten aus Google Drive werden in Echtzeit mit einer Synology NAS gespiegelt. Alle zwei Monate mache ich von den Accounts ein „Google Takeout“ in Google Drive welches dann wiederum auf dem NAS gesichert wird. Falls irgend wann mal der Fall der Fälle eintritt sind zumindest meine Daten gerettet (E-Mail in einem lesbaren Format), Kontakte als CSV. Kalender, alle Drive Dokumente usw.).

  • Unsere schöne neue Welt. Das betrifft bei weitem nicht nur Google! Ungewohnt kritische Beiträge hier bei GWB. Vor kurzen wurden solche Kommentare in die Richtung noch gelöscht. Letztlich ist das Aufgabe des Gesetzgebers, solchem Handeln Einhalt zu gewähren. Aber man bekommt die Pfosten die man wählt und die wissen ganz genau, dass Sie nach der Wahl zu 100% ihre Interessen vertreten, von denen vorher keine Rede war.
    Konkurrenz regelt hier jedenfalls gar nichts, die hat man einfach gekauft oder nie werden lassen.
    Google ist tot. Da kommt nie wieder was, nur noch Probleme.
    Huawei selbst hat die Europäische Regierung aufgefordert Alternativen zu schaffen. Und was tat die? Ihre persönlichen Interessen durchsetzen. Man kann auch nicht Google Ausnutzung der Marktmacht vorwerfen und dann Apple völlig ignorieren. Europa tut das. Und dann schau mal wer im Fernsehen, die seltenen Bilder aus dem Europäischen Parlament: Alle mit iPad!

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