Federated Learning: Google will Smartphones durch geballtes Know-How noch smarter machen (Video)

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Google kann mit der Forschung und Entwicklung an Künstlichen Intelligenzen bereits große Erfolge feiern und immer wieder interessante Experimente veröffentlichen, die die Möglichkeiten dieser Technologie näherbringen sollen. Schon bald könnte aber noch ein ganz anderes Konzept im Mittelpunkt vieler Produkte stehen, das auf der heutigen Google I/O eine große Rolle spielen kann: Das Federated Learning.


Wie Google selbst erst vor wenigen Tagen in einer Liste mit 13 Beispielen zusammengefasst hat, ist die Künstliche Intelligenz längst Realität und wird von Millionen Google-Nutzern ganz ohne ihr Wissen häufig verwendet. Allerdings benötigt eine KI immer auch sehr viele Trainingsbeispiele und muss mit vielen Tausend oder Millionen von Datensätzen gefüttert werden. Eine neue Technologie soll dieses Erfordernis nun mithilfe der Android-Nutzer in vielen Bereichen erfüllen.

federated learning

Das Federated Learning wurde von Google erstmals im April 2017 vorgestellt und befindet sich spätestens seit dieser Zeit in der Tastatur-App Gboard. Dabei handelt es sich um ein System, das auf die Weisheit der Massen setzt und aus den gewonnen statistischen Daten verbesserte Lösungen für alle Nutzer errechnet und verteilt. Das ist nun sehr einfach gesagt, erfordert im Hintergrund aber einiges an Rechenpower.

federated learning chart

So funktioniert das ganze: Die Nutzer bekommen auf ihrem Smartphone ein Beispiel-Modell eines Ablaufs, das dann durch die Interaktionen des Nutzers automatisch lernt und das gewonnene Wissen wieder zurück in die Cloud sendet. Die erhobenen Daten, die keinerlei persönliche Daten des Nutzers enthalten, werden wiederum in das Modell aufgenommen. In der Cloud werden dann die besten Lösungen ausgewertet, die schlussendlich für alle Nutzer ausgeliefert werden.

Durch dieses System sollen alle Nutzer von Verbesserungen profitieren und so Abläufe einfacher und schneller werden, die Ressourcen sinnvoller verbraucht werden und dadurch auch Akku und Rechenleistung eingespart werden.



Das Thema ist für Google, wie bereits gesagt, nicht neu und wird seit einiger Zeit beim Gboard eingesetzt, um die Vorschläge bei der Eingabe weiter zu verbessern. Doch gestern Nachmittag wurde dann folgendes Video bei YouTube hochgeladen, in dem das ganze System noch einmal kurz erklärt wird. Das spricht dafür, dass es während der heutigen Google I/O eine nicht ganz unwichtige Rolle spielt.

Und wer sich nun fragt, um was für Modelle und Abläufe es nun eigentlich geht, der muss sich noch etwas weiter gedulden. Das Video ist sehr allgemein gehalten und nennt keine konkreten Beispiele. Es könnte aber wohl erst einmal um perfekte Einstellungen zum Einsparen von Energie ohne Leistungsverlust gehen. Heute Abend erfahren wir dann womöglich mehr.

Wer sich etwas in das Thema einlesen möchte, kann sich den ausführlichen Artikel von April 2017 im Google Research Blog durchlesen.

» Google Research: Erklärung des Federated Learning

[9to5Google]




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