Schlechtes Omen? Samsungs Bixby-Chef wechselt zu Google und soll das IoT voranbringen

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Bei großen Unternehmen mit mehreren Zehntausend Mitarbeitern kommt es häufig vor, dass Mitarbeiter zwischen zwei konkurrierenden Unternehmen wechseln und in einigen Fällen auch abgeworben werden. Wenn dieser Wechsel aber in der Chefetage passiert, wird es schon etwas interessanter. Und wenn dann auch noch große Produkte im Mittelpunkt stehen, ist die Aufmerksamkeit gewiss: Jetzt wechselt ein langjähriger Samsung-Mitarbeiter zu Google.


Google ist auf vielen Geschäftsfeldern aktiv und hat eine sehr lange Liste von Konkurrenten, aber Samsung gehört trotz einiger Produkt-Überschneidungen derzeit nicht zur Haupt-Konkurrenz von Google. Doch ausgerechnet im Bereich der smarten Assistenten hat es nun eine interessante Personalie gegeben, die derzeit für einige Aufregung sorgt: Der Technik-Chef von Samsungs Bixby-Assistent wechselt nun zu Google und wird dort wohl seine Erfahrungen einbringen.

galaxy s8 bixby

Injong Rhee war seit 2011 bei Samsung als Chief Technology Officer (CTO) beschäftigt und hat in dieser Zeit einige bekannte Produkte aus der Taufe gehoben und voran gebracht: Zuerst das Sicherheits-System für das Smartphone Samsung Knox, anschließend den Bezahldienstleister Samsung Pay und als jüngstes Produkt hat er den smarten Assistenten Bixby verantwortet. Und gerade dieser hat dem Unternehmen einiges an Kritik eingebracht.

Bei Google wird er nun eine Rolle im Bereich des Internet of Things einnehmen und soll Googles Projekte in diesem Zukunftsmarkt voranbringen. In diesen Bereich dürfte auch das neue Betriebssystem Fuchsia fallen, dass trotz Ausflügen auf den Desktop und dem Smartphone noch immer den Kern im IoT hat. Da der Google Assistant bei Fuchsia im Mittelpunkt steht, könnte Rhee einige Erfahrungen von Samsung bei Google einbringen.

Der globale Bixby-Launch mit nicht deaktivierbarem Hardware-Button auf den Smartphones hatte Samsung viel Kritik eingebracht. Nicht nur wegen des Zwangs, sondern vor allem auch wegen der Tatsache, dass der Assistant bestenfalls im Beta-Stadium war und auch nur auf Koreanisch zur Verfügung stand.

Siehe auch
» Interessante Personalie sorgt für Spekulationen: Steigt Google in den Spielemarkt ein?

[9to5Google]




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