Google-Doodle: 125. Geburtstag von Bessie Coleman

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Am heutigen 26. Januar 2017 hätte die US-amerikanische Pilotin Bessie Coleman ihren 125. Geburtstag gefeiert. Zu ihrem Geburtstag, und natürlich auch zu Ehren ihrer Lebensleistung, schaltet Google heute in vielen Ländern ein Doodle, das sie bei ihrer Passion zeigt: Dem Fliegen.


Google-Doodle: 125. Geburtstag von Bessie Coleman
Das Doodle zeigt Bessie Coleman in der Mitte des Logos mit einem wehenden Pilotenschal – so wie es zu ihrer Generation und den damals noch offenen Flugzeugen üblich war. Im Hintergrund wird der Google-Schriftzug aus den Chemtrails der fliegenden Doppeldecker gezogen. Interessanterweise ist es den Designern sehr gut gelungen, den Schriftzug in einem Zug zu zeichnen. Leider bewegen sich die Flugzeuge nicht, was dem Logo noch sehr viel mehr Dynamik verliehen hätte.

1922 war sie die erste Frau, die den internationalen Pilotenschein der Fédération Aéronautique Internationale erhielt. Ihr Ziel war es, die erste Flugschule der USA zu eröffnen, in der es auch Afroamerikanern, denen noch immer der Zugang zu den bestehenden Schulen verschlossen war, ermöglicht werden sollte, das Fliegen zu erlernen.

Bessie Coleman wurde am 26. Januar 1892 geboren und ist vor allem für den Erwerb des Pilotenscheins bekannt geworden. In dieser frühen Phase der Luftfahrt ist es ihr als erste Afroamerikanerin gelungen den Schein zu bekommen und sie war auch die erste Frau überhaupt, die einen internationalen Pilotenschein bekommen hat. Später machte sie vor allem mit Flugschauen und Interviews auf sich aufmerksam und war ein Star der damaligen schwarzen Community. Coleman starb mit nur 34 Jahren bei – natürlich – einem Flugzeugabsturz.



Während des Fluges hatte Coleman ihren Sicherheitsgurt nicht angelegt, da sie für den nächsten Tag einen Fallschirmsprung geplant hatte und sich aus dem Cockpit lehnen wollte, um das Terrain zu untersuchen. Nach etwa zwölf Minuten gelang es Wills nicht, das Flugzeug aus einem Sturzflug wieder in horizontale Lage zu bringen. Stattdessen geriet das Flugzeug ins Trudeln und stürzte ab. In einer Höhe von etwa 150 Metern wurde Coleman aus dem Cockpit geschleudert und starb beim Aufprall auf den Boden. Wills starb, als das Flugzeug nach dem Aufprall in Flammen aufging. Die Untersuchung des Wracks ergab, dass der Unfall wahrscheinlich auf einen Schraubenschlüssel zurückzuführen war, der in der Steuerungsmechanik eingeklemmt war.

Auch viele Jahre nach ihrem Tod wurde sie noch mit vielen Ehren versehen: Der internationale Flughafen von Chicago liegt am Bessie Coleman Drive, es gibt einen Bessie Coleman-Club für schwarze Piloten und sogar in Frankfurt in der Nähe des Flughafens wurde eine Straße nach ihr benannt. Außerdem wurde sie erst im Jahr 2006 in die Hall of Fame der Piloten aufgenommen.




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