Aigner will gegen Street View vorgehen

Street View

„Die flächendeckende Fotoaktion ist nichts anderes als eine millionenfache Verletzung der Privatsphäre“, sagte Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) gegenüber FOCUS. Die Ministerin prüft gemeinsam mit dem Innenministerium nun rechtliche Schritte dagegen und denkt auch über Gesetzesänderungen nach. 

Durch diese soll das bisherige Verfahren umgedreht werden. Derzeit sind die Bürgerinnen und Bürger gefordert bei Google zu Widersprechen, wenn sie nicht in Street View auftauchen wollen. Nach Meinung Aigners muss Google die Genehmigung bei den Bürgern einholen, wenn man das Privathaus fotografieren möchte.

Hierdurch wird quasi das Geschäftsmodell von Google zerstört. Der bürokratische Aufwand ist hier sicherlich viel zu hoch.

Was die Ministerin aber übersehen hat ist der deutsche Dienst sightwalk.de, der sicherlich die selbe Problematik hat. 



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comment 55 Kommentare zum Thema "Aigner will gegen Street View vorgehen"

  • Ich träume von einer Welt in der Neues positiv aufgenommen wird, in der sich die Leute freuen, dass es Innovationen gibt.

  • Zitat:
    Faust,
    nachdem die Hexe ihr Einmaleins aufgesagt hat: „Mich dünkt, die Alte
    spricht im Fieber..“

    Zitat:
    Die flächendeckende Fotoaktion ist nichts anderes als eine millionenfache Verletzung der Privatsphäre

    Ist das nicht ein guter Witz? Doch das ist es .

    Zitat:
    Was die Ministerin aber übersehen hat ist der deutsche Dienst sightwalk.de, der sicherlich die selbe Problematik hat.

    Sie ist nicht die einzige !

  • Ich habe dieser merkwürdigen Frau Aigner schon ne nette Mail geschrieben *g*.

    Also mich regen die Politiker richtig auf. Haben die nichts besseres zu tun, als an einem Projekt rumzumeckern, was noch gar nicht in Deutschland ist. Wissen die schon, wie Google Street View in DEUTSCHLAND aussieht? Bestimmt stellend ie sich alles unverpixelt vor.

    Außerdem schaut euch mal folgenden Link an:
    http://visit-world.com/cms/krpano/krpano.php?pano=http://visit-world.com/virtual360/BM_Munich/2D/PanBM48T&lang=1&title

    -> Dort sind Gesicht hochauflösend ohne jede veränderung im Internet und es wird nichts dagegen gesagt.
    Die Frau Aigner ist wohl der Ansicht, dass unverpixelte Bilder besser sind als verpixelte.

  • Es ist echt hammerhart was hier in DE für Geschütze gegen Google StreetView aufgefahren werden. So hart es klingt aber mittlerweile sehe ich in Deutschland für StreetView schwarz! Schon alleine weil der Gedanke der Dame; trotz der schon bereits geführten Verhandlungen bzgl. Datenschutz etc. mit anderen Personen in diese Richtungen geht

    Zitat:
    Die Ministerin prüft gemeinsam mit dem Innenministerium nun rechtliche Schritte dagegen und denkt auch über Gesetzesänderungen nach.

    Zitat:
    Hierdurch wird quasi das Geschäftsmodell von Google zerstört. Der bürokratische Aufwand ist hier sicherlich viel zu hoch.

    Wenn ich bei Google Projektleiter für StreetView währe, würde nun bald der Punkt erreicht sein, wo ich sagen würde: Macht euren sch*** hier in DE alleine. Ich bewundere da die Verhandlungsbereitschaft von Google gegenüber den ganzen „Innovationsbremsen“ hier in diesem Bürokratenstaat. Ich hätte dafür keine Geduld.

  • das stimmt allerdings. Wenn ich bei Google arbeiten würde und das Projekt leiten würde, dann würd ich gleich des abblasen. Sind ja nur unnötige Kosten, die ausgegeben werden.
    Man will was gratis anbieten, aber es ist google und es wird kritisiert. Wäre schön gewesen Street View in Deutschland. Aber glauben tu ich nun nicht mehr dran.

  • Ist eigentlich klassisch: Wenn man über die Verletzung der Privatsphäre durch andere meckern kann, fällt die selbst begangene nicht mehr so auf. Denkt sie halt.

  • Nachdem die deutschen Hintlerwälder und ihre EU-Partner keine entsprechend gute Suchmaschine, weder fürs Internet, noch für die Buchsuche -trotz hunderte Millionen Steuergeldern, auf die Beine stellen konnten, versuchen sie`s eben mit Verboten. Da sind die Polit-Penner fix. Hinzu kommen noch erfolglose Zeitungsverleger und die Fraktionen hängengebliebener 68er und Anti-Amerikaner.

  • Dass eine führende CSU-Politikerin wegen Verletzung der Privatsphäre schimpft ist schon irgendwie ironisch.

    Grundsätzlich ist es ihre Aufgabe, sich mit solchen Projekten wie Google StreetView sehr kritisch auseinanderzusetzen.

    Zitat:
    Die Ministerin warnt Internetnutzer: ?Bereits heute besitzt der Suchmaschinen-Konzern Google genauere Personenprofile als jede Regierung dieser Welt.?

    Wäre mal interessant da mehr von ihr zu hören, entweder sie hat einfach keine Ahnung oder der Focus hat das für diesen Bericht einfach stark gekürzt und nach tollen Sätzen gesucht, die Leute zum Kauf des Magazins bewegen.

  • Öhm, und was ist mit den ganzen Überwachungskameras. Das ist jetzt keine Verletzung der Privatssphäre oder wie? Oder hab ich da jetzt was falsch verstanden???

  • Die Frau Aigner sollte mal lieber die Vorrtsadantenspeichrung ect. rückgängig machen, bevor sie sich mit Google StreetView auseinandersetzt.

  • Laut UHG darf jede reale oder juristische Person, das was man vom „öffentlichen Grund“ aus sieht ohne zur Hilfenahme besonderer Hilfsmittel auch fotografieren. Kamera = alltäglicher Ggegenstand also kein besonderes Hilfsmittel.

    Auto = dito

    Kamerastativ – muss sicher eingetragen sein als zulassungspflichtiger Anbau – wird somit zu einem Teil des Autos also auch nicht!

    Die Gesetzeslage ist gegen die Datenschützer! Was haben die nur alle in ihrem Garten vergraben das sie so Panik haben. Lacht man doch nur mehr müde drüber, hat es wieder jemand nötig sich in den Medien zu sehen , oder will sie in der nächsten Regierung ne wichtige Ministerin werden und will auf sich aufmerksam machen. Egal.

  • Die Kölner Richter hatten sich mit der Unterlassungsklage einer Grundstückseigentümerin zu befassen, deren Hausgrundstück im Rahmen eines Internetangebotes der Beklagten mit Nennung der Adresse fotografisch abgebildet wird. Und sie sahen hierin im Ergebnis weder eine Verletzung des Persönlichkeitsrechts noch hatten sie datenschutzrechtliche Bedenken.

    So einfach geht das!

  • Ich habe nichts gegen Google (sonst hätte ich mir keinen Google Mail Account eingerichtet), aber ich bin auch eher gegen Street Map.
    Zu mindest im privaten Bereich und vor allem im Ländlichen (wenn es denn stark in Deutschland kommt).

    Denn:
    1. Was sollen die Fotos von meinem Garten bei Google im Internet?

    In einer großen Stadt, zwischen den Geschäften, im Stadtjungel, da finde ich es ok. Da kann man es für Navis gebrauchen usw.
    Da könnte ich dann zwar auch auf den Fotos landen, aber:

    1. ist die Wahrscheinlichkeit gleich null
    2. Muss man heut zu Tage damit rechnen vor irgendeine Kamera zu laufen.
    Da ist man dann aber einer von vielen und nicht der einzige, der in seinem Garten steht!

    Ich habe von Berichten gehört, wo Google kleine Dörfer abgelichtet haben soll, die weit ab von allem Interessanten lagen. So was ist doch Blötsin und was will Google mit solchen Fotos von Orten, wo kaum jemand vorbei kommt.
    Mag sein, dass es der Vollständigkeithalber sein soll, da aber finde ich sollte Google den Kompromiss eingehen darauf zu verzichten und sich auf Städte zu beschränken!

  • @74822:
    Im Großen und Ganzen gebe ich dir bei der Sache recht. Es nützt in der Tat wenig Orte zu fotografieren, die für die breite Masse ehr weniger oder gar nicht von Bedeutung sind. Hier macht sich jedoch die Meldefunktion für StreetView Aufnahmen bezahlt, wenn jemand mit der Veröffentlichung seines Grundstücks nicht einverstanden ist.

    Zitat:
    Ich habe von Berichten gehört, wo Google kleine Dörfer abgelichtet haben soll, die weit ab von allem Interessanten lagen.

    Da habe ich ein perfektes Beispiel für 😉 http://goo.gl/HwYV

  • Also wenn die Regierung zu dem Entschluss kommt, Street View zu „verbieten“ (bzw. unsinning zu machen durch Opt-out Umkehr), dann möchte ich aber auch von keinen Webcams an öffentlichen Orten in Deutschland mehr ins Internet übertragen werden. Viel Spaß 😀

  • @ Ormus
    Der Unterschied zwischen Street Map und öffentlichen Orten ist, dass man die Wahl hat diesen Ort zu betreten. Man kann sie auch meiden und es ist immer klar, dass Aufnahmen gemacht werden (es wird darauf hin gewiesen, zu mindest bei Videoüberwachung).
    Wo willst du hin, wenn du nicht damit einverstanden bist, dass dein Garten und alles darin aufgenommen wird??
    Da bleibt dann ja nun mal nur darüber zu klagen.

  • @nbwolf

    Naja , nicht gerade leicht zu erkennen , dass das EIN Street View Auto war , aber wieso fahren DIE dann immer noch in Berlin? Und warum Nachts?

  • Also ich halte Street View nicht für einen schützenswerten Eingriff in die Privatssphäre. Allerdings finde ich es nicht verkehrt, wenn die Politik Zeichen bei Google setzt, dass sie nicht tun und lassen können was sie wollen. Keiner von uns kann sagen, was Google in 10 Jahren vorhat.

  • Das soll jetzt kein Angriff auf die Wohnungswahl sein, aber ich kann mir vorstellen, dass die, die z.B. in einer Hochhauswohnung wohnen verständlicher Weise weniger Bedenken an Street Map haben. Schließlich kommt von denen nicht viel mit aufs Bild.
    Anders sieht es bei dem jenigen aus, der vielleicht den Garten gerade nicht so hüpsch hat (Rasen zu lang, Kinderspielzeug liegt rum…).
    Da gibt es dann sicher Spezialisten, die solche „Schandflecken“ in der Karte als POI Markern.

    Mag sein, dass man seinen Garten ordentlich halten sollte, jedoch geht das niemanden was an, besonders nicht, wenn sie mehere Hundert Km auseinander wohnen.

  • Zitat:
    Ich habe dieser merkwürdigen Frau Aigner schon ne nette Mail geschrieben *g*.

    Schreib uns wenn du ne Antwort bekommst!

  • @ Meterologe
    Interessanter Link zu visit world. Aber schau dort mal in die datenschutz-seite. da steht auch mit paragraphen warum googles street view (oder wahrscheinlich auch sightwalk) verpixeln muss – weil die kamera nun mal sehr hoch angebracht ist und dabei noch auf einem fahrzeug. du hast als fußgänger doch gar keine chance zu intervenieren -selbst wenn du das projekt kennst- oder müsstest dem auto hinterher rennen, was hingegen bei bei einem fotograf, den man da stehen sieht, überhaupt kein problem sein sollte. da gehste hin, fragst was er da macht und wahrscheinlich löscht er auch gleich, wenn du nicht zustimmst.
    übrigens müssten auch sites wie http://bautzen.de/default.asp?iid=395&mid=0&uid=0, http://www.360cities.net/, http://www.stadtpanoramen.de/, flickr, locr und was weiß ich sofort alle bilder vom Netz nehmen, und da schaut dir nirgendwo einer aus 2.80m übern zaun oder hekce. hier gibts also große unterschiede

  • Ich finde das einfach nur Schlicht eine Sauerrei.
    Diese Aigner hat überhaupt gar keine Ahnung. Das ist doch ein totaler Blödsinn, wenn man draußen etwas aufnimmt und dadurch die Privatsphäre zerstört wird?
    Das ist ein absoluter Schwachsinn. Da draußen auf den Straßen und in der öffentlichkeit, das kann doch nicht Privat sein. Hallo, Privatsphäre ist unser zuhause also Wohnung oder unserer Hof, aber doch nicht auf den Straßen oder in Städten. Diese Aigner… die hat echt keine AHnung.

  • @74801: Ich sehe das genauso, an Neuigkeiten und Innovationen sollten wir uns alle drauf freuen, denn diese könnte unsere Chance in der Zukunft sein. Es ist eine Dummheit, diese Innovationen und Neuigkeiten zu verbieten und gar zu bestrafen 🙁

  • Ich finde es wäre eine Dummheit alles neue ungeprüft und so wie es kommt hin zu nehmen.
    Street Map mag praktisch sein, wenn man damit navigieren will. Jedoch finde ich mich auch so mit den jetztigen navis zurecht.

  • Zitat:
    Ich sehe das genauso, an Neuigkeiten und Innovationen sollten wir uns alle drauf freuen, denn diese könnte unsere Chance in der Zukunft sein. Es ist eine Dummheit, diese Innovationen und Neuigkeiten zu verbieten und gar zu bestrafen 🙁

    Du meinst, wenn ein internationaler Datenrake ungeniert Daten sammelt, verwertet und dein Leben damit bis ins letzte Detail durchleuchtet? Wenn man per Kamera über deine Hecke in Grundstücke schaut die btw auch mit zur Privatsphäre gehören?
    Wenn genau dieser Datenrake mit dem amerikanischen Geheimdienst zusammenarbeit und Daten austauscht? Wenn sogar der Google Chef selber öffentlich possaunt, dass man lieber nicht fragen solle, was mit den Daten geschieht? http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,665813,00.html

    Immer her mit den Innovationen. Lasst den internationalen Großkonzern nur schalten und walten wie er möchte und gern geben wir uns doch als virtuelles Nutzvieh her, welches Daten liefert. Gesetze? Privatspähre? Datenschutz? Päääh! Es ist doch eine „Innovation“. Müssen wir nicht prüfen… Hauptsache schick klickibunti durch Bilder bewegen, deren Passanten tausendfach nicht mal wissen, daß sie im Internet abgelichtet wurden.
    Junge Junge… Das geht jetzt nicht gegen euch Eugoogle § Uwe, aber bitte seid doch nicht so naiv und glaubt, dass diese „Innovation“ von Google aus reiner Nächstenliebe zelebriert wird und deswegen einfach mal unsere Gesetze über Bord geschmissen werden können (und nur das sich ein Großkonzern damit bereichert).

  • Witzbold. An ET gehen die Daten natürlich auch noch.

    Natürlich nicht im Detail. Google kennt mein/dein Nutzerverhalten (insofern man es über Google preisgibt), zahlreiche Daten über Kooperationspartner und nutzt diese Daten hauptsächlich für noch mehr Kommerz. Das Daten von Google (und natürlich auch anderen Anbietern) an diverse andere „Organisationen“ gehen, sollte nun wirklich auch der letzte mitbekommen haben… (oder glauben einige noch an den Weihnachtsmann bzw. dass diese „Organisationen“ dem Treiben des Datenrake einfach so zuschauen ohne gegen entspr Gegenleistung ein Stück des Kuchens abhaben zu wollen? Wenn ja, Aua). Ansonsten ist man entweder grenzenlos naiv oder stand die letzten paar Jahre im Wald.

  • @74801:
    Ja, leider ist das nur ein Traum. Deutschland könnte weiter sein, wenn sich mehr Menschen für neue Techniken und Innovationen öffnen würden. Datenschutz? Ist doch eh nur eine Farce (siehe Steuersünder-CD…)

  • Ich weis zwar nicht wo die CD her kommt, mag sein, dass sie nicht legal beschafft wurde, aber da haben die Steuerhinterzieher eben Pech gehabt.
    Ich finde es ok, dass die CD gekauft wird!
    Die, die da Geld an der Steuer vorbei geschafft haben, haben genug und ich denke, dass es keinen hier auf der Seite gibt, der meint, dass die armen Menschen ihre (hinterzogenen) MILLIONEN behalten sollen!

    Eine sooo große Inovation ist finde ich Street Map auch nicht. Es ist eine nette Spielerei, mit der man vielleicht ein paar Infos vor einer Reise einsammeln kann, aber nötig ist das nicht wirklich.

    Da würde ich mir schon mehr Vortschritt in Richtung weg vom Benzin-Auto wünschen, das wäre eine wirkliche Inovation (Navis & CO entwickeln sich schell genug)…

  • @74849:

    geheimdienste versuchen auch so an die daten zu kommen – besonders wenn unternehmen solche datenmengen anhäufen wie google…

  • Zitat:
    geheimdienste versuchen auch so an die daten zu kommen – besonders wenn unternehmen solche datenmengen anhäufen wie google…

    Lass nur.
    Leute wie LWoelfel leben in einer idealisierten rosa Welt, in der sie sich die naheliegensten Dinge nicht vorstellen können oder zu glauben vermögen. Sie versuchen dies durch *hüstl* ironische Kommentare auszugleichen.
    Neeeein. Natürlich will der NSA (und wasweißichwernoch) nicht an diese Daten, durch welche dann die unglaublichsten Deals a la „Ich bekomme das und du DARFST das weitermachen ohne Sanktionen“ zustande kommen. Nie und nimmernicht. Google tut doch nur Gutes….

  • Strassenkobold: Dafuer das du bisher null Beweise geliefert hast spuckst du ziemlich grosse Toene.

    Wie waere es wenn du mal Quellen fuer deine Behauptungen lieferst, statt einfach Leute die dir nicht blind glauben zu beleidingen?

    Und nein, Sprueche wie „das weiss doch jeder“ oder „unter welchem Stein lebst du“ sind keine Argumente, also bitte gleich verkneifen.

  • Google macht in meinen Augen alles richtig… aber jeder regt sich drüber auf dabei gibts ein haufen anderer Dienste die es total falsch machen und es sagt niemand etwas. Ich würde es Google nicht mehr böse nehmen wenn sie das Projekt SteetView in Deutschland beenden. Die Politiker wollten es ja nicht anders und vielleicht haben die ja dann Zeit für wirklich wichtige dinge…. z.b. den andern Diensten die Vorlagen machen die Google schon von selbst gemacht hat.

  • Mir liegt es natürlich fern jemanden zu beleidigen. Dafür entschuldige ich mich – war eher zynisch gemeint (übrigens genauso wie der Kommentar des Vorgängers 😉 ).

    Beweise in Form von „Schriftmaterial“ kann natürlich kein Mensch liefern. Braucht man aber auch nicht.
    Schau mal z. B. hier: http://www.welt.de/webwelt/article6253105/Google-verbuendet-sich-angeblich-mit-NSA.html?query=google nsa
    Ein User hat es treffend kommentiert: Alle in den USA angesiedelte Firmen sind gesetzlich dazu verpflichtet Daten an die Geheimdienste weiterzugeben. Das betrifft alle die Googlemail, google DOcs etc benutzen, die server stehen in den USA somit haben die US Behörden wie CIA, FBI und co quasi freien Zugriff darauf. Das ist in den USA gesetzlich so geregelt und Datenschutzgesetze die so streng wie hier sind gibts dort nicht.

    Nein das sind keine Verschwörungstheorien sondern die Realität.

    Leider betrifft das eben auch deutsche Daten.
    Und kein Mensch wird glauben, dass sich die Zusammenarbeit „nur“ auf Hackerangriffe beschränkt.

    Dazu gibts noch unzählige andere Berichte im Internet – einfach mal selbst die Suchmaschine anwerfen 😉
    Natürlich ist das alles kein Beweis, aber die verschiedenen Insider-Berichte im Netz (einfach mal selbst umschauen) – auch wenn 80% davon gelogen sein könnte – sprechen eine deutliche Sprache.

    @Alf: Nein – Google macht leider nicht alles richtig. Im Gegenteil. In Deutschland wird mit Street View klar der § 201a StGB verletzt. Muss einem nicht gefallen, ist aber so. Vom UrhG ganz zu schweigen.

  • anstelle von google würde ich die bilder jetzt einfach online stellen,
    noch gibt es kein direktes verbot für street view

    und der §201a StGB bringt vielleicht in ein paar fällen ne Geldstrafe ein, ist aber wahrscheinlich günstiger als jetzt einfach abzubrechen.

  • @googlefrak –

    „im Namen von Frau Aigner danke ich Ihnen für Ihre Stellungnahme.“

    -> Das wars, was geantwortet wurde

  • @74875: Jaja so ist das hier in DE halt. Wenn es drauf an kommt, werden die Probleme eben unter den Tisch gekehrt. Ich weis zwar nicht was du in Deiner Mail geschrieben hast (nicht negativ gemeint), jedoch währe eine auch nur etwas umfangreiche Antwort „im Namen von Frau Aigner“ sicher hilfreicher gewesen. Aber achso ich habe vergessen: Wir leben hier in DE und da fällt das wahrscheinlich unter „keine Zuständigkeit“ oder sonstige aus der Luft gegriffenen Bürokratischen Gründe.

  • Zitat:
    anstelle von google würde ich die bilder jetzt einfach online stellen,
    noch gibt es kein direktes verbot für street view

    und der §201a StGB bringt vielleicht in ein paar fällen ne Geldstrafe ein, ist aber wahrscheinlich günstiger als jetzt einfach abzubrechen.

    Klar! machen wirs schnell, solange es nur illegal ist. Es wird noch viel „illegaler“, wenns dann noch explizit verboten würde… Sorry, aber das ist Quatsch. Google hat sich ebenso wie alle anderen an deutshce Gesetze zu halten und genau dieser 201 StGB hat seinen guten Grund. Und ich wette mit dir, dass wenn hier einer mit so einer Klage durchkäme (was nicht schwer ist, denn der § ist eindeutig), dann würde hier jeder klagen, der irgendwo ein Haus mit Garten neben der Straße hat (und das sollte wohl jeder sein).

    Wenn man dann noch in Betracht zieht, dass laut Panoramafreiheit das Fotografieren von öffentlichen Grund AUSSCHLIEßLICH ohne den Einsatz von Hilfsmitteln gestattet ist (was eben seine Begründung in 201 StGB und dem UrGH findet, damit keiner mit Leitern oder Superstativen über den Zaun lugt), dann wird klar dass Google mit dem Projekt in seiner derzeitigen Umsetzung ganz weit abseits des Gesetzes steht – zumindest in Deutschland. Wie gesagt, dass muss nicht allen gefallen, aber es dient nun mal zum Schutz der Privatspähre, dem geistigen Eigentum (UrGH) und des Datenschutzes.

  • Zitat:
    Datenschützer debattieren seit Jahren über diese Detailfragen zu Google Street View. Der Jura-Professor Johannes Caspar hat all diese Fragen in einem Rechtsgutachten ( PDF-Dokument) für den Schleswig-Holsteinischen Landtag diskutiert, kurz bevor er Landesdatenschutzbeauftragter in Hamburg wurde. Sein Fazit:

    Zitat:
    „Die erforderliche Abwägung bezüglich der Aufnahme von Straßen, Gebäuden und Gegenständen ergibt daher, dass die Aufnahmen unter der Voraussetzung der oben dargestellten Anonymisierungserfordernisse datenschutzrechtlich zulässig sind. Ein im Einzelfall bestehendes offensichtliches Überwiegen der Interessen von Betroffenen am Ausschluss der Verarbeitung bzw. Nutzung von Daten kann zwar nicht ausgeschlossen werden, muss jedoch – soweit dies nicht von der die Aufnahmen fertigenden Stelle erkennbar ist – ggf. durch die Betroffenen gegenüber der verantwortlichen Stelle von Google geltend gemacht werden.“

    http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,676609,00.html

  • Strassenkobold: Du lieferst einfach keine Beweise, nur lauter zusammengeklaubte Vermutungen und Verschwoerungstheorien.

    Zitat:
    Beweise in Form von „Schriftmaterial“ kann natürlich kein Mensch liefern. Braucht man aber auch nicht.

    Lies das bitte noch einmal durch und dann erklaer mir warum ich dich noch ernst nehmen sollte. Du gibst offen zu das es keine Beweise gibt und dir das egal ist. Super.

    Zitat:
    Schau mal z. B. hier: http://www.welt.de/webwelt/article6253105/Google-verbuendet-sich-angeblich-mit-NSA.html?query=google nsa

    Ist dir das „angeblich“ im Titel aufgefallen? Das steht da weil irgendwelche anonyme Quellen das der Washington Post gegenueber behauptet haben, dies aber durch niemanden (auch nicht die Beteiligten) bestaetigt wurde. Solange das der Fall ist, ist diese „Information“ schlicht wertlos und weder als Beweis in die eine noch in die andere Richtung verwendbar.

    Zitat:
    Ein User hat es treffend kommentiert: Alle in den USA angesiedelte Firmen sind gesetzlich dazu verpflichtet Daten an die Geheimdienste weiterzugeben. Das betrifft alle die Googlemail, google DOcs etc benutzen, die server stehen in den USA somit haben die US Behörden wie CIA, FBI und co quasi freien Zugriff darauf. Das ist in den USA gesetzlich so geregelt und Datenschutzgesetze die so streng wie hier sind gibts dort nicht.

    *seufz* Hier muss ich dann doch mal nachdruecklich um eine echte Quelle bitten. (Kommentare zu irgendwelchen Artikeln bei Heise, Welt und Co sind im Regelfall entweder Kinderkram oder Agitation. Vernuenftige inhaltliche Auseinandersetzung kommt kaum vor, i.d.R. werden nur irgendwelche Behauptungen nachgeplappert ohne diese selber zu ueberpruefen.)

    Zitat:
    Nein das sind keine Verschwörungstheorien sondern die Realität.

    Ohne Beweise sind das alles nur Theorien.

    Zitat:
    Leider betrifft das eben auch deutsche Daten.
    Und kein Mensch wird glauben, dass sich die Zusammenarbeit „nur“ auf Hackerangriffe beschränkt.

    Also was jetzt. Auf der einen Seite behauptest du alle amerikanischen Firmen wuerden sowieso mit den Geheimdiensten zusammenarbeiten. (Ohne das du dafuer einen Beweis vorbringst.) Trotzdem nimmst du einen unbestaetigten Bericht einer Zeitung als Beweis das Google mit der NSA zusammenarbeite, um gleichzeitig den Teil des Artikels abzulehnen, in dem angegeben wird das es bei der angeblichen Zusammenarbeit nicht um Nutzerdaten gehen soll.

    Du pickst dir einzelne Behauptungen aus z.T. wirren Quellen. Und das ist deine „Realitaet“?

    Zitat:
    Dazu gibts noch unzählige andere Berichte im Internet – einfach mal selbst die Suchmaschine anwerfen 😉
    Natürlich ist das alles kein Beweis, aber die verschiedenen Insider-Berichte im Netz (einfach mal selbst umschauen) – auch wenn 80% davon gelogen sein könnte – sprechen eine deutliche Sprache.

    Na verlink doch mal auf einen. Aber wenn soviele davon gelogen sind, woher weisst du dann welche „wahr“ sind, und woher sollen ich und andere das dann wissen?

    Nochmal: Quellen liefern. Quellen die nachpruefbar sind und sich gegenseitig stuetzen, nicht einander widersprechen.

  • Strassenkobold:

    Zitat:
    Und wenn man dann weiter in den Forumsthread dieses Artikels schaut, dann wird schnell klar das der Auto sich nicht im Geringsten mit den gesetzlichen Bestimmungen auseinandergesetzt oder verstanden hat. Der Artikel gibt leider nur die falsche Seite des Halbwissens wieder.

    Du argumentierst schon wieder mit Kommentaren zu einem Artikel. Das sind nur Meinungsaeusserungen, du wirst dort kaum inhaltlich fundierte Ueberlegungen von Fachpersonal finden…

    Aber meinst du die Kommentare „Panoramafreiheit“ und „Sondernutzung des Verkehrsnetzes“? Beides wird von Prof. Caspar angesprochen und irgendwie anders beurteilt als in dem Kommentar. Wieso denkst du ein anonymer Kommentator weiss mehr ueber Gesetze und deren Auslegung als jemand der das tatsaechlich gelernt hat und unter seinem Namen veroeffentlicht?

    Aus dem Dokument:

    Seite 6:

    Zitat:
    Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass für eine generelle Unzulässig-
    keit der Kamerafahrten unter straßenverkehrsrechtlichen Gründen keine Anhalts-
    punkte vorliegen. Da das Befahren der Straßen auch im Rahmen der Widmung der
    Straßen erfolgt, ist von einem zulassungsfreien Gemeingebrauch durch die Kamera-
    fahrzeuge auszugehen.

    Seite 19f:

    Zitat:
    Als Erlaubnistatbestand für die Aufnahme von den an die Straßen angrenzenden
    Häusern und Grundstücken könnte das sog. Panoramaprivileg nach § 59 Abs. 1
    des Gesetzes über Urheberrecht und verwandte Schutzgesetze (UrhG) in Betracht
    kommen.
    […]
    § 59 UrhG bezieht sich nach der Legaldefinition in § 2 Abs. 2 UrhG als Werk nur auf
    persönliche geistige Schöpfungen. An reinen Zweckbauten wie Wohnhäusern o-
    der Bürogebäuden, denen es an der für den urheberrechtlichen Schutz erforderlichen
    Schöpfungshöhe mangelt, bestehen bereits keine urheberrechtlichen Schutzansprü-
    che. Insoweit dürfte diese Vorschrift für die Masse der Aufnahmen keine Relevanz
    besitzen.

  • @ kapet

    Ich stimme dir unumwunden zu, dass ich keine Beweise liefern kann. Ob man das nun als „Verschwörungstheorien“ benennt ist mir gleich. Von solchen Sachen (also Verschwörungstheorien) halt ich selbst am allerwenigsten, aber hier interpriere ich für mich das Gesambild. Selbstverständlich kann ich mich auch nur auf Aussagen „Dritter“ „verlassen“. Im Einzelnen kann so etwas falsch sein. In der Masse und wenn es von einstigen „Insidern“ oder „Datenschützern“ (was immer diese Aussagen wert sein mögen) keimt da aber schon ein Verdachtsmoment, weil sicher nicht alle wilde Geschichtenerfinder sind. Und ja – auch dazu suche ich jetzt nichts zusammen, weil die Sachen über die Jahre immer mal hervorkommen. Ich verweise jedoch gern noch einmal auf die Aussage des CEO von Google, Eric Schmidt: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,665813,00.html (kann wieder jeder für sich selbst interpretieren, wie er das beurteilt).

    Zu meinem „Zitat“ hast du auch völlig recht:
    „Ein User hat es treffend kommentiert: Alle in den USA angesiedelte Firmen sind gesetzlich dazu verpflichtet Daten an die Geheimdienste weiterzugeben. Das betrifft alle die Googlemail, google DOcs etc benutzen, die server stehen in den USA somit haben die US Behörden wie CIA, FBI und co quasi freien Zugriff darauf. Das ist in den USA gesetzlich so geregelt und Datenschutzgesetze die so streng wie hier sind gibts dort nicht.“ Einen Beitrag sollte man nicht als Argument verwenden. Den konkreten Paragraphen kann ich nicht liefern, aber hier noch einmal ein ähnlich lautender Artikel (der sicher besser recherchiert ist), in welche diverse datenschutzrechtliche Bestimmungen und ihre reale Umsetzung von Facebook & Co angeschnitten werden.
    http://www.heise.de/newsticker/meldung/Facebook-verstoesst-gegen-europaeische-Datenschutzstandards-915756.html
    Ich selbst gehe davon aus, dass noch weit mehr solche Sachen geschehen. Wie bei den meisten Vergehen ist die „Dunkelziffer“ unklar – mann kennt nur die Spitze des Eisberges, weil ganz einfach nur die „aufgeklärten“ Fälle publik werden.

    Es sollt hier jedoch auch nicht darum gehen, was Google noch alles mit den Daten macht, welche man freiwillig zur Verfügung stellt. Das sieht man auch hier schön aufgelistet:
    http://www.blog.datenwachschutz.de/2008/12/was-weis-google-ueber-mich-dich-alles/

    In dem Thread geht es darum , wass Madame Aigner zur Googles Street View verlauten lässt.
    Und so wenig das einigen hier gefällt – der Service ist in Deutschland schlicht und einfach rechtswidrig und verletzt die Privatspähre vieler Menschen. Schöne KlickbuntiBilder anschauen hin oder her. Ansonsten wiederlege man mir den 201 StGB und das er nicht auf Street View zutreffe.

  • Zitat:
    § 59 UrhG bezieht sich nach der Legaldefinition in § 2 Abs. 2 UrhG als Werk nur auf
    persönliche geistige Schöpfungen. An reinen Zweckbauten wie Wohnhäusern o-
    der Bürogebäuden, denen es an der für den urheberrechtlichen Schutz erforderlichen
    Schöpfungshöhe mangelt, bestehen bereits keine urheberrechtlichen Schutzansprü-
    che. Insoweit dürfte diese Vorschrift für die Masse der Aufnahmen keine Relevanz
    besitzen.

    Richtig soweit.
    Aber was ist mit Sehenswürdigkeiten oder generell Gebäuden, die von Architekten entworfen wurden? Ich stelle mal die These auf, je näher man dem Kern einer Stadt kommt, desto tendenziell mehr von Architekten (geistiges Eigentum) gestaltete Gebäude kommen in Sicht. Die Auslegung des obigen Kommentars würde also bedeuten, dass Street View entweder konsequent diese Ansichten komplett löscht oder sich vorher von jedem Architekten die Genehmigung zur Veröffentlichung einholt.
    Was glaubst du – wird von den beiden Möglichkeiten wohl geschehen? 😉

Kommentare sind geschlossen.