Google gewinnt gegen Giersch in der Schweiz

Google vs.

Nach etlichen Niederlagen vor deutschen Gerichten und einem Urteil auf EU-Ebene, hat Google in der Schweiz nun einen Prozess gegen Giersch, dem Erfinder von Google Mail.de gewonnen.

Das Handelsgericht in der Schweiz erklärte die Hinterlegung der Marke Google Mail nun für nichtig. Das Gericht sah es als erwiesen, dass der Hamburger, die Marke in der Schweiz nur mit der Absicht Google finanziell zu schaden hinterlegt hat.

Google warf Giersch vor einem Schweizer Gericht Rechtsmissbrauch vor und klagte gegen den Postdienstleister. Wie 20min.ch berichtet, muss Giersch die Gerichtskosten in Höhe von 13000 Franken (8900?) tragen und Google 15300 Franken (~10500?) Prozessentschädigung zahlen.

[thx to: Willi]



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comment 39 Kommentare zum Thema "Google gewinnt gegen Giersch in der Schweiz"

  • Ich finde das echt krank von Google weil:

    1.So berühmt ist die seite nun auch nicht

    2.Das Google vielleicht schon ausrasten würde wenn man seine seite z.B. Picasa nennen würde.

  • @65474:
    Giersch hat Google wegen der Verwendung des Namens „Gmail“ verklagt, die der nie im Internet verwendet hat, nur immer behauptet hat, er würd das eines Tages tun. Google hat jetzt wenigstens in der Schweiz die Marke weggeklagt.

    Was ist da „krank“?

    Und ja, Google würde „ausrasten“, wenn man eine Seite „Picasa“ nennt. „Picasa“ ist eine Marke von Google, und Google verliert die Markenrechte, wenn es sie nicht verteidigt. (Das ist Gesetz.)

  • Ups, welch ein Diskussionsniveau.
    Hoffentlich schaut hier nicht mal das Hamburger Landgericht vorbei …

  • Ich finde das Urteil sehr gut. Ich hab an anderer Stelle schon gesagt dass dieser ganze Patentwahnsinn manchmal Ausmaße annimmt, die echt nicht mehr schön sind. Und sowas gibt es hier auch so wie ich das sehe. Da wird das alles nur noch ausgenutzt um anderen Steine in den Weg zu legen und sowas muss es nicht sein.

  • Es ist wirklich erschreckend wie verblendet ihr schon alle seid. Geht doch einfach auf „Google Mail.de“ und guckt euch die Seite an. Das ist ein funktionierender Dienst, der schon seit Jahren existiert.
    Nur weil dann das große Google kommt und seine Marke durchdrückt, soll G-Mail weichen?

  • @svD

    Man muss sich die Seite nur mal im Detail anschauen. Das Konzept ist so realitätsfern das man denen unterstellen könnte das sie bewusst keine User haben wollen.

    – ein eMail Dienst bei dem man keine eMails von anderen Anbietern empfangen kann

    – das versenden von eMails kostet Geld

    – Ausweiskopie notwendig

    Ich würde mich wundern wenn die auch nur mehr als eine handvoll Kunden haben

  • @Kristallregen:
    Alta schonmal was von Geschäftskunden gehört?

    Wenn ein Unternehmen komplett auf virtuellen Briefverkehr umstellen will, ist es ideal. Ist für Privatanwender aber natürlich scheiß uninteressant.
    Die Post bietet bald genau den gleichen Service an… die gucken das System komplett ab, nur durch ihre Marktmacht können sie das dann wieder drücken.

  • @65474:
    OK Ich hab nochmal hingeschaut und sehe das die seite wirklich komisch ist und das man da ein personalausweis braucht macht mich stutzig. Ich nehme zurück was da oben steht

  • @65488:
    Wird es nicht gegeben. Gierschs Marke G-mail ab geht die Post wurde nur in der Schweiz für nichtig erklärt, da die Richter keinen Grund sahen, wieso er diese sich schützen lassen hat, außer um Google damit zu schaden.

  • Ich finde es schade, dass bei dem Streit Google gegen Herrn G. immer so viele Halbwahrheiten und populistische Äußerungen zutage kommen.

    1. Der Herr G. hat am 03.04.2000 die Marke G-mail angemeldet, am 20.06.2000 wurde sie rechtskräftig ins Markenregister eingetragen. Damit hat nur er in Deutschland die Berechtigung, diese Marke zu führen.
    2. Irgendwann hat Google dann GMail erfunden.
    3. Da der Markenname nach deutschem Recht auch vor ähnlich klingenden Namen geschützt ist, hat Herr G. recht bekommen und Google darf GMail in Deutschland nicht verwenden.
    4. Wenn Herr G. also vor Gericht seine Rechte durchsetzt, macht er nur das, was ihm die deutschen Gesetze erlauben.
    5. Nur weil Google ganz toll und groß ist und Herr G. sich gegen die Rechtsverstöße von Google wehrt, ist er noch lange kein A… (Pascal, ich würde das sofort löschen, als Seitenbetreiber haftet ihr mit!)
    6. Das o.g. Urteil bezieht sich nur auf die Schweiz und hat keinen Einfluss auf Google Mail.de oder den Aufruf von Google Mail.com (der bei mir teilweise, abhängig von Provider und Browser, immer noch nicht funktioniert).
    7. Für diejenigen, die immer noch der Meinung sind, Herr G. wäre furchtbar böse, zwei Beispiel:
    1. Stellt euch vor, ihr würdet eine Firma gründen, die sich mit Fotos, Bildern etc beschäftigt und sie Picasa nennen. Was würde Google wohl tun? Richtig, euch wegen Markenmissbrauch verklagen.
    2. Stellt euch vor, ihr gründet eine Firma, die ein Social Network anbietet. Nehmen wir an, ihr nennt euren Dienst SocialNet und lasst den Namen schützen. Ein paar Jahre später kommt Google, gründet einen eigenen Dienst und nennt in SocialNet. Was würdet ihr dann machen? Euch bei Google bedanken, dass sie euren geschützten Namen nutzen und eure Firma schließen???

    Es macht halt einen Unterschied, ob man etwas schön finden würde (GMail.de/GMail.com = Google Mail) oder ob man eben den Rechtsanspruch auf etwas hat 🙂

  • Zitat:
    Pascal, ich würde das sofort löschen, als Seitenbetreiber haftet ihr mit!)

    Nicht wenn wir uns ausdrücklich davon distanzieren:

    Zitat:
    » Für den Inhalt der Kommentare übernehmen wir keine Verantwortung. Diese spiegeln nicht die Meinung der Betreiber wieder sondern des jeweiligen Lesers.

    Dennoch habe ich ihn jetzt gelöscht, da es eine Beleidigung war.

  • @Ca18804:

    Ich will Dir ja nicht zu Nahe treten, aber Du tönst genau wie Herr G.

    Ich denke ebenfalls, dass Herr G, den Namen mit dem A und Loch verdient hat. Sein Dienst ist Müll und kann in keinster Weise auch nur im geringsten mit Googles GMail konkurieren.

    Wäre ich Herr G (Gott bewahre!!), dann hätte ich mit Google eine aussergerichtliche Entscheidung getroffen und zB 1 Million Euros dafür verlangt. Ich hätte Kohle und Google hätte das verdiente Namensrecht an GMail. Alle wären zufrieden.

    ABer was macht Herr A Loch ? Ohh entschuldigung ich meine was macht Herr G, der etwas an Überheblichkeit zu leiden scheint ?

    Er zieht in mehreren Ländern vor Gericht , macht ein Medien Tam Tam (Geltungssüchtig wohl auch noch). Hätte er für die oben angegebenen 1 Millionen Euro GMail an Google verkauft, dann hätte er das Mehrfache mit seinem GMail verdient, als er jemals damit erwirtschaften wird.

    Aufgrund seiner Registrierungspolitik, seinem fragwürdigen Service (Emails nur zwischen Giersch Konten versenden zu können), wie soll man da Geschäftsbeziehungen knüpfen und pflegen ? Private werden sowiso Abstand halten und seiner negativen Medienpräsenz, wird da sowiso niemand ein Konto errichten.

  • Zitat:
    Ich will Dir ja nicht zu Nahe treten, aber Du tönst genau wie Herr G.

    Kann ich nicht beurteilen. Ich habe nur die rechtlichen Hintergründe erläutert. Alle anderen haben hier nur sehr emotional ihre Meinung abgelassen. Was aber nichts daran ändert, dass das Gesetz auf seiner Seite ist.

    Zitat:
    1. Sein Dienst ist Müll und 2. kann in keinster Weise auch nur im geringsten mit Googles GMail konkurieren.

    1. Kann ich nicht beurteilen.
    2. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das auch gar nicht Sinn seines Dienstes.

    Und unabhängig davon spielt es keine Rolle, ob ein Dienst besser oder schlechter ist. Google hat in Deutschland einfach nicht das Recht, diesen Namen zu verwenden.

    Zitat:
    Wäre ich Herr G (Gott bewahre!!), dann hätte ich mit Google eine aussergerichtliche Entscheidung getroffen und zB 1 Million Euros dafür verlangt. Ich hätte Kohle und Google hätte das verdiente Namensrecht an GMail. Alle wären zufrieden.

    Tja, bist du aber nicht 😉 Herr. G ist offensichtlich der Meinung, dass diese Marke und sein Recht an dieser Marke mehr Wert sind.

    Zitat:
    Hätte er für die oben angegebenen 1 Millionen Euro GMail an Google verkauft, dann hätte er das Mehrfache mit seinem GMail verdient, als er jemals damit erwirtschaften wird.

    1. Es gibt keine 1 Millionen Euro, es gibt nur 1 Million Euro 😉
    2. Kann ich das nicht beurteilen. Ich kenne seine Geschäftszahlen nicht. Aber vielleicht geht es ihm auch gar nicht ums Geld.

  • Giersch hat sich aber auch unkooperativ gezeigt: Google bot ihm deutlich mehr als die Marke wert war. Auch Google die Lizenz für die Nutzung zu Verkaufen lehnte er ab.

  • @vectrex:

    Du meinst also, dass wenn jemand sich nach deutschem Recht verhält (Dienst aufbauen, Marke registrieren, etc.) und dann jemand kommt wie Google, dann ist man überheblich, geltungssüchtig und ein „A Loch“ wenn man nicht sofort Google den Hof macht, auf seine Rechte verzichtet und ein Projekt, an das man vielleicht glaubt, einzustampfen???

    Nur weil du einen solchen Service nicht nutzen würdest (ich auch nicht, aber das muss ja nichts heissen), heisst das nicht, dass ihn keiner benutzen würde. Schau dir zum Beispiel das de-mail der Bundesregierung an… da ist die „Registrierungspolitik“ noch verschärfter.

  • @Pascal: Naja, zu sagen es sei unkooperativ, nur weil er den Namen nicht abgeben wollte, find ich auch etwas unpassend.

    Herr G. scheint an sein Projekt zu glauben (unterstell ich mal) und dass die Marke vielleicht noch deutlich im Wert steigen wird. So Marken wie „eBay“ oder „Google“ etc. waren zu Beginn ja auch deutlich weniger Wert… also wenn das Geschäftsmodell stimmt, dann ist es möglich, das Marken im Wert steigen [sic!]

    … und wenn das genau das ist, was sich Herr G. verspricht, finde ich, ist es lächerlich, das hier zu verurteilen.

  • Zitat:
    Giersch hat sich aber auch unkooperativ gezeigt: Google bot ihm deutlich mehr als die Marke wert war. Auch Google die Lizenz für die Nutzung zu Verkaufen lehnte er ab.

    Unkooperativ? 😀 Witzige Formulierung. Ob er Google die Nutzung erlaubt oder nicht, ist allein seine Entscheidung. Schließlich will Google ja was von ihm und nicht er von Google.

    Dass Google „deutlich mehr als die Marke wert war“, geboten hat, ist nur deine eigene Meinung! Herr G ist der Meinung, sie ist mehr wert, Google war der Meinung, sie ist genau so viel wert.
    Und einer Lizenzvergabe muss er genauso wenig zustimmen, wenn er es nicht will.

    Wie schon gesagt, vielleicht interessiert ihn das Geld nicht. Vielleicht glaubt er an seine Firma. Was auch immer.

  • Leider kann man hier von vielen leuten wieder nur von hintergrundlosem Fanboy-Geschwätz reden.
    ca18804 hat da vollkommen recht. Er hat ein Namensrecht, bevor es den Google-Dienst gab (bei Patenten würde man da von Prior-Art sprechen, weiß nicht ob man das bei Namensrecht auch sagt). Damit ist es völlig klar, dass Google diesen Namen nicht verwenden darf.
    Gesetze gelten nicht nur für kleine Firmen und Privatleute, bzw: Nur weil man Milliarden-Umsätze und Gewinne fährt gelten keine anderen Gesetze.

  • Zum Glück bin ich Linuxer (Anti Patentwahn) und wohne ich in der Schweiz 🙂

    Ich kann nur nochmals sagen: Wenn Herr G. meint, seine Firma sei mehr wert als 1 Million ? (Oder ich weiss ja nicht wie viel ihm Google tatsächlich geboten hat), dann schiesst er sich damit selbst ins Knie.

    Man sollte Menschen bewundern mit Durchsetzungsvermögen, Visionären Ideen und die dann sowas , was sie sich vorstellen tatsächlich machen. Jedoch muss ich sagen. Herr G. ist eindeutig übers Ziel hinaus geschossen. Dafür brauche ich keine Geschäftsbilanzen zu studieren. Einfach Hirn einschalten und man sieht sofort, dass diese Idee niemals von Erfolg gekrönt sein wird. Er hatte jetzt fast 9 Jahre Zeit aus dem Dienst was zu machen. Hätte wirklich besser die Namensrechte an Google abgetreten. Gesetz hin oder her. Weit über dem Gesetz, steht meiner Meinung nach die Vernunft und die fehlt hier eindeutig bei Herr Grössenwahn G.

  • Weißt du wer Kunde dieser Firma ist ?
    Nein? Dann würde ich mich geschlossen halten.

    Und: Nur weil jemand sein Ziel verfolgt und nicht bei Google kleinbeigibt ist er nicht Größenwahnsinnig.

    Der Mann hat das, was vielen Unternehmern heute fehlt: Überzeugung und nicht die Absicht durch verkauf schnelles Geld zu machen.

    Warum fehlt einem Unternehmer Vernunft, nur weil er sein Geschäft nicht zugunsten der Google Inc. aufgeben will ?

    Nach deiner Argumentation hätte Apple in seiner schlechten Zeit einfach die Namensrechte in den zig Rechtsstreits abgeben sollen, oder ?

    Das ist krank.

    Und (wegen dem Linuxer: Ich arbeite auch viel mit Linux – aber:) Ich habe fast 20 Jahre für eine große Softwarefirma aus Seattle gearbeitet (ja, wahrscheinlich dein Feindbild, oder ? ;)) und selbst da lernt man konkurrenz und andere Unternehmer und deren Absichten zu achten.
    Meiner Meinung nach gebührt dem Herrn hier Hochachtung und keine absprache seiner Vernunft!

  • Die Vernunft steht über dem Gesetz? Na das sind ja Ansichten 😉

    Zitat:
    Hätte wirklich besser die Namensrechte an Google abgetreten.

    Noch einmal: Warum sollte er?

    Wir wissen nicht,…
    – ob er Geld damit verdient
    – wie viel Geld er damit verdient
    – ob er überhaupt Geld damit verdienen will
    – ob er einfach nur sein Ding weiter durchziehen will

    Nicht jeder ist auf größtmögliche Gewinnmaximierung aus.

    Das Gesetz hat Herr G. auf seiner Seite, ob er nun ein wie auch immer gestricktes Angebot von Google annimmt oder nicht, ist seine persönliche Entscheidung. Ob diese Entscheidung dann unvernünftig oder nicht ist, kann man nicht objektiv entscheiden.

    Warum ist er eigentlich größenwahnsinnig?
    Weil er auf seine Rechte besteht?
    Weil er NICHT das Geld von Google angenommen hat?
    Weil er offensichtlich einen anderen Antrieb als maximalen Profit hat?

  • Es wäre natürlich schön, wenn Google Mail auch in Deutschland GMail heißen dürfte.

    Da sehe ich das Urteil in der Schweiz mal als einen guten Anfang.

    Ich sehe da eigentlich keine Probleme, Google Mail.com auch in Deutschland zu verwenden (da die Endung ja ganz normal verwendet werden kann, nur ist eben der Direktzugriff nicht möglich).

  • Der Rechtsstreit mit Google ist ok, aber was Herr G. sonst noch gemacht hat, ist es nicht.
    Ganz am Anfang hat er auf eBay Verkäufer abgemahnt, die GMail-Einladungen verkauft haben. (Ganz am Anfang waren die Einladungen sehr begehrt). Dann mahnt er noch (kleine) Shop-Betreiber ab, die importiere iPhone- und G1-Handys in Deutschland verkaufen.

    Das ist der Grund, wieso er so ein schlechten Ruf hat. Wäre er nur gegen Google vorgegangen, würden mehr Leute positiv über ihn schreiben.

  • @tsujiGIRI:
    Wenn ich ein Produkt rausbringen und ich nenne es hmm… beispielsweise „Google“ und ich würde es bei eBay versteigern: deiner Argumentation nach würdest du es als nicht okay bezeichnen, wenn Google Inc. mich abmahnt?

    Wenn ich dein Beispiel nämlich richtig verstanden habe, haben eBay-Verkäufer in Deutschland Einladungen verkauft für ein Produkt „GMail“, für das in Deutschland die Namensrechte bei Herrn G. liegen. Er hat ein Produkt und er hat sich für Geld die Namensrechte schützen lassen. Wenn jetzt Händler oder eBay-Verkäufer Geld damit machen wollen, Geld machen, mit einem Namen der ihnen nicht gehört sondern Herrn G. – und dieser das nicht will, dann ist das sein gutes (deutsches) Recht abzumahnen.

    Mit Abmahnungen ist in den letzten Jahren viel Unwesen getrieben wollen, aber bei einigen hier scheint sich deshalb hier der Eindruck „Abmahnung böse“ breit zu machen und weil dann noch hier so viele Google-Jünger sind, prallen da zwei Extrema aufeinander.

  • Brave Schweizer. Mir geht der Herr G. schon langsam auf die Nerven. Macht eine Produkt was keinen interessiert und keiner nutzt durch Klagen und Medienaufwand zu Geld. Ich bin mir recht sicher, dass durch den Medienaufwand kein Kunde mehr zu ihm kam als vorher.

    Die Seite ist schrott und wahrscheinlich sein Produkt auch.

    Weiters ist es eine Frechheit wenn man als Deutscher keine @Google Mail.COM verwenden darf.
    Man verbindet sich hierbei auf einen amerikanischen Server eines amerikanischen Unternehmens. Warum hier im das LG Hamburg recht gibt ist eigentlich ein Skandal.

  • was meinst du wäre passiert, wenn du dir vor 10 Jahren (nach der Google Gründung) die Domain google.de registriert hättest ?

  • Die Domain google.de gehörte anfangs nicht Google (Hab da im Sommer letztes Jahr was gelesen).
    Soweit ich mich erinnere, versuchte die Domain als private Webseite aussehen zu lassen und so vor Gericht eine bessere Chance gehabt hätte die Domain zu behalte. Ende des Jahres wurde die Domain dann aber ohne Bedingung abgegeben.

    Ich google schnell mal, ob ich den Artikel nochmal finde 🙂
    So gefunden:
    http://www.suchmaschinen-optimierung-seo.info/sosblog/2008/04/03/michael-janik-oder-der-mann-dem-googlede-gehoerte/

    Zitat:
    Leider verpuffte der Traum, die Domain behalten zu können, als die ersten Gerichtsurteile zu Domainstreitigkeiten veröffentlicht wurden. Selbst Privatleuten mit dem Nachnamen als Domain, verloren vor Gericht und mussten die Internetadresse an die markenstarken Firmen abgeben.

    Als dann im November 1999 das Anwaltsschreiben kam, wurde die Domain anstandslos und ohne Bedingungen abgeben, trotz des Druckfehlers in der Aufforderung eine Erklärung bis zum 30 November 19999 einzureichen, dass man die Domain übertragen wird.

  • Naja – aber man sieht: Anwaltsschreiben. Bei widerstand häts genauso nen verfahren gegeben.

    Was ist also an Herrn G. verwehrlich ?

  • Gerade mal wieder auf der Google Mail.de-Seite vorbeigeschaut… er hat ja schonwieder das Konzept seiner „Dienstleistung“ geändert…

    Zu Herrn G und seinen Geschäftspraktiken kann man sich im Internet informieren. Als rechtschaffener David der sich gegen den bösen großen Konzern Goliath wehrt, kann man ihn nun wirklich nicht bezeichnen.

    Man könnte hier auch die komplette Story erzählen, die sicherlich dem letzten Herrn-G-Fan die Augen öffnen würde, dann wäre aber sicher sehr schnell ein Herr-G-Anwalt zur Stelle.

    Nach einer Internetrecherche sollte jedoch jedem schnell klar sein, was P1 wirklich ist und womit Herr G da sein Geld „verdient“.

    Ich bin jedenfalls gespannt, wann die Mail-Blase zerplatzt. Vermutlich sobald das Postmonopol tatsächlich fällt und er allen, die da Geld reingesteckt haben, etwas funktionierendes vorweisen muss.

  • PS:

    Das Manager Magazin schreibt weiter:

    Zitat:
    Über den Rummel um seine Person und sein Unternehmen zeigt sich der Geschäftsmann wenig erfreut: „Ich wurde schon von Gmail-Nutzern bedroht und als Domaingrabber oder Wegelagerer beschimpft“, sagt er. Eine finanzielle Einigung mit dem Konzern kommt für Giersch trotzdem nicht infrage. Google habe ihm bereits vor zwei Jahren 250.000 Dollar geboten. „Eine tickende Zeitbombe“, wie er meint. „Google bot mir diese lächerliche Summe an mit dem Hinweis, dass sie mit jedem Tag, an dem ich mich wehre, kleiner werden würde“, sagt Giersch empört. Außerdem habe ihm der Konzern eine Klage angedroht. So etwas lasse er nicht mit sich machen. „Ein unabhängiges Institut in England fand heraus, dass die Marke Gmail rund 50 Millionen Euro wert ist.“

    Stellt euch mal vor, ihr habt ein Auto das ? 5000.- Wert ist und jetzt komme ich und sage, du musst mir das für ? 2000.- verkaufen, weil ich das so will und weil du glücklich sein kannst überhaupt Geld zu bekommen. Jetzt bist du aber der Meinung dass dein Auto a) mehr Wert ist (was dir ein Autohändler bescheinigt) und b) du es gar nicht verkaufen willst, aus welchen Gründen auch immer.

    Der Mann hat sich ein Geschäft aufgebaut! Fertig. Und das will er behalten und ausbauen. Ich kann doch auch nicht in die nächste Tengelmann Filiale gehen und sagen „Ey, verkauft mir den Laden, hier sind 5000 Euro. Ich will hier einen Parkplatz für mein Auto bauen. Wie ist mehr Wert? Ist mir doch egal“.

    Sorry, dass ich mich so aufrege, aber nur weil es ein Business Modell im Internet ist, und mann nicht genau nachvollziehen kann wie das läuft, sollte man nicht von Dingen sprechen die man nicht versteht.

    Danke für die Aufmerksamkeit.

    Gruss

  • Jaja Daniel…äh…“Tom“.

    Ist doch schön, wenn sogenannte Journalisten, wenn überhaupt, nur noch oberflächlich recherchieren. Schon ziemlich praktisch, diese Presse, ich weiß.

  • Tja, also Tom und andere kamen mit sachlichen Argumenten. Bei dir kam gerade nur heiße Luft. Lass doch mal was blicken, wenn du so viel mehr und vor allem besser Bescheid weißt 🙂 Ansonsten ist dein „Jaja“ nichts anderes als das „Basta“ von Ex-Kanzler Schröder.

  • Zitat:
    Jaja Daniel…äh…“Tom“.

    Ist doch schön, wenn sogenannte Journalisten, wenn überhaupt, nur noch oberflächlich recherchieren. Schon ziemlich praktisch, diese Presse, ich weiß.

    Sorry, aber da musst du mich verwechseln. Ich bin weder Daniel noch Journalist.

    @ca18804 Da hast du Recht, wie schon öfters hier in den Kommentere, immer schön sachliche Anmerkungen! 🙂

  • Kannst du das auch irgendwie belegen? Konnte ad hoc nichts im Internet finden. Ansonsten wäre ich sehr vorsichtig mit solchen Behauptungen, damit macht man sich schnell strafbar!

    Und selbst wenn dem so wäre, ändert das nichts an der Marke. Die besteht auch weiterhin, selbst wenn der Markeninhaber insolvent oder nicht mehr existent ist. Und die Marke gehört der Daniel Giersch Ventures LLC, während Gmail.de von der P1 Privat GmbH betrieben wird.

    Von daher also alles wie bisher 😉

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