Google nutzt Streetview-Fotos für reCAPTCHA

recaptcha 

Seit der Übernahme von reCAPTCHA vor 2,5 Jahren hat Google nichts an der Technologie oder der Funktionsweise des Angebots geändert – außer die Integration in das eigene Netzwerk. Jetzt zieht man zumindest eine neue Foto-Quelle hinzu die man gerne digitalisiert haben möchte – nämlich Straßenschilder aus StreetView.


reCAPTCHA Streetview
Neben dem typischen unleserlichen Schriftzeichen tauchen nun auch Straßenschilder auf, welche der User erkennen und den enthaltenen Text eingeben muss. Die Schilder tauchen derzeit nur sehr sporadisch auf, und wenn dann handelt es sich nur um Hausnummern. Google gibt aber an, dass man auch Straßennamen und sogar Verkehrsschilder heranzieht – vielleicht aber auch erst in einer nächsten Stufe.

We’re currently running an experiment in which characters from Street View images are appearing in CAPTCHAs. We often extract data such as street names and traffic signs from Street View imagery to improve Google Maps with useful information like business addresses and locations. Based on the data and results of these reCaptcha tests, we’ll determine if using imagery might also be an effective way to further refine our tools for fighting machine and bot-related abuse online.

Bisher hat Google reCAPTCHAs eher dazu genutzt Scans aus Google Books besser erkennen und digitalisieren zu können. Scheinbar waren die Ergebnisse insgesamt zufriedenstellend, so dass man jetzt auch die Digitalisierung der Straßen den Usern übergeben kann. Was Google damit anfängt bleibt aber schleierhaft, die Straßenkarten inklusive Hausnummern sind ja längst in GMaps vorhanden. Nützlich wird es erst wenn Reklame von Geschäften oder weitere Schilder auftauchen.

Habt ihr schon so ein reCAPTCHA gesehen? Eventuell sogar ein Zeichen bei dem es sich nicht um eine Hausnummer handelt?

[TechCrunch]




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comment 15 Kommentare zum Thema "Google nutzt Streetview-Fotos für reCAPTCHA"

    • Frag ich mich auch seit langem.

      Google will die Straßenschilder digitalisiert haben, aber zum überprüfen der Eingabe müssen sie doch schon digital sein?

    • Dies funktioniert über die Eingabe von 2 Worten. eins ist bekannt und das andere wird von den Usern „digitalisiert“. Wenn genügend gleiche Antworten für das unbekannte Wort da sind, dann wird automatisch das Wort als erkannt vermerkt.

  • Die Captcha besteht ja immer aus zwei Worten, eins davon ist bekannt und dient als eigentliche Captcha, das andere ist unbekannt und wird verschiedenen Nutzern angezeigt, so dass die Prüfung praktisch über eine bestimmte Anzahl von übereinstimmenden Eingaben erreicht wird.

    • Interessant. Entweder eine vierstellige Hausnummer mit einer Untergruppe, oder eine Telefonnummer welche fälschlicherweise als Hausnummer erkannt wurde. So genau wird das aber nicht herauszufinden sein.

  • Damit wird das reCaptcha ja noch witzloser.

    Denn die Notwendigkeit für den Benutzer, beide angezeigten Bestandteile exakt zu entziffern und einzugeben besteht ja nur so lange, wie man nicht weiß welcher der beiden Teile bei Google bekannt ist und somit überprüft werden kann.

    Schon jetzt ist das „echte“ Captcha problemlos von dem unbekannten Bestandteil zu unterscheiden, weil es anders dargestellt wird; mit den Bildern wird es dann noch offensichtlicher, daß man jeden beliebigen Text für das Bild eingeben kann ohne daß die Eingabe bemängelt wird, solange der andere Teil korrekt ist.

    • jap es stimmt es geben immer wieder einige Leute ein Wort bewusst falsch ein, jedoch ist dies nicht die Masse, denn viele sich unterscheidende falsche Antworten können leicht von einer richtigen mehrfach vorkommenden Antwort unterschieden werden.

  • Bringt Google vermutlich insofern was, als das die Positionen bei genauen Adresssuchen nun genauer werden…

Kommentare sind geschlossen.