YouTube

Jeder kennt irgendwie das Problem: YouTube bietet nur zwei Optionen, wer das Video sehen darf bzw. an wem das Video gesendet werden darf. Da ist einmal "Privat" und dann ist "Öffentlich". Die neue Option "nicht aufgeführt" bzw. "unlisted" fügt das YouTube-Video hinzu, es wird aber nicht in die Suche aufgenommen. Nur wenn man den YouTube-Link kennt, kann man es anschauen.

Wer öfters Videos bei YouTube hochlädt, wird sicherlich das Problem kennen: Die zwei Optionen "entweder ganz oder gar nicht" reichen nicht aus. Man möchte schon mehr als 25 Leuten das Video zeigen, allerdings soll es nicht jeder gleich auf Anhieb in der YouTube-Suche sehen. Um diese Option zu erfüllen, hat YouTube jetzt die "unlisted" (zu dt. "nicht aufgeführt")-Option eingeführt. Diese ist, wie der Name vermuten lässt, so ausgelegt, dass YouTube-Videos mit "unlisted" nicht in der YouTube-Suche oder allgemein im YouTube Browser aufgeführt werden. 

YouTube: Unlisted Videos

Der Rollout soll in den nächsten Tagen stattfinden, bis dahin muss man wohl noch die zwei bisherigen Optionen benutzen oder sein Video etwas kryptisch nennen ;))

Wie uns aufgefallen ist, ist der Blogpost etwas zu früh mit dem Rollout erschienen und wurde ganz schnell gelöscht. Aber die Hilfe-Seiten dazu sind noch online. (20:58)

Update: Der Blogpost ist wieder da und man hat jetzt den Rollout begonnen. Es wird aber -erfahrungsgemäß- ein paar Stunden dauern. (+1, 16:52)
Chrome

Nun ist es Möglich, native Anwendungen mit dem Native Client SDK zu erstellen. Chrome hatte bereits im letzten Jahr Native Client (kurz: NaCl) gelernt, jetzt kann man auch Webanwendungen direkt auf minimalster Browserebene erstellen und die laufen wirklich schnell, wie uns das Video sagt.

Chrome hat es vor einem Jahr gelernt und damals konnte man damit nicht nichts wirklich anfangen. Jedoch ist der Native Client essentiell wichtig, wenn man in Zukunft Anwendungen noch schneller entwickeln möchte. Das Problem bei JavaScript oder Server-Anwendungen ist, dass es sehr langsam ist und nicht auf Browserebene arbeitet. Man hat nur wenig Möglichkeiten, sich sprachlich auszulassen - das ändert der Native Client.

Nun ist das Native-Client-SDK erschienen, mit denen Entwickler erste Schritte in Sachen C und C++ im Browser wagen können. Das Schöne: Es ist für 32- und 64-Bit-Systeme, für alle Plattformen, verfügbar! Damit lassen sich Quellcodes aus den unterschiedlichsten Ecken auf jedes Betriebssystem bringen - ohne dass man eine native Applikation bracht. Man entwickelt seinen Code für den Browser und so operiert der Browser mit dem Code und führt diesen im Native Client aus.



Die (sehr frühe) Version des Native Client SDK bringt einen Python-HTTP-Webserver mit. Außerdem hat man in der offiziellen Doku schon einige Beispiele gegeben, wie der Code aussehen könnte. Man muss sich nur den Code zusammenstellen (build via "make") und dann auch schon im Browser aufrufen.

Wenn du schon eine super Native Client-App erstellt hast, kannst du sie gerne in der entsprechenden Google-Group austauschen und nach Verbesserungen fragen. Außerdem kannst du zum SDK Feedback geben

» Native Client SDK 
Google-Kurzmeldungen: Verizon entwickelt mit Google an Tablet, Mozilla-CEO tritt zurück, Google Web Toolkit API für GWT 2.0 erschienen

Verizon entwickelt mit Google an Tablet - weiteres "Google-Tablet" unterwegs
Gerüchten zufolge soll Mobilfunkanbieter Verizon USA an einem Google-Tablet schrauben. Laut des "Wall Street Journal" soll das neue Tablet mit Android oder Chrome OS daherkommen und durch Google offiziell vertrieben werden. Mehr dazu ist leider des Jungs und Mädels vom WSJ auch nicht bekannt.

Könnte ein weiteres Tablet in die Läden kommen? Während HP langsam resigniert, wirft Google, Adobe und Verizon alle Arme aus, um ein Tablet mit Flash und AIR zu veröffentlichen. Einen Prototypen des Adobe-Tablets gab es bereits vergangene Woche. Jetzt ist schon wieder von einem anderen Gerät die Rede.

Mozilla-CEO tritt zurück
Traurig, aber wahr: John Lilly überlässt den Chefposten von Mozilla und geht seiner Wege. Er war seit 2008 CEO der Mozilla Corporation und war strikt gegen die Google-Konkurrenz (2008): "Googles Chrome ist ein guter Browser. Aber Firefox ist besser."

Google Web Toolkit API für GWT 2.0 erschienen
Die neue Version der GWT-API Bibliothek bringt viele Neuerungen mit, die in GWT 2.0 aufgetreten sind. So kann man jetzt mit Eclipse-Dateien operieren, die Beispiele wurden reorganisiert, um sie an Projekt-Gegebenheiten anzupassen und die Bibliothek wurde allgemein an GWT 2.0 angepasst und optimiert. Das Update umfasst 5 Bibliotheken, Visualisierung, Gears, Gadgets, Suche, Sprache und AjaxLoader.
Moderator

Könnt ihr euch noch an die News vor zwei Jahren erinnern, als es hieß, dass es einen neuen Fragen- und Antworten-Dienst gibt? Nein, der ist nicht per se weg, sondern schlummert in geheimen Akten von Google. Damit das aber in Zukunft nicht so bleibt, rollt Google demnächst die Google Moderator API aus.

Wahrscheinlich hat die Übernahme von Aardvark noch nicht so viel zu bedeuten, aber hat doch Google diesen Dienst übernommen, um Fragen in der Community zu beantworten. Dabei hat Google so einen Fragen-Antworten-Dienst schon jahrelang im Petto und reizt ihn weniger aus: Google Moderator steht in allen Sprachen den zur Verfügung, die Google aktiv nutzen. Allerdings lohnt sich Moderator mehr im Projekt und Business-Umfeld, wo man gezielt eine Benutzergruppe befragen kann.

Nutzt aber nicht viel, wenn keiner von dem Service weiß. Deshalb will Google das Moderator etwas öffnen und sich eine API zulegen. Dabei umfasst die API genau das, was man für Moderator benötigt: Serien, Themen, Fragen, Kommentare, Votes und natürlich einen Browser.

Interessant wird es dann, wenn Moderator mit Wave gemischt wird. Hat man auf einer großen Konferenz oder einem Meeting (bspw. Live-Podcast) Fragen, so muss man nicht Blips von Waves damit füllen, sondern kann es gleich in Moderator integrieren und die User entscheiden lassen, ob die gestellten Fragen und Antworten in Ordnung sind. Beispiele sind z. B. die Waves von der Google I/O.

» API Doku
» Google Moderator
Panoramio

Der Panoramio-Mitbegründer, Joaquín Cuenca Abela, verlässt Google. Das gab der Vater von Panoramio gestern auf dem Hauseigenen Blog bekannt. Er möchte sich neuen Wegen widmen und dankt allen Verantwortlichen. Zuvor hat der andere Gründer, Eduardo Manchón, Google aus beruflichen Gründen verlassen.


Joaquín Cuenca Abela, ein Spanier, gründete zusammen mit Eduardo Manchón Aguilar, ebenfalls ein Spanier, das kleine Startup Panoramio im Jahr 2005. Ende Mai 2007 übernahm Google das bis dahin schon große Unternehmen, welches sein 1. Millionstes Bild feierte. Im Oktober 2007 waren es schon 5 Millionen Bilder - und 1 Millionen registrierte Benutzer. Seit 2008 wird jeden Monat ein Contest gefeiert, den Joaquín ebenfalls im Blogeintrag erwähnt. Im Januar 2010 verließ der Gründer Eduardo Manchón Google, er wollte sich ebenso um ein neues Projekt kümmern.

Nach nunmehr fünf Jahren verlässt Abela das Unternehmen, welches schon längst fest zu Google gehört. Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass Fotos alleine nicht glücklich machen:
... Aber eine Kombination aus persönlichen Gründen und den Wünschen, etwas neues zu erschaffen, das am Ende viel stärker ist.
» Panoramio-Blog
Vor etwa einem Monat hatte Google Mail die Drag&Drop-Funktion für Mail-Anhänge vorgestellt. Diese Funktion fügt einfach Dateien per Ziehen&Loslassen in die E-Mail ein. Nun wird diese Funktion erweitert und Bilder, die man per Drag&Drop einfügt, werden automatisch in die E-Mail eingebettet und automatisch verkleinert.

Zieht man nun Bilder in den Google-Mail-Editor, so werden diese automatisch abgehangen und verkleinert dargestellt, sodass für den Empfänger keine Megabytes an Daten entstehen. Natürlich kann man dabei auch die bisherige Upload-Funktion benutzen, die Bilder nicht nachjustiert.

Google Mail: Bilder werden automatisch verkleinert. Google Mail: Drag&Drop-Anhänge 

» Google Mail-Blog