Android: Google Find Hub legt den Turbo ein – Netzwerk soll Nutzer wohl schon bei der Einrichtung überlisten

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Google ist vor mittlerweile eineinhalb Jahren mit dem Google Find Hub gestartet, das potenziell aus dem Stand das weltweit größte Gerätenetzwerk sein könnte – doch daraus ist bisher nichts geworden. Mittlerweile hat man die Probleme identifiziert und will durch eine deutlich einfachere und schnellere Einrichtung die Nutzer mehr oder weniger freiwillig von der Teilnahme überzeugen.


google find hub mein gerät finden

Der Google Find Hub ist erst nach einer sehr langen Entwicklungszeit und mehrmonatigen Verzögerungen gestartet (damals noch als „Mein Gerät finden“) und war aufgrund von Googles fast schon paranoiden Einstellungen praktisch ein dead on arrival. Potenziell wäre es das weltweit größte Gerätenetzwerk, aber Google hatte gleich mehrere Handbremsen angezogen und es den Nutzern so schwer wie nur möglich gemacht. Was damals alles schiefgegangen ist, könnt ihr in meiner umfassenden Kritik am ‚Mein Gerät finden‘-Start nachlesen.

Mittlerweile hat man das auch bei Google eingesehen und arbeitet schon seit längerer Zeit an einer einfacheren Einrichtung, bei denen man die Nutzer wenig Wahlmöglichkeiten gibt. Mit den damaligen vier Auswahlmöglichkeiten konnten selbst versierte Nutzer nicht viel anfangen, sodass viele es vermutlich einfach abgelehnt haben. Jetzt steht nur noch die Teilnahme in allen Regionen sowie die Teilnahme an stark frequentierten Orten zur Auswahl.

Schnelles Einrichten ohne zu lesen
Die Teilnahme an allen Orten, mit der ein Aufspüren schon durch den Kontakt mit nur einem einzigen Gerät möglich ist, soll die Standardeinstellung bei der Einrichtung sein. Noch dazu wird die Find Hub-Einrichtung künftig (und bei einigen Nutzern schon jetzt) ein Teil der Android-Einrichtung – die von vielen ohne großes Lesen einfach abgenickt wird. Man dürfte darauf setzen, dass die Nutzer einfach alles aktivieren, ähnlich wie allen anderen Google-Diensten, die extrem davon profitieren.

Effektiv wird das Netzwerk dadurch für die Masse besser, aber für den einzelnen Nutzer Datenschutz-bedenklicher. Google hatte damals sehr stark mit dem erhöhten Datenschutz geworben, der unerlässlich sei. Dass man diesen jetzt aufweicht, um das Netzwerk überhaupt in Gang zu bekommen, führt man daher nur sehr langsam und ohne großen Trubel durch. Langfristig dürfte der Plan wohl aufgehen…

[heise]

Letzte Aktualisierung am 2025-12-03 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung! Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.




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